Vortrag: Die Tattwas
(c) Heinz Röslmeier
Wie entstehen die Tattwas ? "Tattwas" sind die Daseinsprinzipien oder "Elemente" in der Natur ! Eigentlich sind 7 vorhanden, welche zu den Sinnesorganen des Menschen in Beziehung stehen. Da in unserer Evolutionsperiode, in der wir uns gerade befinden nur 5 Sinne völlig entwickelt sind, erkennen wir momentan nur 5 von diesen 7 Tattwas ! Vielleicht kommt es in einer späteren Epoche noch zur Entfaltung der restlichen 2 Sinnesorgane im Menschen und dann kann man auch alle 7 Tattwas "erfahren" Die Sinnesorgane: 1. Hören 2. Fühlen 3. Sehen 4. Schmecken 5. Riechen
Die Elemente 1. Äther 2. Feuer(Luft) 3. Lichtäther 4. Element des Wassers 5. Materielles Prinzip
Die Tattwas: 1. Akasha 2. Vayu 3. Tejas 4. Apas 5. Prithivi
Die Unendliche Schöpfung – Gott – Urkraft MAYA – Natur - Vorstellung selbstgeschaffene Selbstheit – Guna (Eigenschaft der Güte : Wahrheit, Wirklichkeit, Liebe, Reinheit) Sattwa Radscha – Guna (Eigenschaft der Begierde : Leidenschaft, Verlangen ) Tamas – Guna (Eigenschaft der Dunkelheit : Ungewissheit, Blindheit, Sinnlosigkeit) AKASHA wird geboren .... (durch den Sattwa-Anteil entsteht die Kraft zum Hören) [Tonschwingungselement] Äther VAYU (durch den Sattwa-Anteil entsteht die Kraft zum Fühlen) [Substanzempfindungsfähigkeit] Feuer (Luft) TEJAS (durch den Sattwa-Anteil entsteht die Kraft zum Sehen) Lichtäther APAS (durch den Sattwa-Anteil entsteht die Kraft zum Schmecken) [Geschmacksbefähigung] Das Element des Wassers PRITHIVI (durch den Sattwa-Anteil entsteht die Kraft zum Riechen) [Geruchsbefähigung] Das materielle Prinzip
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Vortrag: Die Tattwas
(c) Heinz Röslmeier
Der Mensch und seine Umgebung steht durch die Tattwas mit dem gesamten Universum in Verbindung. In der indischen Tradition haben die Tattwa-Schwingungen im täglichen Leben immer schon einen festen Stellenwert gehabt. Die Inder unterscheiden noch zwischen "höheren" und "niedrigeren" Tattwas. Damit meint man eine höhere oder niedrigere Schwingungszahl (Frequenz) der Tattwas. In diesem Kulturkreis gibt es sogar eine Erklärung für den Atomaufbau, der über die Tattwas erklärt wird. Ob dies dann seine Richtigkeit hat, oder nicht, entzieht sich momentan meiner Kenntnis und jeder, der sich mit diesem Thema beschäftigt, muß sich selbst seine Gedanken dazu machen. In der westlichen Theosophie wurde an die alte indische Tradition angeknüpft und es wurden ebenfalls Forschungen auf diesem Sektor angestellt. Dabei ergaben sich für die Theosophen folgende Erkenntnisse: - das chemische Atom ist nur die äußere Hülle, während unter dem wirklichen Atom, wie es normalerweise verstanden wird, etwas "Höheres" gemeint ist - diese ätherischen Atome, wurden Ätherkraftwirbel genannt und ergeben in ihrer Gesamtsumme z.B. beim Menschen den Ätherkörper. Hier wirkt das Apas-Tattwa - im physikalischen Körper sind die physikalischen Atome, die das PrithiviTattwa ausmachen. - jedes physikalische und ätherische Atom setzt sich aus einer Summe von höheren Atomen zusammen, d.h. in diesen niedrigen Atomen sind alle höheren Atome und tattwischen Schwingungen mit enthalten Die theosophische Forschung hat ergeben, dass ein ätherisches Atom eine bestimmte Ineinanderwirkung und ein Zusammenwirken von 49 Astralatomen (also 49 astralen Kraftwirbeln oder 49 Tejas-Schwingungen) ist. Ein Astral-Atom ist das Zusammenwirken von 49 Mentalatomen. Ein Mental-Atom ist die Vereinigung von 49 Kausalatomen, also 49 kausalen GeistEnergiewirbeln. Soll ein Mental-Atom geschaffen werden, dann müssen 49 Kausalatome zusammenarbeiten. Soll aus diesem Mental-Atom ein Astral-Atom geschaffen werden, so müssen noch 48 Mental-Atome hinzukommen. Ein ätherisches Atom wird dann wiederum aus 49 Astral-Atomen geschaffen. Somit besteht ein ätherisches Atom aus 49 astralen, oder aus 2401 (49 x49 ) mentalen oder aus 117649 (49 x 49 x 49) kausalen Atomen. Löst sich ein ätherisches Atom auf, dann gehen 49 Astralatome auseinander und sie können nicht mehr miteinander wirken. Das gleiche gilt natürlich auch mit den "anderen" Atomen. Das "Höhere" beeinflusst immer das "Niedrigere". Somit ist erkennbar, dass die Ursache der niedrigen tattwischen Schwingungen oder "astralen Einflüsse" in der Kausalwelt (Akasha) liegen
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Vortrag: Die Tattwas
(c) Heinz Röslmeier
Die Wirkung der fünf Tattwas Tattwa Akasha Vayu Tejas Apas Prithivi
Farbe schwarz (indigo) grün (hellblau) rot weiß (silber) gelb
Planet Venus Saturn Mars Sonne Mond
Anupadaka Adi
Merkur Jupiter
Tattwa Apas Prithivi Tejas
Wochentag Sonntag Montag Dienstag
Bewegung abwärts (Ruhe) Mitte (Ausdauer) aufwärts (Tod)
Anupadaka Adi
Mittwoch Donnerstag
Akasha Vayu
Freitag Samstag
nach allen Seiten spitzer Winkel (Unruhe)
Tattwa Akasha Vayu Tejas Apas Prithivi
Richtungen Mitte Norden Süden Osten Westen
Ton mittel sehr hoch hoch tief sehr tief
Tattwa Akasha Vayu Tejas Apas Prithivi
Natur kühl heiß kalt warm
Tattwa Akasha Vayu Tejas Apas Prithivi
Körperprinzip Ursachenleib Gedankenleib Empfindungsleib Ätherleib Physischer Körper
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Vortrag: Die Tattwas
(c) Heinz Röslmeier
Praktische Anwendung der Tattwas Jedes Tattwa hat seine besondere Offenbarungsart oder Eigenheit: es entwickelt Schwingungen in der Aura und eine bestimmte Farbe, eine bestimmte Figur, Form und Bewegung, eine bestimmte Silbe oder Ton, einen bestimmten Geschmack und einen bestimmten Geruch. Technisch gesehen teilt sich jedes Tattwa im Menschen, wie im Kosmos in 5 (7) Untertattwas, und jedes Tattwa offenbart sich in 5-facher (7-facher) Weise. Wie schon gesagt, sind gegenwärtig nur 5 Tattwas beim Menschen wirksam. Zu diesen Tattwas existieren dann noch 5 Untertattwas: Akasha-Akasha Vayu-Akasha Tejas-Akasha Apas-Akasha Prithivi-Akasha
Akasha-Vayu Vayu-Vayu Tejas-Vayu Apas-Vayu Prithivi-Vayu
Akasha-Tejas Vayu-Tejas Tejas-Tejas Apas-Tejas Prithivi-Tejas
Akasha-Apas Vayu-Apas Tejas-Apas Apas-Apas Prithivi-Apas
Akasha-Prithivi Vayu-Prithivi Tejas-Prithivi Apas-Prithivi Prithivi-Prithivi
Das Ablaufen dieser 5 Untertattwas bedeutet das Ablaufen eines Haupt-Tattwas. Im Menschen schwingt ein Haupt-Tattwa 24 Minuten ! 5 Haupt-Tattwas ergeben somit eine Zeitdauer von 120 Minuten entspr. 2 Std. An einem Tage schwingen daher 12 Tattwa-Läufe !
Die Theosophen sagen, das jeder Mensch seine spezielle tattwische Schwingung besitzt. Erkennt er diese, so kann er auch seine Lebensaufgabe erkennen. Die Wiederverkörperung eines Menschen findet genau zu dem Zeitpunkt statt, an dem dann die für das entsprechende Karma notwendige tattwische Schwingung herrscht. Desweiteren wird der Mensch dann noch zusätzlich z.B. durch die Planetenstellungen beeinflusst. Auf den nachfolgenden Seiten werden die einzelnen Tattwa-Qualitäten extra aufgeführt und können für die Lebensgestaltung benutzt werden.
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Vortrag: Die Tattwas
(c) Heinz Röslmeier
AKASHA (das schwarze (indigo)Tattwa ) Seine Wirkung ist auf den Menschen die "ungünstigste". Ein Kind, dass in dieser Schwinungsdauer geboren wird, wird sehr häufig kränklich bleiben. Viele Todesfälle, vor allen nach längeren Krankheiten finden in diesem Zeitraum statt. Selbst habe ich eine kleine, private Statistik geführt und muß feststellen, dass erstaunliche Übereinstimmungen stattfanden. Im Akasha-Tattwa sollte NICHTS WICHTIGES getan werden. Am Besten wäre es, in dieser Zeit zu meditieren oder zu ruhen. Auch die morgentliche Aufstehen sollte möglichst nicht in diesen Zeitraum fallen. VAYU (das grüne (hellblaue) Tattwa) Dieses Tattwa ist zwar auch nicht besonders günstig. Wenn jemand zu diesem Zeitpunkt geboren wurde, hat er häufig unter einer zwiespältigen Natur zu leiden und sein Gesundheitszustand ist auch nicht immer der Beste. Allerdings hat er ein gutes Sprach- und Redetalent. In dieser Tattwa-Schwingung geschehen sehr viele Selbstmorde und plötzliche Todesfälle durch Schlaganfälle, Vergiftungen, Erstickungen und Erkältungskrankheiten. In diesem Zeitraum sollte man nichts unternehmen, was von langer Dauer sein soll. Man sollte Einkäufe meiden. Vertragsabschlüsse sind ungünstig. Allerdings hat dieses Tattwa auch Vorteile. Man kann in diesem Zeitraum alles legen, was möglichst schnell erledigt werden soll. Es heißt, das geistige Arbeiter, wichtige und rasche Aufgaben schnellstens in dieser Zeit erledigen können. Dieses Tattwa stärkt die Urteilskraft, das Unterscheidungsvermögen und das Gedächtnis. Verlorene und vergessene Gegenstände sollte man in dieser Zeit suchen. Schriftliche Arbeiten mit ernstlichem Hintergrund werden rasch und zufriedenstellend erledigt. Sportliche Betätigungen, oder z.B. Bergtouren sollte man in diesem Schwingungsmuster beginnen, weil man hier ausdauernder und leistungsfähiger ist. TEJAS (das rote Tattwa) Hier merkt man die vermehrte Energie und Willenskraft, die in einem aufsteigt. Man hat eine stärkere Arbeitslust, evt. sogar Kampfeslust. Ein Mensch, der zu diesem Zeitpunkt geboren wurde, wird viel Energie und Willenskraft besitzen. Aber es können auch gewalttätige Anlagen vorhanden sein. Selbstmorde, Morde und Unglücksfälle durch Stich- oder Schusswaffen, Feuer und ätzenden Stoffen treten hier häufiger auf. Während des Tejas-Tattwa sollten wir jeden Streit oder Wortwechsel vermeiden und uns vor Unfällen und Unannehmlichkeiten in Acht nehmen. Man sollte keine Reise in diesem Tattwa beginnen. Geldgeschäfte, Anwaltsdinge, Rechtsstreitigkeiten, Versöhnungsversuche, Partnerschaftsverträge, Kurbeginne oder Kinder auf die Strasse schicken, sollte man unbedingt vermeiden.
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Vortrag: Die Tattwas
(c) Heinz Röslmeier
Der Einfluss des "roten" Tattwas hat aber auch sehr viele Vorteile: Alle Firmen, die in irgendeiner Weise mit Maschinen, scharfen Instrumenten, Feuer oder schneidenden Gegenständen zu tun haben, können in dieser Zeit für sich profitieren. Ein Arbeitsbeginn beim Militär, bei der Polizei kann günstig sein. Der Kauf oder Verkauf von Gegenständen, die mit diesem Tattwa zusammenhängen sind ebenfalls günstig. Da das "feurige" Tattwa größere Körperwärme erzeugt, sind Erkältungen zu dieser Zeit eher selten und wir können deshalb kalte Bäder ohne Schädigung nehmen. APAS (das weiße (silberne) Tattwa) Dieses Tattwa bringt häufig Wohlwollen, Güte, ehrliche Gesinnungen, Hilfbereitschaften, Freude, Friede und gutes Gelingen in allen Unternehmungen. Ein Mensch der in diesem Tattwa geboren wurde, wird einen starken Gerechtigkeitsinn haben und äußerst hilfsbereit sein. Alle Unternehmungen werden von Erfolg begleitet sein. Wenn man gerichtliche Auseinandersetzungen hat, werden diese gerecht und milde ausfallen. Versöhnungen sollten in diesen Zeitraum gelegt werden. Steht man morgens in diesem Tattwa auf, so verläuft der ganze Tag harmonisch. Einkäufe und Verkäufe zu diesem Zeitpunkt begonnen, werden immer bestens verlaufen PRITHIVI (das gelbe Tattwa) Dieses Tattwa bringt allgemein Frieden, Freude, Fröhlichkeit und regt die geistige und intellektuelle Entwicklung an. Man hat Spaß an der Musik und an der Kunst. Ein Mensch in diesem Tattwa geboren wird besonders kräftig und gesund sein. Wer unter diesem Einfluss geschäftliche Unternehmungen (Spekulationen, Bankgeschäfte, Kreditgeschäfte, Aktiongeschäfte) macht, kann mit einem größeren materiellen Erfolg rechnen. Künstlerische Betätigungen werden nur Vorteile bringen. Wer in diesem Tattwa eine neue Stellung antritt, wird sehr lange in diesem Betrieb arbeiten. Wird ein Bau zu diesem Zeitpunkt begonnen, so ist das auf die gesamte Qualität von Vorteil. Auch für Seereisen ist dieses Tattwa besonders günstig. Für den Landwirt ist dieses Tattwa besonders interessant, da die Erträge und die Qualität von landwirtschaftlichen Produkten besonders gut werden. Eheschliessungen und Vereinsgründungen sind ebenfalls besonders günstig in diesem Tattwa. Neben den Tattwas wirken auch noch die s.g. Planetenstunden. Wie wir mit diesen umgehen, werde ich in einem späteren Vortrag erklären. Heinz Röslmeier Verwendete Literatur: Neue Wege zum Erfolg durch Tattwas, von Anny Miller (Antiquariat) Tattwische und astrale Einflüsse, Karl Brandler-Pracht Die Tattwas und ihre Bedeutung, Theobald Becher
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