DRUCKROHRE VIELSEITIG, WIRTSCHAFTLICH, SICHER
Gültig ab September 2008 300050 Technische Änderungen vorbehalten www.rehau.com
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Bau Automotive Industrie
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite Druckrohre – vielseitig, wirtschaftlich, sicher 1. . . . . . . Polymere Druckrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. . . . . . . Druckrohre aus vernetztem Polyethylen RAU-PE-Xa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3. . . . . . . Druckrohre RAUPROTECT® aus PE 100-RC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 4. . . . . . . Druckrohre aus RAU-PE 100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 5. . . . . . . Industriedruckrohre aus RAU-PVC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 6. . . . . . . Sanierung von Druckleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 7. . . . . . . RAUTHERMEX – Wärmetransportrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 8. . . . . . . Normen und Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 9. . . . . . . REHAU Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 10. . . . . . . REHAU Verkaufsbüros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
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1.
POLYMERE DRUCKROHRE MASSGESCHNEIDERT FÜR JEDE ANWENDUNG
Universell einsetzbar: Druckrohre aus polymeren Materialien Polymere Werkstoffe lösen die traditionellen Materialien Guss und Stahl in der Herstellung von Rohren immer mehr ab. Moderne KunststoffDruckrohre bieten beste Voraussetzungen für den Einsatz in der Trinkwasser- und Gasversorgung in Nah- und Fernwärmenetzen, Heizungssystemen und Druckluftleitungen bis hin zur Abwasserableitung, in Privathaushalten und Kommunen ebenso wie im industriellen Umfeld. Die besonderen Vorteile von polymeren Materialien zeigen sich bei Druckrohren gleichermaßen in der einfachen, wirtschaftlichen Verarbeitung und im zuverlässigen täglichen Betrieb.
Sicherheitshinweise Beim Umgang mit den in dieser Unterlage beschriebenen Produkten sind alle hierin gegebenen Hinweise zu beachten. Auf besondere Gefahrenquellen wird mit oben stehendem Warnsymbol hingewiesen.
Maßgeschneidert für jede Anwendung Ob hochdruckvernetztes PE-Xa für maximale Sicherheit auch bei erhöhten Betriebstemperaturen, robustes PE 100-RC für die kostengünstige Verlegung ohne Sandbettung oder PE 100 für grabenverlegte Trinkwasserrohre: Das verwendete Material lässt sich optimal auf den jeweiligen Einsatzbereich abstimmen – damit Trinkwasser schadstofffrei zum Verbraucher transportiert wird oder Gas- bzw. Druckluftrohre auch unter extremen Bedingungen absolut dicht halten. Polymere Rohre von REHAU sind auf höchste Effizienz und Belastbarkeit in allen Einbausituationen ausgelegt.
Robust, wirtschaftlich und sicher von Anfang an REHAU Druckrohre aus strapazierfähigen Polymeren gewährleisten über Jahrzehnte hinaus ein Maximum an Betriebssicherheit. Sie korrodieren nicht und weisen, je nach gewähltem Rohrwerkstoff, unterschiedliche Vorteile auf, wie z. B. hohe Kerbschlagzähigkeit, ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit oder Vermeidung von Spannungsrissen bei Punktlasten. Damit eignen sich viele REHAU Druckrohr-Systeme bestens für die schnelle, kostengünstige grabenlose Verlegung ohne Sandbett. REHAU: Druckrohre vom Polymer-Spezialisten Als führender Kunststoff-Verarbeiter mit eigener Forschung und Entwicklung verfügt REHAU über jahrzehntelange Erfahrung mit polymeren Werkstoffen. Die vielseitigen Druckrohr-Systeme von REHAU bieten für alle Einsatzbereiche wirtschaftliche, baustellengerechte und zukunftssichere Lösungen in geprüfter Qualität. Sämtliche Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt. Kunden profitieren von umfassender Beratung in der Planungsphase und von fachmännischer Unterstützung bei der Projektumsetzung.
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DRUCKROHRE AUS VERNETZTEM POLYETHYLEN (RAU-PE-Xa)
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2.
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 2. . . . . . . . Druckrohre aus RAU-PE-Xa 2.1 . . . . . . 2.1.1 . . . . 2.1.2 . . . . 2.1.3 . . . .
Geltungsbereich / Produktnormen / Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trinkwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 10 11 12
2.2 . . . . . . Werkstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2.1 . . . . Rohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2.2 . . . . Farbige Kennzeichnungsschicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.3 . . . . . . Signierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.4 . . . . . . 2.4.1 . . . . 2.4.2 . . . . 2.4.3 . . . . 2.4.4 . . . . 2.4.5 . . . . 2.4.6 . . . . 2.4.7 . . . . 2.4.8 . . . . 2.4.9 . . . . 2.4.10 . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schweißverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechanische Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Korrosionsschutz metallischer Zubehörteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verfüllen des Rohrgrabens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträglicher Einbau von Rohrleitungsteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Längenänderung bei Temperaturschwankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16 16 16 18 18 19 19 19 19 19 19
2.5 . . . . . . 2.5.1 . . . . 2.5.2 . . . . 2.5.3 . . . . 2.5.4 . . . . 2.5.5 . . . .
Lieferprogramm Rohre aus RAU-PE-Xa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gasrohre aus RAU-PE-Xa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trinkwasserrohre aus RAU-PE-Xa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwasserdruckrohre aus RAU-PE-Xa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferaufmachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausschreibungstext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20 20 21 22 23 23
2.6 . . . . . . Lieferprogramm Formteile / Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
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DRUCKROHRE AUS RAU-PE-Xa
2.
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SICHERHEIT FÜR GENERATIONEN
Wo immer zuverlässige, leistungsstarke und kostengünstige Rohrleitungen gebraucht werden, sind Rohre aus RAU-PE-Xa die erste Wahl. Basismaterial für diese Rohre, die höchste Ansprüche erfüllen, ist hochdruckvernetztes Polyethylen von REHAU, ein Rohrwerkstoff, der Maßstäbe setzt. Gefertigt werden die Rohre auf der Grundlage eines vor mehr als 35 Jahren von Thomas Engel patentierten und mit REHAU Know-how optimierten Verfahrens. Seit 1971 sind weltweit mehr als 750 Millionen Meter REHAU-Rohre aus RAU-PE-Xa in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz gekommen.
Des Weiteren ergeben sich für die Praxis folgende anwendungstechnische Vorteile: - Sehr hohe Betriebssicherheit - Einsatz in Bergsenkungsgebieten - Große Lieferlängen als Ringbunde oder auf Trommeln Deshalb werden Rohre aus RAU-PE-Xa vor allem dort eingesetzt, wo maximale Sicherheit gefragt ist, wie bei erdverlegten Gas- oder Trinkwasserleitungen, bei der Druckentwässerung, in der Lebensmittelindustrie oder in Nah- und Fernwärmenetzen. Oder für Trinkwasserhausinstallationen, Heizungssysteme und Druckluftleitungen.
Rohre aus RAU-PE-Xa besitzen folgende Werkstoffeigenschaften: - Kerbunempfindlichkeit - Unempfindlichkeit gegenüber Punktlasten - Spannungsrissunempfindlichkeit - Keine schnelle Rissfortpflanzung - Hoher Widerstand gegen Abrieb - Hohe Kerbschlagzähigkeit bei extrem niedrigen Temperaturen - Hohe Flexibilität bei tiefen Temperaturen - Einsetzbar bis 95 °C Dauertemperatur - Hohes Rückstellvermögen (Memory Effekt) Druckrohre aus RAU-PE-Xa eignen sich aufgrund ihrer herausragenden Werkstoffeigenschaften ideal für folgende Verlegeverfahren: - Verlegung ohne Sandbettung - Grabenlose Verlegung und Sanierung, z. B. - Einpflügen - Einfräsen - Spülbohren - Relining - Berstlining
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2.1
GELTUNGSBEREICH / PRODUKTNORMEN / ANWENDUNGSBEREICHE
2.1.1 Gas
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für Gasrohre aus RAU-PE-Xa für den Bau von erdverlegten Gasleitungen. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu befolgen. Maximal zulässiger Betriebsdruck gemäß DVGW-Regel G 472: 8 bar. Produktnormen /Technische Lieferbedingungen Gasrohre aus RAU-PE-Xa erfüllen folgende Normen: DIN 16892 DIN 16893 DVGW GW 335 – Teil A3
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - Gasrohre aus RAU-PE-Xa entsprechend dieser Technischen Information sind zum Transport von brennbaren Gasen nach DVGWRegeln G 260 und G 280-1 bestimmt. - Sie dürfen nicht eingesetzt werden - zur Verteilung von brennbaren Gasen innerhalb von Gebäuden. - zum Transport von Trinkwasser oder anderen Lebensmitteln. - Gasrohre aus RAU-PE-Xa sind zum Transport von Flüssiggasen in gasförmigem Aggregatzustand in der Erdverlegung geeignet. Das Gas muss der DVGW-Regel G 260 unter Berücksichtigung der Gasodorierung nach G 280-1 entsprechen (siehe auch ZH 1/455). - Gasrohre aus RAU-PE-Xa sind auch für den Transport von Biogas geeignet. Hierzu empfehlen wir Rücksprache mit unserer Anwendungstechnischen Abteilung zu nehmen. - Gasrohre aus RAU-PE-Xa sind nicht elektrisch leitfähig und eignen sich deshalb nicht für Erdungszwecke. - Eine oberirdische Verlegung von Gasrohren aus RAU-PE-Xa ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
Die Gasrohre unterliegen einer regelmäßigen Fremdüberwachung und tragen folgende DVGW-Registriernummern (Langform): Werk Viechtach d ≤ 63 mm: d ≥ 75 mm:
DG-8440AT7016 DG-8441AT7017
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2 2.1.2 Trinkwasser
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für Trinkwasserrohre aus RAU-PE-Xa für den Bau von erdverlegten Trinkwasserleitungen. Für Trinkwasserleitungen gelten die Vorgaben gemäß DVGW-Regel W 400. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu befolgen. Maximal zulässige Betriebsdrücke in Abhängigkeit von der SDR-Reihe: Betriebsdruck [bar]
Sicherheitsfaktor
SDR 11
12,5
1,5
SDR 7,4*
20
1,5
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - Für den Einsatz von Trinkwasserrohren aus RAU-PE-Xa und der dazugehörigen Formteile außerhalb der Trinkwasserversorgung, zum Beispiel zum Transport von Lebensmitteln (Bier, Wein, Fruchtsäfte, Milch, Mineralwasser usw.) oder bei erhöhter Temperatur, sollte die Eignung vorher überprüft werden bzw. Rücksprache mit unserer Anwendungstechnischen Abteilung erfolgen. - Trinkwasserrohre aus RAU-PE-Xa dürfen nicht als Gas- oder Abwasserrohre eingesetzt werden. - Bei Leitungsführung bis in das Gebäude hinein müssen die Rohre mindestens gemäß DIN 1988 gedämmt werden, damit sie vor Erwärmung und Tauwasserbildung geschützt sind. - Mit steigender Betriebstemperatur ist der zulässige Betriebsüberdruck gegebenenfalls zu reduzieren. Es gelten die Angaben in DIN 16893. - Rohre aus RAU-PE-Xa sind nicht elektrisch leitfähig und eignen sich deshalb nicht für Erdungszwecke. - Eine oberirdische Verlegung von Rohren aus RAU-PE-Xa ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
* Auf Anfrage
Produktnormen /Technische Lieferbedingungen Trinkwasserrohre aus RAU-PE-Xa erfüllen folgende Normen: DIN 16892 DIN 16893 DVGW GW 335 – Teil A3 Die Trinkwasserrohre unterliegen einer regelmäßigen Fremdüberwachung und tragen folgende DVGW-Registiernummern (Langform): Werk Viechtach d ≤ 63 mm: d ≥ 75 mm:
DW-8440AT2627 DW-8441AT2628
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2.1.3 Abwasser
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für Abwasserdruckrohre aus RAU-PE-Xa für den Bau von erdverlegten Abwasserdruckleitungen. Für Abwasserdruckleitungen kann die DVGW-Regel W 400 sinngemäß angewendet werden. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu befolgen. Maximal zulässige Betriebsdrücke in Abhängigkeit von der SDR-Reihe: Betriebsdruck [bar]
Sicherheitsfaktor
SDR 11
15
1,25
SDR 7,4*
24
1,25
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - Abwasserdruckrohre aus RAU-PE-Xa kommen für den Transport von Lebensmitteln nicht in Frage. - Abwasserdruckrohre aus RAU-PE-Xa dürfen nicht als Gas- oder Trinkwasserrohre eingesetzt werden. - Bei Leitungsführung bis in das Gebäude hinein müssen die Rohre mindestens gemäß DIN 1988 gedämmt werden, damit sie vor Erwärmung und Tauwasserbildung geschützt sind. - Mit steigender Betriebstemperatur ist der zulässige Betriebsüberdruck gegebenenfalls zu reduzieren. Für Wasser gelten die Angaben in DIN 16893. - Rohre aus RAU-PE-Xa sind nicht elektrisch leitfähig und eignen sich deshalb nicht für Erdungszwecke. - Eine oberirdische Verlegung von Rohren aus RAU-PE-Xa ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
* Auf Anfrage
Produktnormen /Technische Lieferbedingungen Abwasserdruckrohre aus RAU-PE-Xa erfüllen folgende Normen: DIN 16892 DIN 16893 DVGW GW 335 – Teil A3
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2.2
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WERKSTOFF
Werkstoffeigenschaften Mittlere Dichte
Prüfmethode DIN EN ISO 1183
Elastizitätsmodul (Biegeversuch) Kurzzeit Langzeit
DIN EN ISO 178
RAU-PE-Xa 0,94 g/cm3 > 600 MPa > 150 MPa
Bruchdehnung
ISO 6259-3
> 350 %
Zugfestigkeit
ISO 6259-3
> 18 MPa
Langzeitfestigkeit 95 °C FNCT 95 °C, σ = 4,0 N/mm
DIN 16892 2
ISO 16770
Kerbschlagzähigkeit - 40 °C Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich (0 bis 70) °C
> 6000 h kein Bruch
DIN 53752
1,5 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit
DIN 52612-1
0,35 WK-1 m-1
Spezifischer Oberflächenwiderstand
DIN IEC 60093
> 1012 Ω
Rauheit der Rohroberfläche
DIN EN 752-4
0,007 mm
DIN 4102-1
normal entflammbar
Baustoffklasse B2
Die chemische Beständigkeit von RAU-PE-Xa ist in der Regel besser als bei PE-HD. Zur Orientierung kann Beiblatt 1 zur DIN 8075 herangezogen werden.
2.2.1 Rohre Herstellungsverfahren und allgemeine Werkstoffeigenschaften von RAU-PE-Xa Der Werkstoff RAU-PE-Xa entsteht durch die peroxidische Vernetzung von Polyethylen bei hohen Drücken. Hierbei verbinden sich die einzelnen Moleküle des Polyethylens zu einem dreidimensionalen Netzwerk. Dieses Vernetzungsverfahren sichert auch bei dickwandigen Rohren eine gleichmäßige Vernetzung im gesamten Rohrquerschnitt. Durch die Vernetzung ist RAU-PE-Xa kein thermoplastischer Werkstoff mehr. Er ist nicht mehr schmelzbar. Er verbindet die guten Eigenschaften eines Thermoplasts mit denen eines Elastomers. Deshalb wird dieser Werkstoff auch als thermoelastisch bezeichnet. Besondere Werkstoffeigenschaften von RAU-PE-Xa Spannungsrissbeständigkeit Bei Rohren aus konventionellen unvernetzten Thermoplasten können durch punktförmige Lasten von außen, z. B. durch Steine, Spannungskonzentrationen und Überdehnungen an der Rohrinnenseite entstehen, die zu feinen Haarrissen im Gefüge – der sogenannten Spannungsrisskorrosion – und damit zum vorzeitigen Versagen der Rohre führen können. Durch die Vernetzung der Molekülketten bei RAU-PE-Xa ist der Widerstand gegen das Auftreten von Spannungsrissen im Vergleich zu einem Rohr aus konventionellem PE 80 oder PE 100 wesentlich verbessert.
Diese Eigenschaft ermöglicht die Verlegung der Rohre ohne Sandbettung (siehe Punkt 2.4.7 Verfüllen des Rohrgrabens). Kerbverhalten Bei der Erdverlegung von Rohren und unter Umständen auch im späteren Betrieb können Kerben an der Rohroberfläche entstehen. Diese Kerben wachsen unter einer mechanischen Belastung, sei es durch Innendruck oder Erdbelastung, im Laufe der Betriebsdauer der Rohre. Entscheidend für die Lebenserwartung einer solchen Rohrleitung ist die Kerbtiefe und die Wachstumsgeschwindigkeit der Kerben. RAU-PE-Xa hat einen wesentlich größeren Widerstand gegen die Kerbbildung und das Risswachstum als Rohre aus konventionellem unvernetzten Polyethylen. Über Zeitstandinnendruckprüfungen wurde nachgewiesen, dass selbst bei Kerbtiefen von bis zu 20 % der Rohrwanddicke die in DIN 16892 geforderten Mindeststandzeiten immer deutlich übertroffen werden (vgl. hierzu „Überprüfung der Rohre und Rohrleitungsteile“ unter 2.4.2 Hinweise zur Verlegung). Im FNCT (Full Notch Creep Test), bei dem ein am Umfang gekerbter Probekörper in einer 2%igen wässrigen Netzmittellösung bei einer Temperatur von 95 °C einer konstanten Zugbelastung von 4 N/mm2 ausgesetzt wird, wurden Standzeiten von über 6000 Stunden erreicht. Rohre aus RAU-PE-Xa eignen sich deshalb besonders für grabenlose Verlegetechniken, bei welchen Beschädigungen der Rohroberfläche kaum vermeidbar sind.
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Schnelle Rissfortpflanzung Als schnelle Rissfortpflanzung bezeichnet man die Neigung von Rohren bei hohen Drücken, kompressiblen Medien und niedrigen Temperaturen im Fall von Rohrbeschädigungen in Längsrichtung schnell fortlaufende Risse großer Länge zu entwickeln. Rohre aus RAU-PE-Xa zeigen selbst bei Temperaturen bis zu -50 °C und Drücken von bis zu 16 bar keine schnelle Rissfortpflanzung. Bei nicht vollständiger Entlüftung und bei im Wasser befindlicher Luft kann die in einem Rohrleitungssystem aus RAU-PE-Xa vorhandene Luft nicht zu schneller Rissfortpflanzung führen. Rohre aus RAU-PE-Xa eignen sich deshalb besonders für Netze mit höheren Betriebsdrücken. 2.2.2 Farbige Kennzeichnungsschicht Rückstellvermögen Rohre aus RAU-PE-Xa besitzen ein ausgezeichnetes Rückstellvermögen. Diese Eigenschaft, auch Memory-Effekt genannt, wirkt sich besonders positiv bei der Herstellung mechanischer Rohrverbindungen aus. Die Rückformung von Knicken durch Erwärmung ist möglich. Zeitstand-Innendruckverhalten Bei polymeren Werkstoffen, die einer mechanischen Belastung ausgesetzt sind, ist das Kriechverhalten zu berücksichtigen. Auf Grundlage von Erfahrungen aus Labor und Praxis an Rohren aus vernetztem Polyethylen wurden Parameter ermittelt, die eine Extrapolation der Zeitstandsfestigkeit auf 100 Jahre zulassen. Unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors von > 2,3 sind Gasrohre mit einem Betriebsüberdruck von 8 bar (SDR 11) bei 20 °C min. 100 Jahre belastbar. Unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors von 1,5 sind Trinkwasser- und Abwasserdruckrohre mit einem Betriebsüberdruck von 12,5 bar (SDR 11) bei 20 °C mindestens 100 Jahre belastbar. Bei einem Sicherheitsfaktor von 1,25 können SDR 11-Abwasserdruckrohre mit 15 bar beaufschlagt werden.
Dem Einsatzzweck entsprechend sind die Rohre aus farblosem RAU-PE-Xa mit einer gelben Kennzeichnungsschicht aus PE-HD (RAL 1018) für Gasleitungen bzw. einer blauen Kennzeichnungsschicht aus PE-HD (RAL 5012) für Trinkwasserleitungen bzw. einer braunen Kennzeichnungsschicht aus PE-HD (RAL 8023) für Abwasserdruckleitungen versehen, die sowohl als zusätzlicher UV-Schutz dient, als auch der optischen Kontrolle des Abschälens im Rahmen der Schweißvorbereitung.
Als Maß für die Innendruckfestigkeit wird die sogenannte Vergleichsspannung σv benutzt. Die Vergleichsspannung ist die tangentiale Rohrwandspannung, die durch den Innendruck hervorgerufen wird. Sie errechnet sich nach der folgenden Gleichung, auch Kesselformel genannt: σv = p x σv: p: D: s :
(D - s) 2xs
Vergleichsspannung Innendruck Rohraußendurchmesser Wanddicke des Rohres
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2.3
2
SIGNIERUNG
Rohre aus RAU-PE-Xa sind im Abstand von 1 m wie folgt gekennzeichnet: Hersteller
REHAU
Anwendungsbereich PE-X-Typ
z. B. GAS PE-Xa
Außendurchmesser x Wanddicke
z. B. 32 x 2,9
SDR-Verhältnis
z. B. SDR 11
Durchmessertoleranz nach ISO 11922-1
Grad B
Produktionsstätte
z. B. vie
Maschinen-Nr.
z. B. M 11
Schicht
z. B. A14
Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr)
z. B. 130308
DVGW-Registrierung (Kurzform) DIN-Norm
DIN 16892/93
Maximaler Betriebsdruck Sicherheitsfaktor
1)
laufende Meterzahl (nur Ringbunde)
2)
z. B. PN 8 z. B. C = 2,3
ggfs. weitere Zulassungen
1)
z. B. DVGW-AT 7016
nach Bedarf
2)
z. B. 0075
Der Sicherheitsfaktor wurde mit einer Vergleichsspannung σv = 9,5 N/mm2 errechnet. Die Meterangaben sind als Richtwerte zu verstehen.
Zwischen den im Abstand von 1 m wiederkehrenden Textblöcken ist im Abstand von jeweils rund 10 cm die Materialbezeichnung PE-Xa aufgedruckt. Beispiel: REHAU GAS PE-Xa 32 x 2,9 SDR 11 Grad B vie M 11 A14 130308 DVGW-AT 7016 DIN 16892/93 PN 8 C = 2,3 0075
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2.4
PLANUNG UND VERLEGUNG
2.4.1 Hinweise zur Planung Fachliche Anforderungen an das Personal Die Anforderungen der DVGW-Regeln G 472 und W 400 sowie DWA-A 116 sind zu erfüllen. Transport Vor dem Aufladen der Rohre auf den Lkw ist die Ladefläche zu säubern. Aus der Ladefläche dürfen keine Nägel, Schrauben oder andere spitze Gegenstände ragen. Alle Rohre sollen möglichst auf ihrer ganzen Länge aufliegen und nicht über die Ladefläche hinausragen. Die Rohre sind gegen Verrutschen zu sichern. Beim Auf- bzw. Abladen sollen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Rohre dürfen nicht über den Boden geschleift werden. Lagerung Druckrohre aus RAU-PE-Xa mit gelber, blauer oder brauner Kennzeichnungsschicht aus PE-HD sind in Mitteleuropa bis zu 1 Jahr ohne Einfluss auf die Lebenserwartung des Rohres im Freien lagerbar. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1500 Metern, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Folien oder Planen, die lichtundurchlässig sein müssen, ist eine gute Belüftung der Rohre sicherzustellen, um einen Wärmestau zu verhindern. Bei lichtgeschützter Lagerung gibt es keine Lagerzeitbegrenzung. Der Lagerplatz soll eben sein und die Auflage der ganzen Rohrlänge ermöglichen. Die Rohre dürfen nicht auf Steinen oder scharfkantigen Gegenständen gelagert werden. Die Rohrstapelhöhe sollte max. 1 m betragen. Dabei sind die Rohre gegen seitliches Wegrollen zu sichern (Unfallgefahr)!
Ringbunde sollen nach Möglichkeit nebeneinander liegend und nicht übereinander gelagert werden. Dabei ist auf steinfreien Untergrund zu achten. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umfallen gesichert werden (Unfallgefahr)! Die Rohre und Rohrleitungsteile sind so zu lagern, dass sie innen nicht verschmutzen. Die werkseitig montierten Verschlusskappen sind deshalb erst beim Einbau zu entfernen. Nach dem Ablängen von Ringbunden oder Stangen sind die Endkappen an den im Lager verbleibenden Rohren wieder aufzustecken. Der Kontakt mit schädigenden Medien (siehe Beiblatt 1 zu DIN 8075) ist zu vermeiden.
2.4.2 Hinweise zur Verlegung Erdarbeiten Bei Erd- und Verlegearbeiten sind grundsätzlich die Anforderungen der DVGW-Regeln G 472 bzw. W 400 zu beachten.
max. 1 m
Beim Ausheben des Rohrgrabens ist zur Verlegung von Druckrohren aus RAU-PE-Xa die Herstellung eines besonderen Auflagers nicht erforderlich.
Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1 m 16
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2 Überprüfung der Rohre und Rohrleitungsteile Gemäß DVGW-Regeln G 472 bzw. W 400-2 sind die Rohre und Rohrleitungsteile vor dem Einbringen in den Rohrgraben auf eventuelle Transport- und Lagerschäden zu überprüfen. Rohre mit Riefen, Kratzern oder flächigen Abtragungen von mehr als 20 % der Wanddicke dürfen nicht eingebaut werden.
mehr so leicht abwickeln bzw. verlegen lassen. In diesem Fall erleichtert eine Zwischenlagerung der Ringbunde in einer geheizten Halle oder einem geheizten Zelt über einen Zeitraum von einigen Stunden unmittelbar vor der Verlegung die Verarbeitung. Alternativ kann auch eine Erwärmung der Rohre mittels Durchleiten von Warmluft oder Dampf erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rohre innen nicht verunreinigt werden.
Besonderheiten bei der Verarbeitung von Ringbunden Beim Abwickeln der Rohre von Trommeln oder von Ringbunden ist zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Abbindungen federnd wegschnellen können. Da besonders bei größeren Durchmessern erhebliche Kräfte frei werden, ist entsprechend vorsichtig vorzugehen (Unfallgefahr)! Beim Abwickeln ist darauf zu achten, dass sich das Rohr nicht verdrillt, da sich sonst Knicke bilden können. Mindestbiegeradien Die hohe Flexibilität der Rohre, ob Stangen- oder Bundware, ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. So können kleinere Hindernisse durch Biegen der Rohre umgangen werden und Richtungsänderungen im Graben sind möglich, ohne dass Formstücke eingesetzt werden müssen. Bei Rohren aus RAU-PE-Xa sind gegenüber Rohren aus PE-HD kleinere Biegeradien möglich. Hierbei sind die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten: Verlegetemperatur 20 °C
Mindestbiegeradius R 10 x d
10 °C
15 x d
0 °C
20 x d
Obwohl sich Rohre aus PE-Xa aufgrund des geringeren E-Moduls leichter verarbeiten lassen als Rohre aus PE 80 oder PE 100, hat die Abnahme der Flexibilität bei niedrigen Temperaturen zur Folge, dass sich die Rohre bei Verlegetemperaturen um den Gefrierpunkt nicht
Abquetschtechnik Gemäß DVGW-Regel GW 332 ist für Einbindungs- und Reparaturmaßnahmen das Absperren des Mediumflusses mittels Abquetschtechnik für Druckrohre aus PE-Xa zulässig – praktische Erfahrungen liegen bisher für Durchmesser bis 160 mm und Wandstärken bis 10 mm vor. Die Vorgaben des Merkblattes sind hierbei zu beachten. Die Quetschstelle muss von der nächsten Rohrverbindung einen Abstand von mindestens 5 x d haben. Herstellen von längen Die Rohre werden entweder mit einem Rohrabschneider oder mit einer feinzahnigen Säge abgelängt. Es ist darauf zu achten, dass die Rohre beim Ablängen frei von Spannungen sind. Gegebenenfalls ist eine Fixierung der beiden zu trennenden Rohrteile anzubringen, da diese sonst federnd wegschnellen könnten (Unfallgefahr)! Es ist darauf zu achten, dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen. Beim Absägen sollte eine Schneidlade verwendet werden. Grate und Unebenheiten der Trennflächen sind mit Ziehklinge, Schaber oder einem ähnlich geeigneten Werkzeug zu entfernen.
Beim Ablängen und Verlegen der Leitung ist die temperaturbedingte Längenänderung der Rohre gemäß Punkt 2.4.10 zu beachten. Bei Freiverlegung der Rohre, z. B. in einem Schutzrohr, entstehen durch die temperaturbedingte Längung oder Verkürzung der Rohre hohe Kräfte an den Fixpunkten. Die Gesamtlänge der Rohrleitung ist somit temperaturbezogen zu planen. 17
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Verbindungstechnik Allgemeines Folgende Verbindungsarten sind möglich: - Heizwendelschweißen (HM) - Mechanisches Verbinden mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckfittings
Anschließend ist die äußere Rohroberfläche in einer Schichtdicke von ca. 0,2 mm mit einem dafür geeigneten Rotationsschälgerät durch einmaliges Schälen zu entfernen.
2.4.3 Schweißverbindungen Allgemeines Das Verbinden von Rohren aus RAU-PE-Xa kann mittels Heizwendelschweißen erfolgen. Dabei ist die Richtlinie DVS 2207-1 Beiblatt 1 zu beachten. Eine Verschweißung von Rohren aus RAU-PE-Xa mit handelsüblichen Heizwendelschweißfittingen aus unvernetztem Polyethylen ist problemlos möglich, da die Vernetzung sehr weitmaschig ist. Moleküle, bzw. Bereiche von Molekülen aus dem vernetzten PE-Rohr, lagern sich beim Abkühlen einer Schweißverbindung an Moleküle des nichtvernetzten Fittings an und bilden einen Mischkristall, der die gleiche Festigkeit besitzt. Das Heizelementstumpfschweißen ist derzeit noch nicht möglich. Funktionsbeschreibung Beim Heizwendelschweißen werden Rohr und Fitting durch Widerstandsdrähte, die in der Muffe des Fittings eingebettet sind, mittels elektrischem Strom auf die Schweißtemperatur erwärmt und verschweißt.
Vorbereitung der Rohre aus RAU-PE-Xa für das Heizwendelschweißen Die Schweißvorbereitung ist für die Schweißgüte von größter Bedeutung. Die Montageanleitungen der Formteilhersteller sind daher unbedingt zu befolgen. Gemäß Richtlinie DVS 2207-1 Beiblatt 1 ist die zu verschweißende Rohrstelle zunächst von groben Verunreinigungen zu befreien.
Die besondere Konstruktion der Rohre aus RAU-PE-Xa ermöglicht eine einfache Kontrolle des Schälvorganges: Wenn die farbige Kennzeichnungsschicht nach dem einmaligen Rotationsschälen nicht komplett entfernt ist, dann ist das ein Hinweis auf einen ungleichmäßigen und eventuell ungenügenden Spanabtrag. In solchen Fällen empfiehlt es sich, diese Reste der farbigen Kennzeichnungsschicht mit einem Handschaber zu entfernen. Ein nochmaliges Abschälen mit einem Rotationsschälgerät darf nicht erfolgen, um den Rohraußendurchmesser nicht unter das für eine ordnungsgemäße Verschweißung erforderliche Mindestmaß zu reduzieren. Eventuell auf dem RAU-PE-Xa-Rohr verbleibende Reste der farbigen Kennzeichnungsschicht haben keinen nachteiligen Einfluss auf die Schweißgüte. Es ist zu beachten, dass Rotationsschälgeräte einem Verschleiß unterliegen und einer regelmäßigen Wartung bedürfen. In Fällen, in denen der Einsatz eines Rotationsschälgerätes nicht möglich ist, z. B. bei beengten Platzverhältnissen im Rohrgraben, ist die Verwendung eines Handschabers zulässig. Für solche Ausnahmefälle wird empfohlen, im zu bearbeitenden Bereich die farbige Kennzeichnungsschicht vollständig zu entfernen. Damit ist sichergestellt, dass ausreichend viel Material entfernt wurde, um eine ordnungsgemäße Verschweißung herstellen zu können. Die farbige Kennzeichnungsschicht der Rohre aus RAU-PE-Xa bietet somit eine visuelle Kontrollmöglichkeit zur Sicherstellung einer optimalen Verschweißung. Unmittelbar vor dem Verschweißen ist die bearbeitete Rohrstelle mit einem geeigneten Reinigungstuch zu reinigen. Dabei ist darauf zu achten, dass mit dem Reinigungstuch keine Schmutzpartikel von den nicht vorgereinigten Rohrabschnitten in den Schweißbereich hineingebracht werden. 2.4.4 Mechanische Verbindungen Rohre aus RAU-PE-Xa können mit handelsüblichen Steck-, Klemmund Schraubfittings verbunden werden, sofern diese vom FittingHersteller für PE-Xa-Rohre freigegeben sind. Für die Montage der Verbindungen sind die Richtlinien der Fitting-Hersteller zu beachten.
18
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Die Leitung darf erst in Betrieb genommen werden, wenn eines der Druckprüfverfahren nach DVGW-Arbeitsblatt G 472 bzw. G 469 unter Beachtung der Vorgaben in DIN EN 12327 für Gas bzw. W 400-2 für Wasser einwandfrei durchgeführt wurde. Um den Aufwand zur Auffindung und Behebung eventueller Undichtigkeiten möglichst gering zu halten, sollte die Länge des zu prüfenden Rohrabschnittes ein vernünftiges Maß nicht überschreiten. Des Weiteren sollte die Leitung nur soweit überdeckt werden, dass Temperatureinflüsse auf das Ergebnis der Druckprüfung weitestgehend ausgeschlossen sind. Die Verbindungsstellen sollten möglichst frei zugänglich bleiben.
Für freiliegende Notversorgungsleitungen können alternativ Trinkwasserrohre aus RAU-PE-Xa mit schwarzer Kennzeichnungsschicht eingesetzt werden. 2.4.8 Inbetriebnahme Unmittelbar vor dem Einlassen von Gas in die Leitung ist sicherzustellen, dass kein Anschluss offensteht. Danach ist die Leitung unter Beachtung der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften zu entlüften (siehe auch DVGW-Regel G 465).
2
2.4.5 Druckprüfung
Für Trinkwasserrohrleitungen gelten die Festlegungen nach DVGW W 291 (A). Die Rohrleitungen sind vor Inbetriebnahme zu reinigen und zu spülen.
2.4.6 Korrrosionsschutz metallischer Zubehörteile 2.4.9 Nachträglicher Einbau von Rohrleitungsteilen Heiße oder lösemittelhaltige Korrosionsschutzmassen dürfen mit dem Rohr nicht in Berührung kommen. Bei Verwendung von fetthaltigen Dichtungs- und Schutzmitteln müssen die Rohre gegen unmittelbaren Kontakt durch fettundurchlässige Umhüllungen geschützt werden. Die Verarbeitungsvorschriften, insbesondere zur Verträglichkeit des vorgesehenen Korrosionsschutzmittels mit PE-Xa-Rohren, sind beim jeweiligen Hersteller in Erfahrung zu bringen. Bei Trinkwasserrohren können Farbanstriche, z. B. mit Bitumen, zu einer Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung des Trinkwassers führen. Der Korrosionsschutz ist erst nach der Druckprüfung aufzubringen.
Zum Herstellen von mechanischen oder Heizwendelschweißverbindungen muss die Leitung beim Trennen spannungsfrei und drucklos sein. Letzteres kann durch Setzen von Absperrblasen oder Abquetschen erreicht werden. Zur Vermeidung elektrostatischer Ladungen ist bei der mechanischen Bearbeitung gasführender Leitungen aus vernetztem Polyethylen, z. B. beim Trennen, die Rohroberfläche an der Arbeitsstelle nass zu halten. Über eine Ausblasvorrichtung (z. B. Anbohrschelle) ist zu gewährleisten, dass sich während der Verbindungsarbeiten kein Innendruck durch Gase aufbauen kann. 2.4.10 Längenänderung bei Temperaturschwankungen
2.4.7 Verfüllen des Rohrgrabens Bei der Verlegung von Druckrohren aus RAU-PE-Xa kann zur Verfüllung des Rohrgrabens auch im Bereich der Leitungszone verdichtungsfähiges Material beliebiger Korngröße und Kornform verwendet werden. Liegt die Temperatur der Leitung infolge direkter Sonneneinstrahlung wesentlich über der Rohrgrabentemperatur, ist vor dem endgültigen Verfüllen des Rohrgrabens die Leitung leicht einzudecken. Das restliche Verfüllen des Rohrgrabens hat nach den geltenden Regeln des Tiefbaus zu erfolgen.
Die durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längenänderung von RAU-PE-Xa-Rohren ist wesentlich größer als bei metallischen Rohren. Bei der Berechnung der Längenänderung ∆L sind zu beachten: - die bei der Verlegung herrschende Temperatur (T1) - die zu erwartende niedrigste und höchste Rohrwandtemperatur beim Betrieb der Anlage (T2) - der Längenausdehnungskoeffizient α = 1,5 x 10-4 K-1 Berechnungsbeispiel: ∆L [m] = L [m] x ∆T [K] x α [10-4 K-1]
mit ∆T = T2 - T1 [K] Temperaturdifferenz zur Verlegetemperatur
Rohrlänge
Nachdem die Rohre aus RAU-PE-Xa für die Erdverlegung bestimmt sind, besteht keine Notwendigkeit, sie lichtundurchlässig auszuführen. Freiliegende Bereiche der Rohre sind durch eine lichtundurchlässige Abdeckung oder Rohrisolierung zu schützen.
10 m
Verlegetemperatur
+ 15 °C
Zu erwartende niedrigste Rohrwandtemperatur
+ 5 °C
10 K
Zu erwartende höchste Rohrwandtemperatur
+ 20 °C
5K
Größte zu erwartende Verkürzung ΔL1 = 10 m x 10 K x 1,5 x 10-4 K-1 = 15 mm Größte zu erwartende Verlängerung ΔL2 = 10 m x 5 K x 1,5 x 10-4 K-1 = 7,5 mm 19
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2.5
LIEFERPROGRAMM ROHRE AUS RAU-PE-Xa
2.5.1 Gasrohre aus RAU-PE-Xa
s
Rohre aus PE-Xa nach DIN 16892 / DIN 16893 mit DVGW-Registriernummer
d
Rohr: Material: RAU-PE-Xa Farbe: Natur
SDR 11 bis 8 bar Betriebsdruck d s mm mm
Kennzeichnungsschicht: Material: PE-HD Farbe: RAL 1018 Zinkgelb
1)
Gewicht 1) kg/m
Artikel-Nr. 100 m-Bunde
Artikel-Nr. 6 m-Stangen
Preis €/m
32
2,9
0,269
180461-100
180461-006
3,50
40
3,7
0,425
180471-100
180471-006
5,20
50
4,6
0,658
180481-100
180481-006
7,50
63
5,8
1,04
180491-100
180491-006
10,65
75
6,8
1,45
180831-100
180831-006
auf Anfrage
90
8,2
2,10
180841-100
180841-006
auf Anfrage
110
10,0
3,11
180851-100
180851-006
auf Anfrage
125
11,4
4,02
180901-100
180901-006
auf Anfrage
160
14,6
6,59
180001-100
180001-006
auf Anfrage
Gewichte nach DIN 16893 Andere Abmessungen bzw. Längen auf Anfrage
20
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2 2.5.2 Trinkwasserrohre aus RAU-PE-Xa
s
Rohre aus PE-Xa nach DIN 16892 / DIN 16893 mit DVGW-Registriernummer
d Rohr: Material: RAU-PE-Xa Farbe: Natur
SDR 11 bis 12,5 bar Betriebsdruck (Sicherheitsfaktor C = 1,5) Artikel-Nr. d s Gewicht 1) kg/m 100 m-Bunde mm mm
Kennzeichnungsschicht: Material: PE-HD Farbe: RAL 5012 Lichtblau
1)
1)
Artikel-Nr. 6 m-Stangen
Preis €/m
25
2,3
0,167
136471-100
136471-006
2,40
32
2,9
0,269
136481-100
136481-006
3,75
40
3,7
0,425
136491-100
136491-010
5,50
50
4,6
0,658
136501-100
136501-006
7,95
63
5,8
1,04
136511-100
136511-006
11,00
75
6,8
1,45
136661-100
136661-006
auf Anfrage
90
8,2
2,10
136671-001
136671-006
auf Anfrage
110
10,0
3,11
136681-002
136681-004
auf Anfrage
125
11,4
4,02
136424-100
136424-006
auf Anfrage
160
14,6
6,59
136472-100
136472-200
auf Anfrage
SDR 7,4 bis 20 bar Betriebsdruck (Sicherheitsfaktor C = 1,5) Artikel-Nr. d s Gewicht 1) kg/m 100 m-Bunde mm mm
Artikel-Nr. 6 m-Stangen
Preis €/m
auf Anfrage
auf Anfrage
Gewichte nach DIN 16893 Andere Abmessungen bzw. Längen auf Anfrage
40
5,5
0,594
auf Anfrage
50
6,9
0,926
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
63
8,6
1,45
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
90
12,3
2,96
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
Gewichte nach DIN 16893 Andere Abmessungen bzw. Längen auf Anfrage
21
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2.5.3 Abwasserdruckrohre aus RAU-PE-Xa
s
Rohre aus PE-Xa nach DIN 16892 / DIN 16893
d
Qualitätssicherung und Prüfung in Anlehnung an DVGW-Regel GW 335-A3
SDR 11 bis 15 bar Betriebsdruck (Sicherheitsfaktor C = 1,25) Artikel-Nr. d s Gewicht 1) kg/m 100 m-Bunde mm mm
Rohr: Material: RAU-PE-Xa Farbe: Natur Kennzeichnungsschicht: Material: PE-HD Farbe: RAL 8023 Orangebraun
1)
Artikel-Nr. 6 m-Stangen
Preis €/m
50
4,6
0,658
136413-001
136413-006
auf Anfrage
63
5,8
1,04
136252-001
136252-006
auf Anfrage
75
6,8
1,45
136262-001
auf Anfrage
auf Anfrage
90
8,2
2,10
136482-100
136482-006
auf Anfrage
110
10,0
3,11
136423-001
auf Anfrage
auf Anfrage
125
11,4
4,02
136009-100
136009-006
auf Anfrage
160
14,6
6,59
136016-001
auf Anfrage
auf Anfrage
Gewichte nach DIN 16893 Andere Abmessungen bzw. Längen auf Anfrage
22
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Ringbunde Standardlänge: 100 m d Innen-Ø mm ca. m
Außen-Ø ca. m
Breite ca. m
Gewicht ca. kg
25
0,80
1,10
0,15
17
32
0,80
1,10
0,32
27
40
0,80
1,20
0,31
43
50
1,00
1,55
0,25
66
63
1,20
1,90
0,26
104
75
1,50
2,05
0,40
145
90
1,75
2,50
0,37
210
110
2,00
2,80
0,45
311
125
2,30
3,00
0,66
402
160
2,35
3,00
1,12
659
2
2.5.4 Lieferaufmachungen
Holzrahmenverschläge Abmessungen und Gewicht nach Bedarf
Andere Lieferaufmachungen Auf Anfrage Die Rohrenden sind mit Endkappen verschlossen.
2.5.5 Ausschreibungstext Beispiel: 800 m REHAU-Trinkwasserrohr aus RAU-PE-Xa entsprechend DIN16892 / 16893 und GW 335 – Teil A3 mit blauer Kennzeichnungsschicht aus PE-HD Abmessung: z. B. 110 x 10, SDR 11 Aufmachung: 100 m-Ringbund mit DVGW-Registriernummer Bezugsquelle:
REHAU AG+Co (Adresse siehe Seite 167)
Liefern und verlegen.
23
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28.08.2008 11:51:14 Uhr
2.6
LIEFERPROGRAMM FORMTEILE / ZUBEHÖR
Rohre aus RAU-PE-Xa lassen sich mit handelsüblichen Heizwendelschweißformteilen und mechanischen Fittings verbinden. Diese und weiteres Zubehör können von REHAU auf Anfrage geliefert werden.
24
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3
DRUCKROHRE RAUPROTECT® AUS PE 100-RC
25
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3.
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 3. . . . . . . . Druckrohre RAUPROTECT aus PE 100-RC 3.1 . . . . . . 3.1.1 . . . . 3.1.2 . . . . 3.1.3 . . . .
Geltungsbereich / Produktnormen / Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trinkwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30 30 31 32
3.2 . . . . . . Werkstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.2.1 . . . . Ergebnisse aus Prüflabor und Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3.3 . . . . . . Signierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3.4 . . . . . . 3.4.1 . . . . 3.4.2 . . . . 3.4.3 . . . . 3.4.4 . . . . 3.4.5 . . . . 3.4.6 . . . . 3.4.7 . . . . 3.4.8 . . . . 3.4.9 . . . . 3.4.10 . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schweißverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechanische Verbindungen mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckverbindern . . . . . Druckprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Korrosionsschutz metallischer Zubehörteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verfüllen des Rohrgrabens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträglicher Einbau von Rohrleitungsteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Längenänderung bei Temperaturschwankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
37 37 38 39 40 40 40 41 41 41 41
3.5 . . . . . . 3.5.1 . . . . 3.5.2 . . . . 3.5.3 . . . . 3.5.4 . . . . 3.5.5 . . . .
Lieferprogramm Rohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferaufmachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausschreibungstext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
42 42 43 44 45 47
3.6 . . . . . . Lieferprogramm Formteile / Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 3.6.1 . . . . Zugfeste Steckverbindung RAUGRIP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
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DRUCKROHRE RAUPROTECT® AUS PE 100-RC
3.
WEGWEISEND, HOCH BELASTBAR, SICHER UND WIRTSCHAFTLICH
3
Moderne Druckrohre aus polyolefinen Werkstoffen verdrängen aufgrund ihrer nachgewiesen hohen Betriebssicherheit, der baustellengerechten Verbindungstechnik und geringer Schadensquoten immer häufiger traditionelle Werkstoffe des Rohrleitungsbaus wie Guss oder Stahl. Ebenso sind Korrosionsschäden an modernen Rohrsystemen aus polymeren Werkstoffen unbekannt. Aus diesem Grund sind moderne polymere Werkstoffe zur Herstellung von erdverlegten Versorgungsleitungen heutzutage unerlässlich geworden. Beim Einsatz dieser modernen Einbauverfahren wirken auf das ohne Sandbett verlegte Rohr häufig nicht definierbare äußere Lasten, die vom Rohr auf Dauer aufgenommen werden müssen. Aus diesem Grund müssen moderne Rohrsysteme für sandbettfreie Verlegung und grabenlose Verlegetechniken über ihre gesamte Lebensdauer widerstandsfähig gegen Punktlasten sein.
Der anhaltende Kostendruck im Tiefbau führt dazu, dass immer häufiger neue Rohrtrassen nicht in zeitaufwändiger, offener Bauweise mit schützendem Sandbett rund um das Rohr verlegt werden, sondern dass zunehmend grabenlose Verlegetechniken mit hohen Verlegeleistungen zur Anwendung kommen.
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Bei der konventionellen Verlegung im Sandbett schützt ein lastverteilendes Sandbett das Rohr allseitig vor auftretenden Spannungsspitzen und Punktlasten. Solche vorhersagbaren, berechenbaren Verhältnisse liegen bei den grabenlosen Verlegetechniken und der Verlegung im offenen Graben ohne Sandbett nicht vor. Beispielsweise können in der Leitungszone befindliche Steine eine direkt auf das erdverlegte Rohr wirkende Punklast verursachen. Praxisuntersuchungen und aufwändige FEMBerechnungen zeigen, dass eine von außen wirkende Punktlast zunächst eine Druckspannung auf der Außenseite des erdverlegten Rohres hervorruft. Diese Druckspannung führt zu einer leichten Verformung, die an der Rohrinnenseite eine Zugspannung bewirkt. Diese überlagert sich mit der durch den Innendruck des Rohres hervorgerufenen Zugspannung in der Rohrwand.
Als Folge entsteht eine Spannungskonzentration an der Rohrinnenfläche, die bei konventionellen Druckrohrsystemen aus PE 80/PE 100 zu vorzeitigem Versagen aufgrund von Rissbildung führen kann. Da derartige Spannungskonzentrationen bei allen grabenlosen Verlegetechniken und bei der sandbettffreien Verlegung nicht ausgeschlossen werden können, mussten konstruktive Maßnahmen beim Rohrdesign getroffen werden, um dieses Schadensbild zuverlässig zu verhindern:
Ein Vollwand-Rohraufbau unter Verwendung von Rohstoffen der hochwertigsten unvernetzten Werkstoffgeneration PE 100-RC mit exzellenter Spannungsrissbeständigkeit sorgt dafür, dass auch bei auftretenden Punktlasten an der Rohrinnenseite keine Rissinitiierung erfolgt. Genau nach diesem Konstruktionsprinzip und speziell für diese hohen Anforderungen wurde das neue Rohrsystem RAUPROTECT aus PE 100-RC konzipiert. RAUPROTECT aus PE 100-RC heißt: Vollwand-Druckrohrsystem aus hochwertigem PE 100-RC der neuesten Generation (entspricht den hohen Anforderungen der PAS 1075 (Entwurf) und der PE 100+ Association). Zusätzlich verfügt RAUPROTECT aus PE 100-RC über eine mittels Laser aufgebrachte, verschleißfeste und dauerhafte Klartext-Signierung inklusive Traceability-Barcode nach ISO 12176-4 für lückenlose Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Rohrmeters (REHAU Quality System RQS). Bei der Verlegung von RAUPROTECT aus PE 100-RC kann für die Verfüllung des Rohrgrabens Aushubmaterial beliebiger Korngröße und Kornform verwendet werden! Das Bettungsmaterial muss lediglich verdichtungsfähig sein und es darf, um den Medientransport nicht zu behindern bzw. ganz zu unterbinden, kein Korn enthalten sein, welches durch sein Gewicht ein Abquetschen der Leitung zufolge haben könnte. RAUPROTECT aus PE 100-RC ist besonders widerstandsfähig gegen: - Oberflächenbeschädigungen durch Transport und Verlegung - Punktlasten durch scharfkantige Steine/ Bettungsmaterial bis Bodenklasse 7 - Spannungen in der Rohrwand durch äußere Zwangslasten (Bodensetzungen, Trassenkreuzungen, Verkehrslasten)
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Für die Praxis ergeben sich folgende anwendungstechnische Vorteile: - Sehr hohe Betriebssicherheit - Einsatz in Bergsenkungsgebieten - Große Lieferlängen als Ringbunde oder auf Trommeln Das von REHAU für RAUPROTECT aus PE 100-RC entwickelte REHAU Quality System (RQS) ermöglicht eine dauerhafte Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen produzierten und verlegten Meters. Als Weltneuheit verfügt RAUPROTECT aus PE 100-RC über einen unlösbar aufgebrachten, UV-beständigen und
farbigen Kennzeichnungsstreifen, der neben der üblichen Klartextbeschriftung zusätzlich einen Traceability-Barcode nach DIN EN 12176-4 bzw. ISO 13950 aufweist. Die komplette Signierung erfolgt mittels modernem Laserbeschriftungsverfahren. Durch dieses innovative REHAU Verfahren werden optimale Verschleißfestigkeit und Dauerhaftigkeit auch bei grabenloser Verlegung erreicht. Beschädigte bzw. sich ablösende Barcode-Etiketten sind damit heute kein Thema mehr; der Anwender kann zu jeder Zeit auf einfache und sichere Weise die Rohre mit geeigneten Schweißgeräten oder mobilen Datenerfassungsgeräten einlesen und in einem digitalen Rohrbuch ohne jegliche Übertragungsfehler bzw. -verluste abspeichern. RAUPROTECT aus PE 100-RC bietet damit bereits heute die ideale Basis für künftige Anwendungen zur automatisierten Erfassung von Produkten im erdverlegten Rohrleitungsbau. Durch RAUPROTECT aus PE 100-RC verfügt der Anwender damit über das notwendige Mehr an Sicherheit für alle modernen Verlegeverfahren und bei anspruchsvollen Bodenverhältnissen!
3
RAUPROTECT aus PE 100-RC eignet sich aufgrund seiner herausragenden Werkstoffeigenschaften ideal für folgende Verlegeverfahren: - Verlegung ohne Sandbettung - Grabenlose Verlegung und Sanierung, z. B. - Berstlining - Einpflügen - Einfräsen - Spülbohren - Relining
RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS mit unlösbarem, verschleißfestem und UVbeständigem Kennzeichnungsstreifen mit integriertem Traceability-Barcode nach DIN EN 12176-4 bzw. ISO 13950
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3.1
GELTUNGSBEREICH / PRODUKTNORMEN / ANWENDUNGSBEREICHE
3.1.1 Gas
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS zum Bau von erdverlegten Gasleitungen in Deutschland. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu beachten. Maximal zulässige Betriebsdrücke gemäß DVGW-Regel G 472: Betriebsdruck [bar] SDR 11
10
SDR 17
4
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS ist, entsprechend dieser Technischen Information, zum Transport von brennbaren Gasen nach DVGW-Regeln G 260 und G 280-1 bestimmt. - Die Rohre dürfen nicht eingesetzt werden - zur Verteilung von brennbaren Gasen innerhalb von Gebäuden. - zum Transport von Trinkwasser oder anderen Lebensmitteln. - RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS ist zum Transport von Flüssiggasen in gasförmigem Aggregatzustand in der Erdverlegung geeignet. Das Gas muss der DVGW-Regel G 260 unter Berücksichtigung der Gasodorierung nach G 280-1 entsprechen (siehe auch ZH 1/455). - RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS ist auch für den Transport von Biogas geeignet. Hierzu empfehlen wir Rücksprache mit unserer Business Unit Biomasse/Geothermie zu nehmen. - RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS ist nicht elektrisch leitfähig und eignet sich deshalb nicht für Erdungszwecke. - Eine oberirdische Verlegung von RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
Produktnormen /Technische Lieferbedingungen RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS erfüllt folgende Normen: DIN EN 1555 DIN 8074/75 DVGW GW 335 – Teil A2 Die Gasrohre unterliegen einer regelmäßigen Fremdüberwachung und tragen folgende DVGW-Registriernummern (Langform): Werk Brake d ≤ 63 mm: 75 mm ≤ d ≤ 225 mm:
DG-8106AS2205 DG-8111AS2206
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Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER zum Bau von erdverlegten Trinkwasserleitungen in Deutschland. Für Trinkwasserleitungen gelten die Vorgaben gemäß DVGW-Regel W 400. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu beachten. Maximal zulässige Betriebsdrücke in Abhängigkeit von der SDR-Reihe: Betriebsdruck [bar] SDR 11
16
SDR 17
10
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - Für den Einsatz von RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER und der dazugehörigen Formteile außerhalb der Trinkwasserversorgung, zum Beispiel zum Transport von Lebensmitteln (Fruchtsäfte, Milch, Mineralwasser, Wein usw.) oder bei erhöhter Temperatur, sollte die Eignung vorher überprüft werden bzw. Rücksprache mit unserer Business Unit Infrastruktur erfolgen. - RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER darf nicht als Gasoder Abwasserrohre eingesetzt werden. - Bei Leitungsführung bis in das Gebäude hinein müssen die Rohre mindestens gemäß DIN 1988 gedämmt werden, damit sie vor Erwärmung und Tauwasserbildung geschützt sind. - RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER ist nicht elektrisch leitfähig und eignet sich deshalb nicht für Erdungszwecke. - Eine oberirdische Verlegung von RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
3
3.1.2 Trinkwasser
Produktnormen /Technische Lieferbedingungen RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER erfüllt folgende Normen: DIN EN 12201 DIN 8074/75 DVGW GW 335 – Teil A2 Die Trinkwasserrohre unterliegen einer regelmäßigen Fremdüberwachung und tragen folgende DVGW-Registiernummern (Langform): Werk Brake d ≤ 63 mm: 75 mm ≤ d ≤ 225 mm: d ≥ 250 mm:
DW-8136AU2072 DW-8141AU2073 DW-8146AU2074
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3.1.3 Abwasser
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER zum Bau von erdverlegten Abwasserdruckleitungen in Deutschland. Für Abwasserdruckleitungen kann die DVGW-Regel W 400 sinngemäß angewendet werden. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu befolgen. Maximal zulässige Betriebsdrücke in Abhängigkeit von der SDR-Reihe:
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER kommt für den Transport von Lebensmitteln nicht in Frage. - RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER darf nicht als Gas- oder Trinkwasserrohre eingesetzt werden. - Bei Leitungsführung bis in das Gebäude hinein müssen die Rohre mindestens gemäß DIN 1988 gedämmt werden, damit sie vor Erwärmung und Tauwasserbildung geschützt sind. - Mit steigender Betriebstemperatur ist der zulässige Betriebsüberdruck gegebenenfalls zu reduzieren. Es gelten die Angaben in DIN 8074. - RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER ist nicht elektrisch leitfähig und eignet sich deshalb nicht für Erdungszwecke. - Eine oberirdische Verlegung von RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
Betriebsdruck [bar] SDR 11
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SDR 17
10
Produktnormen /Technische Lieferbedingungen RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER erfüllt folgende Normen: DIN EN 13244 DIN 8074/75 DVGW GW 335 – Teil A2, soweit anwendbar
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WERKSTOFF
3.2
Werkstoffeigenschaften MRS
Prüfmethode DIN EN ISO 12162
PE 100 ≥ 10,0 MPa
Mittlere Dichte
DIN EN ISO 1183
0,96 g /cm3
Schmelzindex MFR bei 190 °C / 5 kg
DIN EN ISO 1133
0,2 - 0,3 g /10 min
DIN EN ISO 1872-1
003
Zug-E-Modul
DIN EN ISO 527-2
ca. 1100 MPa
Streckspannung
DIN EN ISO 527-2
ca. 25 MPa
Bruchspannung
DIN EN ISO 527-2
ca. 38 MPa
Bruchdehnung
DIN EN ISO 527-2
> 350 %
DIN 53752
ca. 2 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit
DIN 52612-1
ca. 0,4 WK-1m-1
Spezifischer Oberflächenwiderstand
DIN IEC 60093
> 1012 Ω
Rauheit der Rohroberfläche
DIN EN 752-4
ca. 0,007 mm
DIN 4102-1
normal entflammbar
MFR-Gruppe
Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich (0 bis 70) °C
Baustoffklasse B2
3
Druckrohre RAUPROTECT bestehen aus PE 100-RC gemäß nachfolgender Tabelle. Sie erfüllen die hohen Anforderungen der PAS 1075 (Entwurf) und der PE 100+ Association.
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3.2.1 Ergebnisse aus Prüflabor und Praxis Die Verwendung der hochwertigsten unvernetzten Werkstoffgeneration PE 100-RC mit exzellenter Spannungsrissbeständigkeit zur Herstellung von RAUPROTECT sorgt in Verbindung mit dem VollwandRohraufbau dafür, dass das RAUPROTECT Rohrsystem herausragende Eigenschaften in Prüflabor und Praxis aufweist. Diese höchste Qualität und Sicherheit wurde bei unabhängigen Prüfinstituten in aufwändigen Laboruntersuchungen geprüft und nachgewiesen.
Das Material PE 100-RC gewährleistet die Schutzwirkung gegenüber Spannungsrissbildung bei äußerer Punktlast. Die derzeit gestellten Anforderungen an sandbettfrei verlegbare Rohre werden von RAUPROTECT aus PE 100-RC im Hinblick auf das Spannungsrissverhalten mit Sicherheit erfüllt. Standzeiten im Punktlastversuch Temperatur: 80 °C Spannung: 4 N/mm2 Netzmittel: 2 % Arkopal N 100 > 12.000 h *
12.000 h
Punktlastversuch nach Dr. Hessel
10.000 h
8.000 h
6.000 h
Simuliertes Aufbringen einer Punktlast im praxisnahen Versuchsstand
Resultierende Verformung an der Rohrinnenseite durch von außen wirkende Punktlast
Dieses nach DAP akkreditierte Prüfverfahren simuliert die in der Praxis bei modernen grabenlosen Verlegeverfahren häufig anzutreffende Verlegebedingung, bei der ein Stein als äußere Punktlast auf ein Rohr einwirkt. Die Punktlast wird im Labor durch einen Stahlstempel mit 10 mm Durchmesser aufgebracht. Um einen Zeitraffer-Effekt herbeizuführen, wird die Prüfung bei erhöhter Temperatur (80 °C) und unter Verwendung eines Netzmittels (Arkopal N 100 oder NM 5) durchgeführt. Gleichzeitig werden die Rohre mit Innendruck beaufschlagt (Prüfspannung 4 MPa). Gemessen wird die Zeit bis zum Auftreten von Spannungsrissen und dem anschließenden Versagen des Rohres durch Bruch. Die ausgezeichnete Beständigkeit von RAUPROTECT aus PE 100-RC gegen Punktlasten und die hohe Beständigkeit gegen das Auftreten von Spannungsrissen wurden von Dr. Hessel bestätigt.
4.000 h
2.000 h
0
PE 63
PE 80
PE 100
RAUPROTECT aus PE 100-RC
* ohne Berücksichtigung der Wärmealterung
Ergebnis Punktlastversuch nach Dr. Hessel
Punktlast Verkehrslast
Erdlast
Verkehrslast
P
Erdlast
Höchste Spannungskonzentration
Hydrostatischer Innendruck, Druckstöße
Auf die Rohrwand einwirkende Belastungen 34
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Zunächst wird ein genormter Probekörper mit den Abmessungen 10 x 10 x 100 mm hergestellt. Dieser Probekörper wird anschließend mit einer, senkrecht zur Längsachse verlaufenden, umlaufenden Kerbe versehen. Dieser Probekörper wird in einem, mit einem Netzmittel (Arkopal N 100 oder NM 5) versehenen Wasserbad bei erhöhter Temperatur (80 °C) in einem einachsigen Zugversuch mit konstanter Last bis zum Bruch geprüft. F
Zur Herstellung des RAUPROTECT Rohrsystems wird der zurzeit hochwertigste unvernetzte PE-Werkstoff neuester Generation PE 100-RC verwendet. Damit bietet das RAUPROTECT Rohrsystem den optimalen Schutz gegenüber Punktlasten, Rissinitiierung, langsamem Risswachstum und äußeren Beschädigungen. ACT („Accelerated Creep Test“) nach Dr. Hessel Der “Accelerated Creep Test” wird analog zum FNCT im sehr aggressiven Netzmittel NM 5 bei erhöhter Temperatur durchgeführt und verkürzt die Zeitspanne bis zum Bruch gegenüber dem Netzmittel Arkopal N 100 mindestens um den Faktor 4. Dadurch lassen sich bei modernen hochwertigen PE 100-RC-Werkstoffen vertretbar kurze Standzeiten zur Prüfung des Widerstandes gegen langsames Risswachstum erreichen. Für die Fertigung von RAUPROTECT wird der zur Zeit leistungsfähigste unvernetzte Werkstoff PE 100-RC verwendet. Dieser übertrifft die von PE 100 bekannten Standzeiten im ACT deutlich. Damit wird ein Höchstmaß an Sicherheit erreicht.
3
FNCT („Full Notch Creep Test“) nach DIN EN 12814-3 bzw. DVS 2203-4 Beiblatt 2 Anhand dieses seit Jahrzehnten bewährten Tests, lässt sich die ständige Weiterentwicklung der PE-Werkstoffe eindrucksvoll illustrieren.
Standzeiten im ACT Temperatur: 90 °C Spannung: 4 N/mm2 Netzmittel: 2 % NM 5 2.000 h
1.603 h (gemessen)
F 1.500 h
FNCT-Prüfkörper
Die in der Literatur veröffentlichten Ergebnisse bestätigen, dass mit der Weiterentwicklung der PE-Werkstoffe stets eine deutliche Verbesserung der Kerbspannungsfestigkeit einherging.
1.000 h
500 h
Standzeiten im FNCT Temperatur: 80 °C Spannung: 4 N/mm2 Netzmittel: 2 % Arkopal N 100
320 h <1h
16 h
PE 80
PE 100
Mindestanforderung laut PAS 1075 (Entwurf)
0 RAUPROTECT aus PE 100-RC
100.000 h
> 20.000 h
ACT-Ergebnisse verschiedener Formmassen (ohne Berücksichtigung der Wärmealterung)
10.000 h
2.000 h 1.000 h
300 h
100 h
10 h
0 PE 63
PE 63
PE 80
PE 80
PE 100
PE 100
RAUPROTECT aus PE 100-RC
FNCT-Ergebnisse verschiedener Formmassen: Standard-PE 100 > 300 h, Rohre mit Schutzeigenschaften ohne Sandeinbettung nach Dr. Hessel > 2.000 h (Quelle: 3R International 6/2001), RAUPROTECT aus PE 100-RC > 20.000 h (ohne Berücksichtigung der Wärmealterung)
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SIGNIERUNG
3.3
RAUPROTECT aus PE 100-RC ist im Abstand von 1 m wie folgt gekennzeichnet: Hersteller
REHAU
Rohrtyp
RAUPROTECT aus PE 100-RC
Anwendungsbereich
z. B. TRINKWASSER
Material
PE 100
Recycling-Symbol CEN-Norm
z. B. DIN EN 12201
REHAU Prüfziffer
z. B. 220066
REHAU Artikel-Nr.
Strichcode
Außendurchmesser x Wanddicke
z. B. 110 x 10
SDR-Verhältnis
z. B. SDR 11
Durchmessertoleranz nach ISO 11922-1
Grad B
Produktionsstätte
z. B. bra
Maschinen-Nr.
z. B. M13
Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr)
z. B. 230308
DVGW-Registrierung (Kurzform)
z. B. DVGW-AU2075
DIN-Norm
DIN 8074/75
max. Betriebsdruck Sicherheitsfaktor
z. B. PN 16 z. B. C = 1,25
ggfs. weitere Zulassungen
nach Bedarf
1)
1)
laufende Meterzahl (nur Ringbunde)
z. B. 0033
Traceability-Code nach ISO 12176-4
Strichcode 40 Ziffern
Die Meterangaben sind als Richtwerte zu verstehen.
Beispiel: RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER REHAU RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER PE 100 DIN EN 12201 220066 110 x 10 SDR 11 Grad B bra M13 230308 DVGW-AU2075 DIN 8074/75 PN 16 C = 1,25 0033
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Fachliche Anforderungen an das Personal Die Verlegearbeiten, einschließlich der Schweißarbeiten, sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind u.a. die Vorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung und die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB Teil C nach DIN 18300, DIN 18303 und DIN 18307 zu berücksichtigen. Die mit den Verlegearbeiten zu beauftragenden Rohrleitungsbauunternehmen müssen die dafür erforderliche Befähigung besitzen und nachgewiesen haben. Die Befähigung gilt als nachgewiesen, wenn das Rohrleitungsbauunternehmen die entsprechende DVGW-Bescheinigung gemäß DVGW GW 301 sowie GW 330 bzw. GW 331 besitzt. Für Planung, Konstruktion, Bauausführung, Druckprüfung und Inbetriebnahme sind die Anforderungen der geltenden DVGW-Regeln und sonstigen Richtlinien zu beachten, z. B. G 472, W 400, DWA-A 116, KRV-Verlegeanleitung. Besonderes Augenmerk ist auf die Einhaltung der EG-Richtlinie 96 / 57 / EWG sowie der Baustellenverordnung zu legen. Transport Vor dem Aufladen der Rohre auf den Lkw ist die Ladefläche zu säubern. Aus der Ladefläche dürfen keine Nägel, Schrauben oder andere spitze Gegenstände ragen. Alle Rohre sollen möglichst auf ihrer ganzen Länge aufliegen und nicht über die Ladefläche hinausragen. Die Rohre sind gegen Verrutschen zu sichern. Beim Auf- bzw. Abladen sollen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Rohre dürfen nicht über den Boden geschleift werden. Lagerung Rohre aus RAU-PE sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. Erfahrungsgemäß ist in Mitteleuropa eine Freilagerung bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit stärkerer Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1500 m, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre und Formteile sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der Gasrohre nicht geeignet.
Bei lichtgeschützter Lagerung bestehen keine Lagerzeitbegrenzungen. Der Lagerplatz soll eben sein und die Auflage der ganzen Rohrlänge ermöglichen. Die Rohre dürfen nicht auf Steinen oder scharfkantigen Gegenständen gelagert werden. Dichtelemente sollen grundsätzlich sonnengeschützt und kühl gelagert werden. Die Rohrstapelhöhe sollte max. 1 m betragen. Die Rohre sind gegen seitliches Wegrollen zu sichern (Unfallgefahr)!
max. 1 m
3.4.1 Hinweise zur Planung
3.4
3
PLANUNG UND VERLEGUNG
Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1 m
Ringbunde sollen liegend und nicht übereinander gelagert werden. Es ist bei dieser Art von Lagerung unbedingt auf steinfreien Untergrund zu achten. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umfallen gesichert werden (Unfallgefahr)! Rohre und Rohrleitungsteile sind so zu lagern, dass sie innen nicht verschmutzen. Die Verschlusskappen sind deshalb erst beim Einbau zu entfernen. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe DIN 8075 Beiblatt 1) ist zu vermeiden.
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3.4.2 Hinweise zur Verlegung Erdarbeiten Bei Erd- und Verlegearbeiten sind grundsätzlich die Anforderungen der DVGW-Regeln G 472 bzw. W 400 zu beachten. Die Herstellung eines besonderen Auflagers beim Ausheben des Rohrgrabens ist zur Verlegung von RAUPROTECT aus PE 100-RC nicht erforderlich. Die Abnahme der Flexibilität bei niedrigen Temperaturen hat zur Folge, dass sich die Rohre bei Verlegetemperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr so leicht abwickeln bzw. verlegen lassen. In diesem Fall erleichtert eine Zwischenlagerung der Ringbunde in einer geheizten Halle oder einem geheizten Zelt über einen Zeitraum von einigen Stunden unmittelbar vor der Verlegung die Verarbeitung. Alternativ kann auch eine Erwärmung der Rohre mittels Durchleiten von Warmluft erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rohre innen nicht verunreinigt werden. Überprüfung der Rohre und Rohrleitungsteile Gemäß DVGW-Regeln G 472 bzw. W 400-2 sind die Rohre und Rohrleitungsteile vor dem Einbringen in den Rohrgraben auf eventuelle Transport- und Lagerschäden zu überprüfen. Rohre mit Riefen, Kratzern oder flächigen Abtragungen von mehr als 20 % der Wanddicke dürfen nicht eingebaut werden. Besonderheiten bei der Verarbeitung von Ringbunden Beim Abwickeln der Rohre von Trommeln oder von Ringbunden ist zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Abbindungen federnd wegschnellen können. Da besonders bei größeren Durchmessern erhebliche Kräfte frei werden, ist entsprechend vorsichtig vorzugehen (Unfallgefahr)! Beim Abwickeln ist darauf zu achten, dass sich das Rohr nicht verdrillt, da sich sonst Knicke bilden können. Mindestbiegeradien Die hohe Flexibilität der Rohre, ob Stangen- oder Bundware, ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. So werden kleinere Hindernisse durch Biegen der Rohre umgangen und Richtungsänderungen im Graben möglich, ohne dass Formstücke eingesetzt werden müssen. Hierbei sind die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten: Verlegetemperatur 20 °C
Mindestbiegeradius R 20 x d
10 °C
35 x d
0 °C
50 x d
Abquetschtechnik Gemäß DVGW-Regel GW 332 ist für Einbindungs- und Reparaturmaßnahmen das Absperren des Mediumflusses mittels Abquetschtechnik für Druckrohre aus PE zulässig – praktische Erfahrungen liegen bisher für Durchmesser bis 160 mm und Wanddicken bis 10 mm vor. Die Vorgaben des Merkblattes sind auch für RAUPROTECT aus PE 100-RC zu beachten. Die Quetschstelle muss von der nächsten Rohrverbindung einen Abstand von mindestens 5 x d haben. Der Abstand von einer früheren Quetschstelle muss mindestens 6 x d betragen. Herstellen von längen Die Rohre werden entweder mit einem Rohrabschneider oder mit einer feinzahnigen Säge abgelängt. Es ist darauf zu achten, dass die Rohre beim Ablängen frei von Spannungen sind. Gegebenenfalls ist eine Fixierung der beiden zu trennenden Rohrteile anzubringen, da diese sonst federnd wegschnellen könnten (Unfallgefahr)! In der Praxis ist es oft unvermeidlich, dass beim Ablängen an der Trennstelle Biegespannungen auftreten. Bei Verwendung von Sägen kann die stoßweise Belastung durch die Sägezähne bei dickwandigen Rohren (insbesondere bei Rohren ab 10 mm Wanddicke) zu einem spröden Bruch führen. Dies stellt keinen Mangel dar, sondern ist werkstoffbedingt. Gegebenenfalls ist das dann spannungsfreie Rohrende nochmals senkrecht zur Rohrachse nachzuscheiden. Es ist darauf zu achten, dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen. Beim Absägen sollte eine Schneidlade verwendet werden. Grate und Unebenheiten der Trennflächen sind mit Ziehklinge, Schaber oder ähnlich geeignetem Werkzeug zu entfernen.
38
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Beim Herstellen der längen ist die temperaturbedingte Längenänderung der Rohre gemäß Punkt 3.4.10 zu beachten. Wird z. B. ein bei 40 °C in der Sonne gelagertes 10 m langes Rohr abgeschnitten, dann verkürzt es sich durch die Abkühlung im Rohrgraben auf 10 °C um ca. 60 mm. Bei Freiverlegung der Rohre, z. B. in einem Schutzrohr, entstehen durch die temperaturbedingte Längung oder Verkürzung des Rohres hohe Zugkräfte an den Fixpunkten. Die Gesamtlänge der Rohrleitung ist somit temperaturbezogen zu planen.
Heizwendelschweißen (HM) RAUPROTECT aus PE 100-RC lässt sich mit handelsüblichen Elektroschweißfittings verschweißen. Für die Montage der Verbindungen sind die Montageanleitungen der Fittinghersteller zu beachten. Beim Heizwendelschweißen werden Rohr und Fitting durch Widerstandsdrähte, die in der Muffe des Fittings eingebettet sind, mittels elektrischem Strom auf die Schweißtemperatur erwärmt und verschweißt.
Verbindungstechnik
3
Allgemeines Folgende Verbindungstechniken sind möglich: - Heizelementstumpfschweißen (HS) - Heizwendelschweißen (HM) - Mechanisches Verbinden mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckverbindern 3.4.3. Schweißverbindungen Das Verschweißen von RAUPROTECT aus PE 100-RC muss nach den Vorgaben der Richtlinie DVS 2207-1 erfolgen. Die Rohre sind genauso wie Standardrohre aus PE 100 schweißbar. Heizelementstumpfschweißen (HS) Mit diesem Verfahren kann RAUPROTECT aus PE 100-RC miteinander und mit Standardrohren aus PE-HD verschweißt werden. Die Rohrenden werden dabei an einem Heizelement erhitzt und durch Zusammendrücken stumpf verschweißt.
Vorbereitung von RAUPROTECT aus PE 100-RC für das Heizwendelschweißen Die Schweißvorbereitung ist für die Schweißgüte von größter Bedeutung. Die Montageanleitungen der Formteilhersteller sind daher unbedingt zu befolgen. Gemäß Richtlinie DVS 2207-1 ist die zu verschweißende Rohrstelle zunächst von groben Verunreinigungen zu befreien. Anschließend ist die äußere Rohroberfläche in einer Schichtdicke von ca. 0,2 mm mit einem dafür geeigneten Rotationsschälgerät durch einmaliges Schälen zu entfernen. Im Gegensatz zu konventionellen Druckrohren aus PE 80 oder PE 100 weist RAUPROTECT aus PE 100-RC an der Rohraußenseite einen fest aufgebrachten Signierstreifen auf, der zum einen die Signierung nach Norm im Klartext und zum anderen den Traceability-Barcode für lückenlose Rückverfolgbarkeit trägt.
39
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Die gängigen Rotationsschälgeräte folgen in der Regel der Außenkontur des zu bearbeitenden Rohres. Dadurch kann im Bereich des Signierstreifens eine leichte Unstetigkeit verbleiben, die für die Haltbarkeit der Verbindung jedoch kein Problem darstellt. Nach dem einmaligen Schälen mit einem funktionsfähigen Rotationsschälgerät sind eventuell noch vorhandene Streifenreste mittels Ziehklinge vollständig zu entfernen! 3.4.4 Mechanische Verbindungen mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckverbindern RAUPROTECT aus PE 100-RC kann mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckverbindern verbunden werden. Für die Montage der Verbindungen sind die Montageanleitungen der Fittinghersteller zu beachten. RAUGRIP Die zugfeste Steckverbindung RAUGRIP ist geeignet zum Verbinden von Trinkwasser- oder Abwasserdruckrohren aus PE 100-RC bis zu einem Betriebsdruck von 16 bar.
Durch den eingelegten Grip-Ring lassen sich auf einfache und sichere Weise ohne zusätzliche Sicherungselemente zugsichere Verbindungen herstellen. Darüber hinaus bietet RAUGRIP folgende Vorteile: - Kurze Verlegezeiten - Wetterunabhängig - Verlegung ohne Schweißgerät - Kein elektrischer Anschluss nötig - Kein Verlegepersonal mit Schweißerausbildung notwendig - Einsatz im unwegsamen Gelände problemlos möglich - Verlegung auch dort möglich, wo Wasser nachläuft
Montage Bei dieser Verlegetechnik ist sorgfältiges Arbeiten Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges und sicheres Rohrleitungssystem. Die Hinweise des Fittingherstellers in der Montageanleitung (aktuelle Ausgabe) sind zu beachten. Die Verarbeitungsschritte sind wie folgt: 1. Anfasen des Rohrendes mittels geeignetem Werkzeug. 2. Reinigen der Rohroberfläche; diese muss fettfrei sein; eventuell ist TANGIT Kunststoff-Spezialreiniger zu verwenden. 3. Anzeichnen der Einstecktiefe. 4. Schraubenkontrolle: Die Schrauben dürfen vor der Montage nicht angezogen sein (entspricht Lieferzustand). 5. Lippendichtung mit handelsüblichem Gleitmittel (TrinkwasserQualität) einstreichen. 6. Steckkupplung fluchtend auf das Rohrende schieben. 7. Steckkupplung mittels Montagehilfe bis zum Erreichen der Einsteckmarkierung aufschieben. 8. Durch Anziehen der Sicherungsschrauben wird das Rohr durch den Grip-Ring fixiert. 3.4.5 Druckprüfung Die Leitung darf erst in Betrieb genommen werden, wenn eines der Druckprüfverfahren nach DVGW-Arbeitsblatt G 472 bzw. G 469 unter Beachtung der Vorgaben in DIN EN 12327 für Gas bzw. W 400-2 für Wasser einwandfrei durchgeführt wurde. Um den Aufwand zur Auffindung und Behebung eventueller Undichtigkeiten möglichst gering zu halten, sollte die Länge des zu prüfenden Rohrabschnittes ein vernünftiges Maß nicht überschreiten. Des Weiteren sollte die Leitung nur soweit überdeckt werden, dass Temperatureinflüsse auf das Ergebnis der Druckprüfung weitestgehend ausgeschlossen sind. Die Verbindungsstellen sollten möglichst frei zugänglich bleiben. 3.4.6 Korrrosionsschutz metallischer Zubehörteile Heiße oder lösemittelhaltige Korrosionsschutzmassen dürfen mit dem Rohr nicht in Berührung kommen. Bei Verwendung von fetthaltigen Dichtungs- und Schutzmitteln müssen die Rohre gegen unmittelbaren Kontakt durch fettundurchlässige Umhüllungen geschützt werden. Die Verarbeitungsvorschriften, insbesondere zur Verträglichkeit des vorgesehenen Korrosionsschutzmittels mit Rohren aus PE 100, sind beim jeweiligen Hersteller in Erfahrung zu bringen. Bei Trinkwasserrohren können Farbanstriche, z. B. mit Bitumen, zu einer Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung des Trinkwassers führen. Der Korrosionsschutz ist erst nach der Druckprüfung aufzubringen.
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3.4.7 Verfüllen des Rohrgrabens
3.4.10 Längenänderung bei Temperaturschwankungen
Bei der Verlegung von RAUPROTECT aus PE 100-RC kann zur Verfüllung des Rohrgrabens im Bereich der Leitungszone verdichtungsfähiges Material beliebiger Korngröße und Kornform verwendet werden.
Die durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längenänderung von RAUPROTECT aus PE 100-RC ist wesentlich größer als bei metallischen Rohren.
3.4.8 Inbetriebnahme
Berechnungsbeispiel: ∆L [m] = L [m] x ∆T [K] x α [10-4 K-1]
mit ∆T = T2 - T1 [K]
3
Liegt die Temperatur der Leitung infolge direkter Sonneneinstrahlung wesentlich über der Rohrgrabentemperatur, ist vor dem endgültigen Verfüllen des Rohrgrabens die Leitung leicht einzudecken. Das restliche Verfüllen des Rohrgrabens hat nach den geltenden Regeln des Tiefbaus zu erfolgen.
Bei der Berechnung der Längenänderung ∆L sind zu beachten: - die bei der Verlegung herrschende Temperatur (T1) - die zu erwartende niedrigste und höchste Rohrwandtemperatur beim Betrieb der Anlage (T2) - der Längenausdehnungskoeffizient α = 2,0 x 10-4 K-1
Temperaturdifferenz zur Verlegetemperatur Rohrlänge
Bei RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS ist unmittelbar vor dem Einlassen von Gas in die Leitung sicherzustellen, dass kein Anschluss offensteht. Danach ist die Leitung unter Beachtung der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften zu entlüften (siehe auch DVGW-Regel G 465).
10 m
Verlegetemperatur
+ 15 °C
Zu erwartende niedrigste Rohrwandtemperatur
+ 5 °C
10 K
Zu erwartende höchste Rohrwandtemperatur
+ 20 °C
5K
Größte zu erwartende Verkürzung ΔL1 = 10 m x 10 K x 2,0 x 10-4 K-1 = 20 mm Größte zu erwartende Verlängerung ΔL2 = 10 m x 5 K x 2,0 x 10-4 K-1 = 10 mm
Für Trinkwasserrohrleitungen gelten die Festlegungen nach DVGW W 291 (A). Die Rohrleitungen sind vor Inbetriebnahme zu reinigen und zu spülen. 3.4.9 Nachträglicher Einbau von Rohrleitungsteilen Zum Herstellen von mechanischen oder Heizwendelschweißverbindungen muss die Leitung beim Trennen spannungsfrei und drucklos sein. Letzteres kann durch Setzen von Absperrblasen oder Abquetschen der Rohrleitung erreicht werden. Zur Vermeidung elektrostatischer Ladungen ist bei der mechanischen Bearbeitung gasführender Leitungen aus Polyethylen, z. B. beim Trennen, die Rohroberfläche an der Arbeitsstelle nass zu halten. Über eine Ausblasvorrichtung (z. B. Anbohrschelle) ist zu gewährleisten, dass sich während der Verbindungsarbeiten kein Innendruck durch Gase aufbauen kann.
41
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3.5
LIEFERPROGRAMM ROHRE
3.5.1 RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS
SDR 17 bis 4 bar Betriebsdruck d s Gewicht mm mm kg/m
Maße nach DIN 8074 und DIN EN 1555 Gewichte nach Tabelle KRV, Stand März 2008 Mit DVGW-Registriernummer Rohrfarbe: RAL 9004 Tiefschwarz Streifenfarbe: RAL 1033 Dahliengelb
Artikel-Nr. 100 m-Bunde
Preis €/m
Artikel-Nr. 12 m-Stangen
Preis €/m
63
3,8
0,728
180008-100
auf Anfrage
180008-012
auf Anfrage
75
4,5
1,03
180009-100
auf Anfrage
180009-012
auf Anfrage
90
5,4
1,47
180013-100
auf Anfrage
180013-012
auf Anfrage
110
6,6
2,19
180017-100
auf Anfrage
180017-012
auf Anfrage
125
7,4
2,79
180018-100
auf Anfrage
180018-012
auf Anfrage
140
8,3
3,50
-
-
180019-012
auf Anfrage
160
9,5
4,57
-
-
180023-012
auf Anfrage
180
10,7
5,77
-
-
180027-012
auf Anfrage
200
11,9
7,12
-
-
180028-012
auf Anfrage
225
13,4
9,03
-
-
180029-012
auf Anfrage
Artikel-Nr. 100 m-Bunde
Preis €/m
Artikel-Nr. 12 m-Stangen
Preis €/m
Andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage
s
d
SDR 11 bis 10 bar Betriebsdruck d s Gewicht mm mm kg/m 63
5,8
1,06
180033-100
auf Anfrage
180033-012
auf Anfrage
75
6,8
1,48
180037-100
auf Anfrage
180037-012
auf Anfrage
90
8,2
2,14
180038-100
auf Anfrage
180038-012
auf Anfrage
110
10
3,18
180039-100
auf Anfrage
180039-012
auf Anfrage
125
11,4
4,12
180043-100
auf Anfrage
180043-012
auf Anfrage
140
12,7
5,13
180047-100
auf Anfrage
180047-012
auf Anfrage
160
14,6
6,74
180048-100
auf Anfrage
180048-012
auf Anfrage
180
16,4
8,51
180049-100
auf Anfrage
180049-012
auf Anfrage
200
18,2
10,5
-
-
180053-012
auf Anfrage
225
20,5
13,3
-
-
180057-012
auf Anfrage
Andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage
42
RE_Pro_Druckrohre_RZ_0808.indd 42
28.08.2008 11:51:17 Uhr
SDR 17 Betriebsdruck 10 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 7,8 bar bei C1) = 1,6 mit DVGW-Registriernummer für d ≥ 75 mm d s Gewicht Artikel-Nr. Preis Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde €/m 12 m-Stangen
Maße nach DIN 8074 und DIN EN 12201 Gewichte nach Tabelle KRV, Stand März 2008 Mit DVGW-Registriernummer Rohrfarbe: RAL 9004 Tiefschwarz Streifenfarbe: RAL 5005 Signalblau
s
d
1)
63
3,8
0,728
131148-100
3,25
131148-012
3,25
75
4,5
1,03
131149-100
4,40
131149-012
4,40
90
5,4
1,47
131156-100
5,90
131156-012
5,90
110
6,6
2,19
131158-100
8,40
131158-012
8,40
125
7,4
2,79
131159-100
11,20
131159-012
11,20
140
8,3
3,50
-
-
131165-012
13,80
160
9,5
4,57
-
-
131166-012
17,90
180
10,7
5,77
-
-
131168-012
25,05
200
11,9
7,12
-
-
131169-012
29,00
225
13,4
9,03
-
-
131175-012
39,00
250
14,8
11,1
-
-
131178-012
48,00
280
16,6
13,9
-
-
131179-012
60,00
315
18,7
17,6
-
-
131185-012
78,00
355
21,1
22,4
-
-
131186-012
99,00
400
23,7
28,3
-
-
131188-012
125,00
C = Sicherheitsfaktor Andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage
SDR 11 Betriebsdruck 16 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 12,5 bar bei C1) = 1,6 mit DVGW-Registriernummer d s Gewicht Artikel-Nr. Preis Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde €/m 12 m-Stangen
1)
Preis €/m 3
3.5.2 RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER
Preis €/m
63
5,8
1,06
131189-100
4,15
131189-012
4,15
75
6,8
1,48
131195-100
5,75
131195-012
5,75
90
8,2
2,14
131196-100
8,25
131196-012
8,25
110
10
3,18
131198-100
12,20
131198-012
12,20
125
11,4
4,12
131199-100
15,85
131199-012
15,85
140
12,7
5,13
131205-100
19,75
131205-012
19,75
160
14,6
6,74
131206-100
25,90
131206-012
25,90
180
16,4
8,51
131208-100
32,50
131208-012
32,50
200
18,2
10,5
-
-
131209-012
40,00
225
20,5
13,3
-
-
131215-012
50,00
250
22,7
16,3
-
-
131216-012
64,00
280
25,4
20,5
-
-
131218-012
80,00
315
28,6
25,9
-
-
131219-012
101,00
355
32,2
32,9
-
-
131225-012
138,00
400
36,3
41,7
-
-
131226-012
172,00
C = Sicherheitsfaktor Andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage 43
RE_Pro_Druckrohre_RZ_0808.indd 43
28.08.2008 11:51:18 Uhr
3.5.3 RAUPROTECT aus PE 100-RC ABWASSER
SDR 17 Betriebsdruck 10 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 7,8 bar bei C1) = 1,6 d s Gewicht Artikel-Nr. Preis Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde €/m 12 m-Stangen
Maße nach DIN 8074 und DIN EN 13244 Gewichte nach Tabelle KRV, Stand März 2008 Qualitätssicherung und Prüfungen in Anlehnung an DVGW-Regel GW 335-A2 Rohrfarbe: RAL 9004 Tiefschwarz Streifenfarbe: Grün
s
1)
63
3,8
0,728
130848-100
3,25
130848-012
3,25
75
4,5
1,03
130858-100
4,40
130858-012
4,40
90
5,4
1,47
130868-100
5,90
130868-012
5,90
110
6,6
2,19
130871-100
8,40
130871-012
8,40
125
7,4
2,79
130878-100
11,20
130878-012
11,20
140
8,3
3,50
-
-
130881-012
13,80
160
9,5
4,57
-
-
130888-012
17,90
180
10,7
5,77
-
-
130891-012
25,05
200
11,9
7,12
-
-
130898-012
29,00
225
13,4
9,03
-
-
130901-012
39,00
250
14,8
11,1
-
-
130911-012
48,00
280
16,6
13,9
-
-
130918-012
60,00
315
18,7
17,6
-
-
130921-012
78,00
355
21,1
22,4
-
-
130928-012
99,00
400
23,7
28,3
-
-
130931-012
125,00
C = Sicherheitsfaktor / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage Andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage
SDR 11 Betriebsdruck 16 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 12,5 bar bei C1) = 1,6 d s Gewicht Artikel-Nr. Preis Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde €/m 12 m-Stangen
d
1)
Preis €/m
Preis €/m
63
5,8
1,06
130938-100
4,15
130938-012
4,15
75
6,8
1,48
130941-100
5,75
130941-012
5,75
90
8,2
2,14
130948-100
8,25
130948-012
8,25
110
10
3,18
130951-100
12,20
130951-012
12,20
125
11,4
4,12
130958-100
15,85
130958-012
15,85
140
12,7
5,13
130961-100
19,75
130961-012
19,75
160
14,6
6,74
130968-100
25,90
130968-012
25,90
180
16,4
8,51
130970-100
32,50
130970-012
32,50
200
18,2
10,5
-
-
130971-012
40,00
225
20,5
13,3
-
-
130978-012
50,00
250
22,7
16,3
-
-
130979-012
64,00
280
25,4
20,5
-
-
130980-012
80,00
315
28,6
25,9
-
-
130981-012
101,00
355
32,2
32,9
-
-
130988-012
138,00
400
36,3
41,7
-
-
130989-012
172,00
C = Sicherheitsfaktor / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage Andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage
44
RE_Pro_Druckrohre_RZ_0808.indd 44
28.08.2008 11:51:18 Uhr
3.5.4 Lieferaufmachungen Ringbunde Standardlänge: 100 m
SDR 17 d mm
Innen-Ø ca. m
Außen-Ø ca. m
Breite ca. m
Gewicht ca. kg
63
1,50
2,05
0,28
73
75
1,50
2,00
0,42
103
90
2,40
2,90
0,41
147
110
2,40
3,00
0,54
219
125
2,30
3,00
0,60
279
d mm
Innen-Ø ca. m
Außen-Ø ca. m
Breite ca. m
Gewicht ca. kg
63
1,50
2,05
0,28
106
75
1,50
2,00
0,42
148
90
1,75
2,50
0,44
214
110
2,40
3,00
0,52
318
125
2,30
3,00
0,60
412
140
2,35
3,00
0,95
513
160
2,35
3,00
1,14
674
180
2,35
3,00
1,24
851
3
SDR 11 Alle Rohrenden sind mit Endkappen verschlossen.
45
RE_Pro_Druckrohre_RZ_0808.indd 45
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Holzrahmenverschläge Standardlänge: 12 m
Alle Rohrenden sind mit Endkappen verschlossen
RAUPROTECT aus PE 100-RC GAS d Höhe mm ca. mm
Breite ca. mm
Inhalt Stück
63
400
1160
83
90
600
1160
69
110
600
1180
48
125
570
1205
34
160
550
1200
20
180
600
1160
17
200
720
1080
15
225
570
1205
10
RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER und ABWASSER d Höhe Breite mm ca. mm ca. mm
Inhalt Stück
63
390
1195
88
75
560
1185
102
90
580
1140
69
110
590
1160
48
125
550
1185
34
140
610
1180
30
160
540
1180
20
180
580
1140
17
200
700
1060
15
225
560
1185
10
250
610
1060
8
280
670
1180
8
315
740
1005
6
355
820
1125
6
400
910
860
4
Andere Lieferaufmachungen Auf Anfrage
46
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Beispiel: REHAU RAUPROTECT aus PE 100-RC TRINKWASSER: Punktlastbeständiges Vollwand-Druckrohr aus PE 100-RC (resistant to crack) gemäß PAS 1075 (Entwurf); mit - außenliegenden, extrabreiten, farbigen Kennzeichnungsstreifen - laserbeschrifteter, verschleißfester und dauerhafter Klartextsignierung - Traceability-Barcode (REHAU Quality System RQS) nach ISO 12176-4 für den Bau erdverlegter Trinkwasserleitungen; entsprechend DIN EN 12201, DIN 874/75 und DVGW-Regel GW 335-A2 Werkstoff Rohr: PE 100-RC gemäß PE 100+ Association und PAS 1075 (Entwurf) Farbe: Tiefschwarz (RAL 9004) Werkstoff Streifen: PE 100-RC Farbe: Signalblau (RAL 5005) - Hoch beständig gegen Spannungsrissbildung - Hoch beständig gegen langsames Risswachstum
Dadurch besonders geeignet für - kostengünstige Verlegung ohne Sandbett - grabenlose Verlegung, z. B. Berstlining, Einpflügen, Einfräsen, Spülbohren, Relining usw. - alle Bodenklassen (1 bis 7) Geeignet für alle konventionellen Verbindungstechniken, wie z. B. Stumpf- und Heizwendelschweißen. Unlösbar auf der Rohraußenfläche aufgebrachter Kennzeichnungsstreifen für sichere Ablesung. Mittels Laser beschriftete, verschleißfeste und dauerhafte Klartextsignierung inklusive Traceability-Barcode nach ISO 12176-4 für lückenlose Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Rohrmeters (REHAU Total Quality System RQS).
3
3.5.5 Ausschreibungstext
Qualitätssicherung, Prüfungen und Fremdüberwachung gemäß DVGW-Regel GW 335-A2. Zulassungen: DVGW-AU 2072: da ≤ 63 mm DVGW-AU 2073: 75 mm ≤ da ≤ 225 mm DVGW-AU 2074: da ≥ 250 mm Verlegung fachgerecht nach DIN und einschlägigen Verlegerichtlinien.
Eigenschaften am Rohr nachgewiesen durch Punktlastprüfung nach Dr. Hessel: (80 °C / 4 MPa / 2 % NM 5) über 3.000 h entsprechend (80 °C / 4 MPa / 2 % ARKOPAL N 100) über 12.000 h (ohne Berücksichtigung der Wärmealterung) Zum Vergleich: Mindestanforderung bei Prüfung in ARKOPAL N 100 (80 °C / 4 MPa / 2 % ARKOPAL N 100) mindestens 8.760 h
Bezugsquelle:
REHAU AG+Co (Adresse siehe Seite 167)
Liefern und verlegen.
47
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3.6
LIEFERPROGRAMM FORMTEILE / ZUBEHÖR
RAUPROTECT aus PE 100-RC lässt sich mit handelsüblichen Heizwendelschweißformteilen und mechanischen Fittings verbinden.
3.6.1 Zugfeste Steckverbindung RAUGRIP aus POM Mit DVGW-Zulassung
Doppel-Steck-Kupplung SDR 17/11 Material: Grip-Ring aus POM, 3S-Lippendichtung aus EPDM Edelstahlschrauben
Reparaturkupplung SDR 17/11 Material: Grip-Ring aus POM 3S-Lippendichtung aus EPDM Edelstahlschrauben zusätzlich Kreuzschlitzschrauben
Art.-Nr.
€/Stk.
200222
DN/OD mm 90
200232
110
87,05
200242
125
105,45
200252
160
117,45
200262
180
145,00
201242
200
174,10
200272
225
180,65
Art.-Nr.
€/Stk.
200282
DN/OD mm 90
112,15
200292
110
133,25
200302
125
157,00
200312
160
176,60
200322
180
209,75
201252
200
243,50
200332
225
250,55
71,15
Lieferzeit auf Anfrage
48
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28.08.2008 11:51:18 Uhr
Art.-Nr.
Grad
€/Stk.
200342
DN/OD mm 90
15 °
228,55
200352
90
30 °
256,35
200362
90
45 °
185,35
200372
90
90 °
159,60
200382
110
15 °
249,25
200392
110
30 °
296,65
200402
110
45 °
233,80
200412
110
90 °
202,45
200422
160
15 °
349,15
200432
160
30 °
538,80
200442
160
45 °
407,75
200452
160
90 °
371,05
Grad
€/Stk.
200462
DN/OD mm 90
15 °
228,55
200472
90
30 °
256,65
200482
90
45 °
185,35
200492
90
90 °
159,60
200502
110
15 °
249,25
200512
110
30 °
296,65
200522
110
45 °
233,80
200532
110
90 °
202,45
200542
160
15 °
349,15
200552
160
30 °
538,80
200562
160
45 °
407,75
200572
160
90 °
371,05
DA mm 90
€/Stk.
201262
DN/OD mm 90
236,70
201272
110
110
286,70
3
Bögen SDR 17 Material: Grip-Ring aus POM, 3S-Lippendichtung aus EPDM Edelstahlschrauben
Lieferzeit auf Anfrage
Bögen SDR 11 Material: Grip-Ring aus POM, 3S-Lippendichtung aus EPDM Edelstahlschrauben
Art.-Nr.
Lieferzeit auf Anfrage
T-Stück SDR 17 Material: Grip-Ring aus POM, 3S-Lippendichtung aus EPDM Edelstahlschrauben
Art.-Nr.
201282
110
90
268,95
201292
160
160
585,60
201302
160
90
544,25
DA mm 90
€/Stk.
201312
DN/OD mm 90
253,25
201322
110
110
301,20
Lieferzeit auf Anfrage
T-Stück SDR 11 Material: Grip-Ring aus POM, 3S-Lippendichtung aus EPDM Edelstahlschrauben
Art.-Nr.
201332
110
90
282,90
201342
160
160
613,80
201352
160
90
568,30
Lieferzeit auf Anfrage
Dieses und weiteres Zubehör können von REHAU auf Anfrage geliefert werden. 49
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4
DRUCKROHRE AUS RAU-PE 100
51
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4.
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 4. . . . . . . . Druckrohre aus RAU-PE 100 4.1 . . . . . . Geltungsbereich / Produktnormen / Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.1.1 . . . . Trinkwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.1.2 . . . . Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 4.2 . . . . . . Werkstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 4.3 . . . . . . Signierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 4.4 . . . . . . 4.4.1 . . . . 4.4.2 . . . . 4.4.3 . . . . 4.4.4 . . . . 4.4.5 . . . . 4.4.6 . . . . 4.4.7 . . . . 4.4.8 . . . . 4.4.9 . . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Korrosionsschutz metallischer Zubehörteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verfüllen des Rohrgrabens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträglicher Einbau von Rohrleitungsteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Längenänderung bei Temperaturschwankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
60 60 61 62 63 63 64 64 64 64
4.5 . . . . . . 4.5.1 . . . . 4.5.2 . . . . 4.5.3 . . . . 4.5.4 . . . .
Lieferprogramm Rohre aus RAU-PE 100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Trinkwasserrohre aus RAU-PE 100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwasserdruckrohre aus RAU-PE 100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferaufmachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausschreibungstext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
65 65 67 68 69
4.6 . . . . . . Lieferprogramm Formteile / Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
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DRUCKROHRE AUS RAU-PE 100
4.
DAS STANDARD-ROHR – MILLIONENFACH BEWÄHRT
Durch die sichere Verbindungstechnik mittels Heizelement-Stumpfschweißen oder HeizwendelMuffenschweißen entstehen stoffschlüssige Verbindungen, die eine hohe Zugfestigkeit und eine ausgezeichnete Langzeit-Sicherheit besitzen. Druckrohre aus RAU-PE 100 können außerdem durch eine Vielzahl von handelsüblichen Klemm-, Schraub- oder Steckverbindern schnell, kostengünstig und unabhängig von elektrischen Geräten verbunden werden.
Druckrohre aus RAU-PE 100 eignen sich besonders für die traditionelle Grabenverlegung im Sandbett. Für grabenlose Verlegemethoden, z. B. Einpflügen, Horizontalspülbohrung oder bei Verzicht auf ein Sandbett empfehlen wir die Rohrprogramme RAUPROTECT (siehe Kapitel 3) oder RAU-PE-Xa (siehe Kapitel 2). Druckrohre aus RAU-PE 100 kommen zum Einsatz als Medienleitungen für: - Trinkwassertransport, z. B. in der öffentlichen und privaten Trinkwasserversorgung - Abwassertransport, z. B. in der Druck- oder Unterdruckentwässerung - Industrieanwendungen
4
Allgemeines: Rohre aus RAU-PE 100 sind hochflexibel. Dies ermöglicht die Lieferung in großen Rohrlängen als Ringbund oder auf Trommeln. Durch die hohe Flexibilität des Materials können die Rohre im Rohrgraben flexibel verlegt werden, wodurch bei Richtungsänderungen sehr oft auf Formteile verzichtet werden kann. Die robusten Rohre können direkt vom Ringbund oder von der Trommel in großen Längen in den Graben eingezogen werden.
53
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4.1
GELTUNGSBEREICH / PRODUKTNORMEN / ANWENDUNGSBEREICHE
4.1.1 Trinkwasser
Für Trinkwasserrohre aus RAU-PE erteilte DVGWRegistrierungsnummern (Langform):
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für Druckrohre von REHAU aus RAU-PE 100 für den Bau von erdverlegten Trinkwasserleitungen (Kaltwasser). Für Deutschland gelten die Vorgaben gemäß DVGW-Regel W 400. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu befolgen. Zulässiger Betriebsdruck gemäß DIN 8074:
C1)
max. Betriebsdruck [bar] SDR 17 SDR 11
1,25
10**
16*
1,6
7,8
12,5
1)
C = Sicherheitsfaktor * Vom DVGW für Trinkwasser zugelassen ** Vom DVGW für da ≥ 75 mm für Trinkwasser zugelassen
Produktnormen / Technische Lieferbedingungen Trinkwasserrohre aus RAU-PE tragen eine DVGW-Registriernummer und erfüllen folgende Normen: DIN EN 12201 DIN 8074/75 DVGW GW 335 – Teil A2
Werk Brake: d ≤ 63 mm: 75 mm ≤ d ≤ 225 mm: d ≥ 250 mm:
DW-8136AU2072 DW-8141AU2073 DW-8146AU2074
Werk Neulengbach: d ≤ 63 mm: 75 mm ≤ d ≤ 225 mm:
DW-8136AO2004 DW-8141AO2005
Anwendungsbereiche / Sicherheitstechnische Hinweise - Trinkwasserrohre aus RAU-PE dürfen nicht eingesetzt werden - zur Verteilung von Trinkwasser innerhalb von Gebäuden. - als Gasleitungen. - Trinkwasserrohre aus RAU-PE eignen sich besonders für die Verlegung im Sandbett. - Die chemische Widerstandsfähigkeit der Rohre aus RAU-PE erlaubt deren Verlegung in aggressiven Böden. - Trinkwasserrohre aus RAU-PE sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. Erfahrungsgemäß ist in Deutschland eine Freilagerung bis zu zwei Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften möglich. - Eine oberirdische Verlegung von Rohren aus Polyethylen ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Trinkwasserrohre aus RAU-PE sind nicht elektrisch leitfähig und eignen sich deswegen nicht für Erdungszwecke. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
54
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- Industrielle und private Wasserversorgung In diesem Bereich gibt es keine Einschränkungen in Bezug auf die Verwendung bestimmter Nenndruckstufen. - Andere Versorgungsbereiche Die Trinkwasserrohre sind durch Farbgebung und Signierung eindeutig für den Transport von Trinkwasser gekennzeichnet. Beim Transport von anderen Medien ist durch geeignete Maßnahmen eine Verwechslung mit Trinkwasser auszuschließen. Für den Einsatz unserer Trinkwasserrohre aus RAU-PE und der dazugehörigen Formteile außerhalb der Trinkwasserversorgung, zum Beispiel zum Transport von Lebensmitteln (Fruchtsäfte, Milch, Mineralwasser, Wein usw.), bei erhöhter Temperatur und bei Freiverlegung, ist die Eignung vorher zu überprüfen. - Beregnungsrohre - Erdverlegt: Rohre aus RAU-PE sind auf diesem Sektor seit Jahrzehnten mit Erfolg im Einsatz. - Freiverlegt: Rohre aus RAU-PE gemäß dieser Technischen Information können bei Freiverlegung der UV-Strahlung nur begrenzt ohne wesentliche Funktionsbeeinträchtigung standhalten.
- Transport aggressiver Medien Erkenntnisse über die chemische Widerstandsfähigkeit von PE-Rohren sind dem Beiblatt 1 zur DIN 8075 zu entnehmen. Als Rohrverbindung empfiehlt sich hier das Heizelementstumpfschweißen oder das Heizwendelschweißen. Bei Anwendung anderer Verbindungstechniken, z. B. mechanische Metallverbinder oder Steck- und Schraubverbindungen aus unterschiedlichen Kunststoffen, ist in jedem Fall die chemische Beständigkeit der Werkstoffe und Dichtungselemente zu beachten (Korrosionsschutz). Im Fall des Transports gefährlicher Durchflussstoffe, die Schäden für Leib und Leben auslösen können, ist die Eignung der Rohre und deren Verlegung für jeden Anwendungsfall mit unserer Anwendungstechnischen Abteilung gesondert abzustimmen.
4
Hinweise zu möglichen Einsatzbereichen - Öffentliche Wasserversorgung Trinkwasserrohre aus RAU-PE sind physiologisch und toxikologisch einwandfrei gemäß den KTW-Empfehlungen und eignen sich daher für den Transport von Trinkwasser. In der öffentlichen Wasserversorgung sind nur Druckrohre SDR 11 aus PE 80 bzw. SDR 11 und SDR 17 (ab da = 75 mm) aus PE 100 zugelassen.
Beim Befördern umweltgefährdender Durchflussstoffe sind bei Erdoder Freiverlegung die jeweils geltenden Umweltschutzgesetze bzw. Verordnungen etc. zu berücksichtigen. Explosionsgefahr besteht beim Transport von Benzin, Staub usw. durch elektrostatische Aufladung. Keine Aufladungen sind zu erwarten bei Flüssigkeiten mit einem spezifischen Widerstand von ≤ 106 Ω x cm. Beim Luft-/Feststoffgemisch-Transport werden Aufladungen vermieden, wenn die relative Luftfeuchtigkeit ≥ 65 % beträgt. Weitere Informationen sind der Richtlinie zur Verhütung von Gefahren durch elektrostatische Aufladung, Herausgeber: Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, Verlag Chemie GmbH, D-69469 Weinheim, zu entnehmen. - Zulässige Betriebstemperatur Mit steigender Betriebstemperatur ist der zulässige Betriebsüberdruck zu reduzieren. Für Wasser gelten die Angaben in DIN EN 12201.
55
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4.1.2 Abwasser
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für Abwasserdruckrohre von REHAU aus RAU-PE 100 für den Bau von erdverlegten Abwasserdruckleitungen. Es gelten die Vorgaben gemäß DVGW-Regel W 400 sinngemäß. Außerhalb von Deutschland sind die jeweils geltenden nationalen Bestimmungen zu befolgen. Zulässiger Betriebsdruck gemäß DIN 8074:
C1)
1)
max. Betriebsdruck [bar] SDR 17 SDR 11
1,25
10
16
1,6
7,8
12,5
C = Sicherheitsfaktor
Produktnormen / Technische Lieferbedingungen Abwasserdruckrohre aus RAU-PE erfüllen folgende Normen: DIN EN 13244 DIN 8074/75 DVGW GW 335 – Teil A2
Anwendungsbereiche/Sicherheitstechnische Hinweise - Abwasserdruckrohre aus RAU-PE dürfen nicht eingesetzt werden - als Gasleitungen. - zum Transport von Trinkwasser oder anderen Lebensmitteln. - Abwasserdruckrohre aus RAU-PE eignen sich besonders für die Verlegung im Sandbett. - Die chemische Widerstandsfähigkeit der Rohre aus RAU-PE erlaubt deren Verlegung in aggressiven Böden. - Abwasserdruckrohre aus RAU-PE sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. Erfahrungsgemäß ist in Deutschland eine Freilagerung bis zu zwei Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften möglich. - Eine oberirdische Verlegung von Rohren aus Polyethylen ist ohne besondere Schutzmaßnahmen unzulässig. Bei dieser Art von Verlegung ist insbesondere zu beachten: - Die Rohre sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. - Die Rohre sind vor UV-Strahlung / Sonnenlicht zu schützen. - Die temperaturbedingte Längenänderung ist zu berücksichtigen. - Abwasserdruckrohre aus RAU-PE sind nicht elektrisch leitfähig und eignen sich deswegen nicht für Erdungszwecke. - Ansonsten verweisen wir auf die einschlägigen Normen, Richtlinien, Arbeits- und Merkblätter.
Hinweis zu möglichen Einsatzbereichen - Beregnungsrohre - Erdverlegt: Rohre aus RAU-PE sind auf diesem Sektor seit Jahrzehnten mit Erfolg im Einsatz. - Freiverlegt: Rohre aus RAU-PE gemäß dieser Technischen Information können bei Freiverlegung der UV-Strahlung nur begrenzt ohne wesentliche Funktionsbeeinträchtigung standhalten. - Druckentwässerung / Unterdruckentwässerung: Vor allem im ländlichen Raum, wo eine Freigefälle-Kanalisation mit hohen Kosten verbunden wäre, übernimmt die Druckentwässerung / Unterdruckentwässerung als kostengünstige Alternative diese Aufgabe. Die Entsorgung mittels Druck- / Unterdruckentwässerung kann überwiegend Anwendung finden bei: - mangelndem Gefälle - ungünstigen Bodenverhältnissen - niedriger Siedlungsdichte - Querung von Wasserschutzgebieten - hohem Grundwasserspiegel
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- Zulässige Betriebstemperatur Mit steigender Betriebstemperatur ist der zulässige Betriebsüberdruck zu reduzieren. Für Abwasser gelten die Angaben in DIN EN 13244.
Druckentwässerung Bei der Druckentwässerung unterscheidet man zwischen zwei Systemen: der Hochdruckentwässerung mittels pneumatischer Förderaggregate und der Niederdruckentwässerung mittels hydraulischer Förderaggregate. Beide Systeme können miteinander kombiniert werden. Die Hochdruckentwässerung wird vornehmlich bei Sammeltransportleitungen, die Niederdruckentwässerung zur jeweiligen Einspeisung der Abwässer angewandt. Pumpschacht
Vorfluter
Kläranlage Grundleitung Freispiegel Spülstation
Sammeldruckrohrleitung
4
- Transport aggressiver Medien Erkenntnisse über die chemische Widerstandsfähigkeit von PE-Rohren sind dem Beiblatt 1 zur DIN 8075 zu entnehmen. Als Rohrverbindung empfiehlt sich hier das Heizelementstumpfschweißen oder das Heizwendelschweißen. Bei Anwendung anderer Verbindungstechniken, z. B. mechanische Metallverbinder oder Steck- und Schraubverbindungen aus unterschiedlichen Kunststoffen, ist in jedem Fall die chemische Beständigkeit der Werkstoffe und Dichtungselemente zu beachten (Korrosionsschutz). Abwasserdruckrohre aus RAU-PE können zum Transport von kommunalen und industriellen Abwässern eingesetzt werden. Bei Industrieabwässern muss bei jedem Anwendungsfall die chemische Widerstandsfähigkeit der Rohre, Formteile und Armaturen gesondert geprüft werden. Für kommunales Abwasser nach DIN 1986 bestehen keine Einschränkungen. Im Fall des Transports gefährlicher Durchflussstoffe, die Schäden für Leib und Leben auslösen können, ist die Eignung der Rohre und deren Verlegung für jeden Anwendungsfall mit unserer Anwendungstechnischen Abteilung gesondert abzustimmen. Beim Befördern umweltgefährdender Durchflussstoffe sind bei Erdoder Freiverlegung die jeweils geltenden Umweltschutzgesetze bzw. Verordnungen etc. zu berücksichtigen. Explosionsgefahr besteht beim Transport von Benzin, Staub usw. durch elektrostatische Aufladung. Keine Aufladungen sind zu erwarten bei Flüssigkeiten mit einem spezifischen Widerstand von ≤ 106 Ω x cm. Beim Luft- / Feststoffgemisch-Transport werden Aufladungen vermieden, wenn die relative Luftfeuchtigkeit ≥ 65 % beträgt. Weitere Informationen sind der Richtlinie zur Verhütung von Gefahren durch elektrostatische Aufladung, Herausgeber: Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, Verlag Chemie GmbH, D-69469 Weinheim, zu entnehmen.
Unterdruckentwässerung Bei der Unterdruckentwässerung fließt das häusliche Abwasser über eine Freispiegelleitung zu einem Hausanschlussschacht und wird dort gesammelt. Ist eine definierte Menge Abwasser angefallen, öffnet sich automatisch ein Abgabeventil, das eine Absaugung in das eigentliche Leitungssystem ermöglicht. Das Abwasser wird in VakuumSammelbehältern gespeichert und von dort zur nächsten Kläranlage gepumpt.
Vakuumtank Pumpstation
Schacht
Abgabeventil
Kontrollschacht
Kläranlage
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4.2
WERKSTOFF
Werkstoffeigenschaften MRS
Prüfmethode DIN EN ISO 12162
PE 100 ≥ 10,0 MPa
Mittlere Dichte
DIN EN ISO 1183
0,96 g /cm3
Schmelzindex MFR bei 190 °C / 5 kg
DIN EN ISO 1133
0,2 - 0,5 g /10 min
MFR-Gruppe
DIN EN ISO 1872-1
003, 005
Zug-E-Modul
DIN EN ISO 527-2
ca. 1000 MPa
Streckspannung
DIN EN ISO 527-2
ca. 25 MPa
Bruchspannung
DIN EN ISO 527-2
ca. 38 MPa
Bruchdehnung
DIN EN ISO 527-2
> 350 %
DIN 53752
ca. 2 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit
DIN 52612-1
ca. 0,4 WK-1m-1
Spezifischer Oberflächenwiderstand
DIN IEC 60093
> 1012 Ω
Rauheit der Rohroberfläche
DIN EN 752-4
ca. 0,007 mm
DIN 4102-1
normal entflammbar
Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich (0 bis 70) °C
Baustoffklasse B2
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SIGNIERUNG
4.3
Rohre aus RAU-PE sind im Abstand von 1 m wie folgt gekennzeichnet: Hersteller
REHAU
Anwendungsbereich
z. B. TRINKWASSER
Material
PE 100
MFR-Gruppe
z. B. 003, 005
Recycling-Symbol z. B. DIN EN 12201
Außendurchmesser x Wanddicke
z. B. 110 x 10
SDR-Verhältnis
z. B. SDR 11
Durchmessertoleranz nach ISO 11922-1
Grad B
Produktionsstätte
z. B. bra
Maschinen-Nr.
z. B. M13
Schicht
4
CEN-Norm
z. B. C
Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr)
z. B. 061207
DVGW-Registrierung (Kurzform)
z. B. DVGW-AU 2073
DIN-Norm
DIN 8074/75
max. Betriebsdruck Sicherheitsfaktor
z. B. PN 16
Beispiel: Trinkwasserrohr aus RAU-PE 100 REHAU TRINKWASSER PE 100 003 DIN EN 12201 110 x 10 SDR 11 Grad B bra M13 C 061207 DVGW-AU 2073 DIN 8074/75 PN 16 C = 1,25 0033
z. B. C = 1,25
ggfs. weitere Zulassungen
nach Bedarf
1)
laufende Meterzahl (nur Ringbunde) 1)
z. B. 0033
Die Meterangaben sind als Richtwerte zu verstehen.
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PLANUNG UND VERLEGUNG
4.4.1 Hinweise zur Planung Fachliche Anforderungen an das Personal Die Verlegearbeiten, einschließlich der Schweißarbeiten, sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind u.a. die Vorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung und die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB Teil C nach DIN 18300, DIN 18303 und DIN 18307 zu berücksichtigen. Die mit den Verlegearbeiten zu beauftragenden Rohrleitungsbauunternehmen müssen die dafür erforderliche Befähigung besitzen und nachgewiesen haben. Die Befähigung gilt als nachgewiesen, wenn das Rohrleitungsbauunternehmen die entsprechende DVGW-Bescheinigung gemäß DVGW GW 301 sowie GW 330 bzw. DVGW GW 331 besitzt. Für Planung, Konstruktion, Bauausführung, Druckprüfung und Inbetriebnahme sind die Anforderungen der geltenden DVGW-Regeln und sonstigen Richtlinien zu beachten, z. B. W 400, DWA-A 116, KRV-Verlegeanleitung. Besonderes Augenmerk ist auf die Einhaltung der EG-Richtlinie 96 / 57 / EWG sowie der Baustellenverordnung zu legen. Transport Vor dem Aufladen der Rohre auf den Lkw ist die Ladefläche zu säubern. Aus der Ladefläche dürfen keine Nägel, Schrauben oder andere spitze Gegenstände ragen. Alle Rohre sollen möglichst auf ihrer ganzen Länge aufliegen und nicht über die Ladefläche hinausragen. Die Rohre sind gegen Verrutschen zu sichern. Beim Auf- bzw. Abladen sollen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Rohre dürfen nicht über den Boden geschleift werden.
Bei lichtgeschützter Lagerung bestehen keine Lagerzeitbegrenzungen. Der Lagerplatz soll eben sein und die Auflage der ganzen Rohrlänge ermöglichen. Die Rohre dürfen nicht auf Steinen oder scharfkantigen Gegenständen gelagert werden. Dichtelemente sollen grundsätzlich sonnengeschützt und kühl gelagert werden. Die Rohrstapelhöhe sollte max. 1 m betragen. Die Rohre sind gegen seitliches Wegrollen zu sichern (Unfallgefahr)!
max. 1 m
4.4
Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1 m Ringbunde sollen liegend und nicht übereinander gelagert werden. Es ist bei dieser Art von Lagerung unbedingt auf steinfreien Untergrund zu achten. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umfallen gesichert werden (Unfallgefahr)! Rohre und Rohrleitungsteile sind so zu lagern, dass sie innen nicht verschmutzen. Die Verschlusskappen sind deshalb erst beim Einbau zu entfernen. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe DIN 8075 Beiblatt 1) ist zu vermeiden.
Lagerung Rohre aus RAU-PE sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. Erfahrungsgemäß ist in Mitteleuropa eine Freilagerung bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit stärkerer Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1500 m, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre und Formteile sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu vermeiden.
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4.4.2 Hinweise zur Verlegung
Betonriegel
Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten und somit die Tragfähigkeit der Rohrleitung. Die Breite der Grabensohle richtet sich nach dem Außendurchmesser des Rohres und danach, ob zum Verlegen der Rohre ein betretbarer Arbeitsraum notwendig ist (Mindestarbeitsräume nach DIN 4124). Die Grabensohle ist in der angegebenen Breite und Tiefenlage so herzustellen, dass die Leitung auf der ganzen Länge aufliegt. Auflagerspannungen sollen möglichst gleichmäßig verteilt und Punktauflagerungen vermieden werden. Die Grabensohle darf nicht aufgelockert werden. Aufgelockerter, bindiger Boden ist vor dem Verlegen der Rohre bis zur Tiefe der Auflockerung auszuheben und durch nichtbindigen Boden oder ein besonderes Rohrauflager zu ersetzen. Aufgelockerter nichtbindiger Boden ist wieder zu verdichten. In felsigem und steinigem Untergrund ist die Grabensohle mindestens 0,1 m tiefer auszuheben und der Aushub durch eine steinfreie Schicht zu ersetzen. Hierzu wird Sand, Feinkies oder Feinerde mit einer geeigneten Korngrößenverteilung (z. B. bis 20 mm Durchmesser, siehe DVGW W 400-2) in entsprechender Schichtdicke eingebracht und verdichtet.
4
Erdarbeiten Bei Erd- und Verlegearbeiten sind grundsätzlich die Anforderungen der DVGW-Regeln W 400 zu beachten.
Wenn in Moor- und Marschböden Leitungen im Bereich wechselnder Grundwasserstände oder unter Verkehrsflächen verlegt werden, ist darauf zu achten, dass feste Hindernisse, welche die Rohre in ihrer Auflagerung beeinflussen können, bis auf ausreichende Tiefe unter den Rohren beseitigt werden. Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie bei wechselnden Bodenschichten verschiedener Tragfähigkeit ist die Leitung durch geeignete Baumaßnahmen zu sichern, z. B. durch eine Steinvorlage mit Feinkiesschüttung. Überprüfen der Rohre und Rohrleitungsteile Die Rohre und Rohrleitungsteile sind vor dem Einbringen in den Rohrgraben auf eventuelle Transport- und Lagerschäden zu überprüfen. Rohre und Rohrleitungsteile mit scharfkantigen Beschädigungen oder mit Riefen und Kratzern von mehr als 10 % der Wanddicke dürfen nicht eingebaut werden. Besonderheiten bei der Verarbeitung von Ringbunden Rohre aus RAU-PE können bis d = 180 mm als Ringbunde geliefert werden.
0,1 m
In Gefällstrecken muss durch Einbau von Querriegeln das Abschwemmen der Auflagerschicht verhindert werden, gegebenenfalls ist eine Dränung vorzusehen.
Beim Abwickeln der Rohre von Trommeln oder Ringbunden ist zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können. Da besonders bei größeren Durchmessern erhebliche Kräfte frei werden, ist entsprechend vorsichtig vorzugehen (Unfallgefahr)! Das Abwickeln der Rohre kann auf mehrere Arten erfolgen. Bei Rohren bis etwa 63 mm Außendurchmesser wird im Allgemeinen der Bund in vertikaler Stellung abgerollt. Bei größeren Rohrabmessungen empfiehlt sich die Verwendung von Abwickelvorrichtungen. Die Ringbunde können dann beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abgezogen werden. Es ist darauf zu achten, dass sich die abgezogene Rohrlänge nicht verdrillt, weil sich sonst Knicke bilden können. 61
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Mindestbiegeradien Die Flexibilität der Rohre, sowohl bei Stangen- als auch bei Bundware, ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. So können kleinere Hindernisse umgangen werden und Richtungsänderungen im Graben sind möglich, ohne dass Formstücke eingesetzt werden müssen. Hierbei sind jedoch die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten: Verlegetemperatur 20 °C
Mindestbiegeradius R in Abhängigkeit vom Rohraußendurchmesser d 20 x d
10 °C
35 x d
0 °C
50 x d
In der Praxis ist es oft unvermeidlich, dass beim Ablängen an der Trennstelle Biegespannungen auftreten. Bei Verwendung von Sägen kann die stoßweise Belastung durch die Sägezähne bei dichtwandigen Rohren (insbesondere bei Rohren ab 10 mm Wandstärke) zu einem spröden Bruch führen. Dies stellt keinen Mangel dar, sondern ist werkstoffbedingt. Gegebenenfalls ist das dann spannungsfreie Rohrende nochmals senkrecht zur Rohrachse nachzuscheiden. Es ist darauf zu achten, dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen. Beim Absägen sollte eine Schneidlade verwendet werden. Grate und Unebenheiten der Trennflächen sind mit Ziehklinge, Schaber oder ähnlich geeignetem Werkzeug zu entfernen. Beim Herstellen der längen ist die temperaturbedingte Längenänderung der Rohre gemäß Punkt 4.4.9 zu beachten. Wird z. B. ein bei 40 °C in der Sonne gelagertes 10 m langes Rohr abgeschnitten, dann verkürzt es sich durch die Abkühlung im Rohrgraben auf 10 °C um 60 mm. Bei Freiverlegung der Rohre, z. B. in einem Schutzrohr, entstehen durch die temperaturbedingte Längung oder Verkürzung des Rohres hohe Zugkräfte an den Fixpunkten. Die Gesamtlänge der Rohrleitung ist somit temperaturbezogen zu planen. 4.4.3 Verbindungstechnik
Die Abnahme der Flexibilität bei niedrigen Temperaturen hat zur Folge, dass sich die Rohre bei Verlegetemperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr so leicht abwickeln lassen. Dieses kann dadurch vermieden werden, dass die noch nicht abgewickelten Rohre mit Warmluft oder entspanntem Dampf (maximal 80 °C) erwärmt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rohre innen nicht verunreinigt werden. Empfehlenswert ist auch eine Zwischenablagerung der Ringbunde in einer geheizten Halle oder einem geheizten Zelt über einen Zeitraum von einigen Stunden. Herstellen von längen Die Rohre werden entweder mit einem Rohrabschneider oder mit einer feinzahnigen Säge abgelängt. Es ist darauf zu achten, dass die Rohre beim Ablängen frei von Spannungen sind. Gegebenenfalls ist eine Fixierung der beiden zu trennenden Rohrteile anzubringen, da diese sonst federnd wegschnellen könnten (Unfallgefahr)!
Allgemeines Folgende Verbindungstechniken sind möglich: - Heizelementstumpfschweißung (HS) - Heizwendelschweißen (HM) - Mechanisches Verbinden mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckverbindern Schweißverbindungen Das Verschweißen der Rohre muss nach den Vorgaben der Richtlinie DVS 2207-1 erfolgen. Um eine zu schnelle Abkühlung des Schweißbereichs zu verhindern, soll dieser vor Wind und Regen geschützt werden. Wenn durch Vorwärmen, Beheizen oder anderen geeigneten Maßnahmen (z. B. Arbeiten unter einem Zelt) sichergestellt werden kann, dass eine zum Schweißen ausreichende Rohrwandtemperatur eingehalten wird, darf bei beliebiger Außentemperatur gearbeitet werden. Gegebenenfalls ist durch Herstellen von Probenähten unter den genannten Bedingungen ein zusätzlicher Nachweis zu führen (siehe hierzu DVS 2207 Teil 1). Die zu verschweißenden Rohre und Fittings sollen auf jeden Fall die gleiche Temperatur besitzen. Wenn das Rohr durch Sonneneinstrahlung ungleichmäßig erwärmt wurde, ist durch rechtzeitiges Abdecken im Bereich der Schweißstelle ein Temperaturausgleich zu schaffen. RAU-PE-Rohre vom Ringbund sind unmittelbar nach dem Abrollen oval. Die Rohrenden sind daher vor dem Schweißen durch Einspannen in eine ende Runddrückklemme rund zu formen. Die Verbindungsflächen dürfen nicht beschädigt sein. Um sicherzustellen, dass der Schweißbereich frei von Verunreinigungen (Schmutz, Fett, Späne) ist, muss dieser unmittelbar vor dem Schweißen gereinigt werden.
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Bei allen Schweißverfahren ist der Schweißbereich während des Schweißens und bis zur völligen Abkühlung durch die Verwendung von Einspannvorrichtungen von mechanischen Beanspruchungen frei zu halten. Während der gesamten Schweißzeit ist eine ununterbrochene Überwachung durch den Schweißer erforderlich. Die Verbindungen müssen den Prüfanforderungen nach DVS-Richtlinie 2207 Teil 1 genügen. Im Bezug auf die Registrierung der Schweißdaten in einem Schweißprotokoll sind die Richtlinien der für die Rohrleitung zuständigen Versorgungsunternehmen zu beachten.
Mechanische Verbindung Die Richtlinien der Hersteller sind zu beachten. 4.4.4 Druckprüfung Die Rohrleitung darf erst in Betrieb genommen werden, wenn ein den einschlägigen Vorschriften entsprechendes Druckprüfverfahren (z. B. nach W 400-2 für Wasser) durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen wurde. Um den Aufwand zur Auffindung und Behebung eventueller Undichtigkeiten möglichst gering zu halten, sollte die Länge des zu prüfenden Rohrabschnittes ein vernünftiges Maß nicht überschreiten. Desweiteren sollte die Leitung nur soweit überdeckt werden, dass die Temperatureinflüsse auf das Ergebnis der Druckprüfung weitestgehend ausgeschlossen sind. Die Verbindungsstellen sollten möglichst frei zugänglich bleiben.
4
Heizelementstumpfschweißen (HS) Mit diesem Verfahren können im Prinzip alle Druckrohre aus RAU-PE miteinander verschweißt werden, deren Wandstärke größer als 3 mm ist. Der Schmelzindexbereich ist zu beachten. Die Rohrenden werden dabei an einem Heizelement erhitzt und durch Zusammendrücken stumpf verschweißt (siehe Skizze). Um Wanddickenversatz oder Unrundheiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, PE-Rohre erst ab einem Außendurchmesser von d = 90 nach diesem Verfahren miteinander zu verschweißen.
4.4.5 Korrosionsschutz metallischer Zubehörteile
Heizwendelschweißen (HM) Beim Heizwendelschweißen werden Rohr und Fitting durch Widerstandsdrähte, die in der Muffe des Fittings eingebettet sind, mittels elektrischem Strom auf die Schweißtemperatur erwärmt und verschweißt (vgl. Skizze). Druckrohre aus RAU-PE 100 lassen sich mit handelsüblichen Elektroschweißmuffen verschweißen. Da die verschiedenen am Markt üblichen Schweißsysteme (Schweißgerät und Elektroschweißfitting) nicht immer zueinander kompatibel sind, ist darauf zu achten, dass der für die Energiedosierung der Muffe ende Schweißautomat verwendet wird. Hierzu sind die Betriebs- und Montageanleitungen der Schweißautomaten- bzw. Fittinghersteller zu beachten.
Heiße oder lösemittelhaltige Korrosionsschutzmassen dürfen mit dem Rohr aus RAU-PE nicht in Berührung kommen. Bei Verwendung von fetthaltigen Dichtungs- und Schutzmitteln müssen Rohre aus RAU-PE gegen unmittelbare Berührung durch diese mit fettundurchlässigen Umhüllungen geschützt werden. Die Verarbeitungsvorschriften, insbesondere zur Verträglichkeit des vorgesehenen Korrosionsschutzmittels mit den Rohren, sind beim jeweiligen Hersteller in Erfahrung zu bringen. Bei Trinkwasserrohren können Farbanstriche, z. B. mit Bitumen, zu einer Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung des Trinkwassers führen. An Verbindungsstellen ist der Korrosionsschutz im Regelfall erst nach der Druckprüfung vorzunehmen.
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4.4.6 Verfüllen des Rohrgrabens Liegt die Temperatur der Leitung infolge direkter Sonneneinstrahlung wesentlich über der Rohrgrabentemperatur, ist vor dem endgültigen Verfüllen des Rohrgrabens die Rohrleitung mit steinfreiem Boden (z. B. Größtkorn max. 20 mm siehe DVGW W 400-2) leicht einzudecken.
0,3 m
Zum Abquetschen dürfen nur dafür besonders entwickelte Geräte verwendet werden, die durch rohrwanddickenunabhängige Anschläge ein Überquetschen des Rohres sicher verhindern. Die Quetschstelle muss von der nächsten Rohrverbindung (Muffe bzw. Stumpfnaht) bzw. von einer früheren Abquetschung einen Abstand von mindestens 6 x d haben. Nach ausgeführter Trennung und Verbindung mit dem entsprechenden Schweißverfahren dürfen die Quetschvorrichtungen erst nach der Abkühlzeit gelöst und die Rohre mit Rundungsschalen in den ursprünglichen Zustand gerundet werden. Das Rundungswerkzeug ist solange im geschlossenen Zustand zu belassen, bis der kreisrunde Querschnitt wieder hergestellt ist. Nach dem Lösen der Quetschvorrichtungen muss das Verbindungsstück entlüftet werden. Die Quetschstelle muss anschließend durch geeignete Maßnahmen (z. B. mit wasserfestem Markierungsstift) dauerhaft gekennzeichnet werden, um sicherzustellen, dass das Rohr an gleicher Stelle nicht noch einmal gequetscht wird. 4.4.9 Längenänderung bei Temperaturschwankungen
Anschließend ist die Rohrleitung lagenweise bis auf etwa 0,3 m über Rohrscheitel in steinfreiem Boden unter ausreichendem Verdichten von Hand einzubetten. Geeigneter Boden muss gegebenenfalls angefahren werden. Das restliche Verfüllen des Rohrgrabens im Bereich des Straßenkörpers ist entsprechend der Vorschrift ZTV A-StB 97 vorzunehmen. Maschinelle Geräte können unter Beachtung der zulässigen Schütthöhe verwendet werden. Zur besseren Erkennbarkeit bei späteren Erdarbeiten sollte über den Rohren ein Trassenwarnband verlegt werden.
Die durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längenänderung von RAU-PE-Rohren ist wesentlich größer als bei metallischen Rohren. Bei der Berechnung der Längenänderung ΔL ist zu beachten: - die bei der Verlegung herrschende Temperatur (T1) - die zu erwartende niedrigste und höchste Rohrwandtemperatur beim Betrieb der Anlage (T2) - Längenausdehnungskoeffizient α = 2,0 x 10-4 K-1 Berechnungsbeispiel: ΔL [m] = L [m] x ΔT [K] x α [10-4 K-1]
mit ΔT = T2 - T1 [K]
4.4.7 Inbetriebnahme Für Trinkwasserrohrleitungen gelten die Festlegungen nach DVGW W 291 (A). Die Rohrleitungen sind vor Inbetriebnahme zu reinigen und zu spülen. 4.4.8 Nachträglicher Einbau von Rohrleitungsteilen Zum Herstellen von Heizwendel- und Heizelementstumpfschweißverbindungen muss die Leitung beim Trennen spannungsfrei und drucklos sein. Letzteres kann durch Setzen von Absperrblasen oder Abquetschen erreicht werden. Bei der Ausführung dieser Arbeiten sind die Unfallverhütungsvorschriften gemäß VGB 50 sowie die Ausführungen der DVGW-Regel GW 332 einzuhalten.
Temperaturdifferenz zur Verlegetemperatur Rohrlänge
5m
Verlegetemperatur
+ 15 °C
Zu erwartende niedrigste Rohrwandtemperatur
+ 5 °C
10 K
Zu erwartende höchste Rohrwandtemperatur
+ 20 °C
5K
Größte zu erwartende Verkürzung ΔL1 = 5 m x 10 K x 2,0 x 10-4 K-1 = 10 mm Größte zu erwartende Verlängerung ΔL2 = 5 m x 5 K x 2,0 x 10-4 K-1 = 5 mm
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4.5.1 Trinkwasserrohre aus RAU-PE 100
4.5
SDR 17 Betriebsdruck 10 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 7,8 bar bei C1) = 1,6 mit DVGW-Registriernummer für d ≥ 75 mm d s Gewicht Artikel-Nr. Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde 12 m-Stangen
Maße nach DIN 8074 und DIN EN 12201 Gewichte nach DIN 8074 mit DVGW-Registriernummer Rohrfarbe: ähnlich RAL 5005 Signalblau
s
d
Preis €/m
32
2,0
0,198
135119-*
135119-*
auf Anfrage
40
2,4
0,299
135129-100
135129-*
auf Anfrage
50
3,0
0,458
135139-100
135139-*
auf Anfrage
63
3,8
0,728
135149-001
135149-*
2,20
75
4,5
1,03
135159-001
135159-012
auf Anfrage
90
5,4
1,47
135169-001
135169-012
4,45
110
6,6
2,19
134109-100
134109-001
6,62
125
7,4
2,79
135179-100
135179-012
8,42
140
8,3
3,50
135189-100
135189-012
auf Anfrage
160
9,5
4,57
134119-100**
134119-001
13,79
180
10,7
5,77
-
135199-012
18,42
200
11,9
7,12
-
135209-012
auf Anfrage
225
13,4
9,03
-
135219-001
27,42
250
14,8
11,1
-
135229-012
auf Anfrage
280
16,6
13,9
-
135239-012
auf Anfrage
315
18,7
17,6
-
135249-012
auf Anfrage
355
21,1
22,4
-
135259-012
auf Anfrage
400
23,7
28,3
-
135269-012
auf Anfrage
4
LIEFERPROGRAMM ROHRE AUS RAU-PE 100
1)
C = Sicherheitsfaktor * Auf Anfrage / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage ** Preis auf Anfrage
65
RE_Pro_Druckrohre_RZ_0808.indd 65
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SDR 11 Betriebsdruck 16 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 12,5 bar bei C1) = 1,6 mit DVGW-Registriernummer d s Gewicht Artikel-Nr. Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde 12 m-Stangen 20
2,0
0,118
25
2,3
0,173
32
3,0
0,282
40
3,7
0,434
50
4,6
63 75
135279-*
Preis €/m
135279-*
auf Anfrage
135289-*
135289-*
auf Anfrage
135299-001
135299-012
auf Anfrage
135309-001
135309-012**
1,31
0,673
135319-001
135319-012**
2,03
5,8
1,06
135109-100
135109-012
3,20
6,8
1,48
135329-001
135329-012
auf Anfrage
90
8,2
2,14
135029-001
135029-012
6,47
110
10,0
3,18
135039-001
135039-002
9,58
125
11,4
4,12
135049-100
135049-001
12,44
140
12,7
5,13
135059-100
135059-001
auf Anfrage
160
14,6
6,74
135069-100
135069-001
20,34
180
16,4
8,51
135079-100
135079-012
25,68
200
18,2
10,5
-
135089-012
auf Anfrage
225
20,5
13,3
-
135099-012
39,96
250
22,7
16,3
-
135339-012
49,41
280
25,4
20,5
-
135349-012
auf Anfrage
315
28,6
25,9
-
135359-012
auf Anfrage
355
32,2
32,9
-
135369-012
auf Anfrage
400
36,3
41,7
-
135379-012
auf Anfrage
1)
C = Sicherheitsfaktor * Auf Anfrage / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage ** Preis auf Anfrage
66
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SDR 17 Betriebsdruck 10 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 7,8 bar bei C1) = 1,6 d s Gewicht Artikel-Nr. Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde 12 m-Stangen
Maße nach DIN 8074 und DIN EN 13244 Gewichte nach DIN 8074 Qualitätssicherung und Prüfungen in Anlehnung an DVGW-Regel GW 335-A2 Rohrfarbe: ähnlich RAL 9004 Signalschwarz Streifenfarbe: ähnlich RAL 8023 Orangebraun
s
135112-*
135112-*
Preis €/m
50
3,0
0,458
auf Anfrage
63
3,8
0,728
135122-100
135122-*
auf Anfrage
75
4,5
1,03
135132-001
135132-*
auf Anfrage
90
5,4
1,47
135142-100
135142-012
4,38
110
6,6
2,19
135152-001
135152-002
6,51
125
7,4
2,79
135162-100
135162-012
8,28
140
8,3
3,50
135172-100
135172-001
auf Anfrage
160
9,5
4,57
135182-100**
135182-012
13,56
180
10,7
5,77
-
135192-001
17,13
200
11,9
7,12
-
135202-012
auf Anfrage
225
13,4
9,03
-
135212-012
26,79
250
14,8
11,1
-
135222-012
auf Anfrage
280
16,6
13,9
-
135232-012
auf Anfrage
315
18,7
17,6
-
135242-012
auf Anfrage
355
21,1
22,4
-
135252-012
auf Anfrage
400
23,7
28,3
-
135262-012
auf Anfrage
4
4.5.2 Abwasserdruckrohre aus RAU-PE 100
1)
d
C = Sicherheitsfaktor / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage * Auf Anfrage / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage ** Preis auf Anfrage
SDR 11 Betriebsdruck 16 bar bei C1) = 1,25 / Betriebsdruck 12,5 bar bei C1) = 1,6 d s Gewicht Artikel-Nr. Artikel-Nr. mm mm kg/m 100 m-Bunde 12 m-Stangen
Preis €/m
50
4,6
0,673
135272-001
135272-*
2,00
63
5,8
1,06
135282-100
135282-*
3,15
75
6,8
1,48
135292-100
135292-*
auf Anfrage
90
8,2
2,14
135302-100
135302-012
6,36
110
10,0
3,18
135312-001
135312-002
9,42
125
11,4
4,12
135322-002
135322-001
12,24
140
12,7
5,13
135332-100
135332-101
auf Anfrage
160
14,6
6,74
135342-100
135342-012
20,01
180
16,4
8,51
135352-100
135352-012
25,26
200
18,2
10,5
-
135362-012
auf Anfrage
225
20,5
13,3
-
135372-001
39,30
250
22,7
16,3
-
135382-012
auf Anfrage
280
25,4
20,5
-
135392-012
auf Anfrage
315
28,6
25,9
-
135402-012
auf Anfrage
355
32,2
32,9
-
135412-012
auf Anfrage
400
36,3
41,7
-
135422-012
auf Anfrage
1)
C = Sicherheitsfaktor / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage * Auf Anfrage / andere Längen bzw. Abmessungen auf Anfrage
67
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4.5.3 Lieferaufmachungen Alle Rohrenden sind mit Endkappen verschlossen. Ringbunde
100 m-Ringbunde aus RAU-PE 100, SDR 17 d Innen-Ø Außen-Ø mm ca. m ca. m
Breite ca. m
Gewicht SDR 17 ca. kg
25
0,65
1,00
0,17
14
32
0,90
1,20
0,30
19
40
0,80
1,20
0,30
30
50
1,50
1,90
0,28
46
63
1,50
2,05
0,28
73
75
1,50
2,00
0,42
103
90
2,40
2,90
0,41
147
110
2,40
3,00
0,54
219
125
2,30
3,00
0,60
279
Breite ca. m
Gewicht ca. kg
100 m-Ringbunde aus RAU-PE 100, SDR 11 d Innen-Ø Außen-Ø mm ca. m ca. m 20
0,60
0,85
0,17
12
25
0,65
1,00
0,17
18
32
0,90
1,20
0,30
28
40
0,80
1,20
0,30
43
50
1,50
1,90
0,28
67
63
1,50
2,05
0,28
106
75
1,50
2,00
0,42
148
90
1,75
2,50
0,44
214
110
2,40
3,00
0,52
318
125
2,30
3,00
0,60
412
140
2,35
3,00
0,95
513
160
2,35
3,00
1,14
674
180
2,35
3,00
1,24
851
68
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Trinkwasser- und Abwasserdruckrohre aus RAU-PE 100 d Höhe Breite mm ca. mm ca. mm
Inhalt Stück
63
390
1195
88
75
560
1185
102
90
580
1140
69
110
590
1160
48
125
550
1185
34
140
610
1180
30
160
540
1180
20
180
580
1140
17
200
700
1060
15
225
560
1185
10
250
610
1060
8
280
670
1180
8
315
740
1005
6
355
820
1125
6
400
910
860
4 4
Holzrahmenverschläge Standardlänge: 12 m
Trommeln Auf Anfrage bis d 225 möglich.
Andere Lieferaufmachungen Auf Anfrage
4.5.4 Ausschreibungstext Beispiel: 1000 m REHAU Trinkwasserrohr aus RAU-PE 100 entsprechend DIN EN 12201 und GW 335-Teil A2 Abmessung: 110 x 10, SDR 11 Aufmachung: 100 m-Ringbund mit DVGW-Registriernummer Bezugsquelle: REHAU AG+Co (Adresse siehe Seite 167) Liefern und verlegen.
69
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4.6
LIEFERPROGRAMM FORMTEILE / ZUBEHÖR
Rohre aus RAU-PE 100 lassen sich mit handelsüblichen Heizwendelschweißformteilen und mechanischen Fittings verbinden. Diese und weiteres Zubehör können von REHAU auf Anfrage geliefert werden.
70
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5
INDUSTRIEDRUCKROHRE AUS RAU-PVC
71
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5.
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 5. . . . . . . . Industriedruckrohre aus RAU-PVC 5.1 . . . . . . Geltungsbereich / Produktnormen / Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 5.2 . . . . . . Werkstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 5.2.1 . . . . Rohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 5.2.2 . . . . Fittings /Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 5.3 . . . . . . Signierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 5.4 . . . . . . 5.4.1 . . . . 5.4.2 . . . . 5.4.3 . . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anleitung zum Herstellen von Klebeverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
78 78 79 80
5.5 . . . . . . 5.5.1 . . . . 5.5.2 . . . . 5.5.3 . . . . 5.5.4 . . . .
Lieferprogramm Industriedruckrohre aus RAU-PVC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Industriedruckrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hausinstallationsrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferaufmachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausschreibungstext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
82 82 84 85 85
5.6 . . . . . . 5.6.1 . . . . 5.6.2 . . . . 5.6.3 . . . . 5.6.4 . . . . 5.6.5 . . . .
Lieferprogramm Formteile / Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Fittings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Gewindefittings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Übergangsfittings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
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INDUSTRIEDRUCKROHRE AUS RAU-PVC
5.
SICHER, WIRTSCHAFTLICH UND MONTAGEFREUNDLICH – OHNE KOMPROMISSE
Gerade bei Industrieunternehmen sind oftmals die Anforderungen an die chemische, thermische und mechanische Belastbarkeit bei gleichzeitig hoher Belastungsfähigkeit eines Rohrsystems stark ausgeprägt. Vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen an einen wirtschaftlichen und gleichzeitig qualitativ einwandfreien Betrieb von Rohrsystemen erreichen polymere Rohrsysteme einen zunehmend größeren Stellenwert. Wirtschaftliche Lösungen mit wenig Verschnitt, wenig Verlegeaufwand und somit kostengünstiger Montagefreundlichkeit ohne Kompromisse an das Sicherheitsniveau. Anforderungen: - Kostengünstige Verlegung - Wirtschaftlich im Betrieb - Sicher und langlebig - Gesundheitlich unbedenklich und hygienisch einwandfrei - Aufeinander abgestimmte Komplettsysteme - Inkrustationsfrei
- Eignung für moderne und kostensparende Verlegetechniken - Erweiterung und Wartung bei laufendem Betrieb Vorteile REHAU Systemtechnik 5
Ressourcen schonen – Kosten sparen Die EU verpflichtete sich gemäß des in Kraft getretenen Kyoto-Protokolls zu einer Reduzierung der Treibhausemissionen um 8 % gegenüber 1990, die unter den Mitgliedstaaten aufgeteilt werden. Deutschland hat sich verpflichtet, in einer Art Vorreiterrolle, bis 2012 den Ausstoß an Treibhausgasen um 21 % gegenüber 1990 zu senken. Vor allem Industrieunternehmen stehen somit vor neuen Herausforderungen: Emissionen müssen erfasst, registriert und dokumentiert werden, Reduktionsmaßnahmen sind zu planen und umzusetzen. Mit dem gleichzeitigen Fokus auf regenerative Energien in Kombination mit dem zielgerichteten Einsatz einer effektiven Regenwasserbewirtschaftung entstehen bedeutende ökonomische und ökologische Einsparpotentiale.
Allgemein - Sicherstellung der Trinkwasserqualität durch Einhaltung nationaler und internationaler Vorgaben (z. B. KTW-Empfehlungen) - Extrem robuste und korrosionssichere Systemkomponenten - Hohe mechanische und chemische Belastbarkeit - Baustellengerechte, sichere Verbindungstechnik - Hohe Sicherheitsreserven - Systeme neigen nicht zu Inkrustationen, daher dauerhaft geringe Fließdruckverluste sowie hygienische Vorteile - Mit DVGW-Prüfzeichen Hausinstallation - Hohes Qualitätsniveau durch ausgereifte, millionenfach bewährte Verbindungstechnik - Zeitsparende Installation durch einfache und variable Rohrverlegung sowie schnell ausführbare Verbindungstechnik - Planungssicherheit durch aufeinander abgestimmte Systemkomponenten, z. B. hinsichtlich Brandschutz
73
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5.1
GELTUNGSBEREICH / PRODUKTNORMEN / ANWENDUNGSBEREICHE
Geltungsbereich Das Lieferprogramm laut Werksnorm und die Richtlinien dieser Technischen Information sind bestimmt für den Bau von Kaltwasserleitungen und den industriellen Anlagenbau. Hausinstallationsrohre sind bestimmt für den Bau von Trinkwasserleitungen der Druckstufe PN 10.
Einsatzbeschränkungen/Sicherheitstechnische Hinweise REHAU-Industrierohre und Formteile können innerhalb der DruckTemperatur-Grenzen gemäß Tabelle eingesetzt werden. Durchflussstoff
Produktnormen/Technische Lieferbedingungen Rohre aus RAU-PVC: DIN 8061, 8062, EN 1452 Arbeitsblatt W 320 – Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Bonn.
Wasser und ungefährliche Durchflussstoffe gegen die RAU-PVC widerstandsfähig ist Gefährliche Durchflussstoffe gegen die RAUPVC widerstandsfähig1) ist
Klebstoff „Tangit“: DIN 16970 Anwendungsbereiche - Öffentliche Wasserversorgung Rohre aus RAU-PVC in Farbe grau sind physiologisch und toxikologisch einwandfrei, gemäß KTW-Empfehlungen, und eignen sich deshalb für den Transport von Trinkwasser. In der öffentlichen Wasserversorgung sind Druckrohre der Druckstufen PN 10 und PN 16 nach DIN EN 1452 zugelassen. - Industrielle und private Wasserversorgung In diesem Bereich gibt es keine Einschränkungen in Bezug auf die Verwendung bestimmter Nenndruckstufen. Es sind sowohl PN 6-, PN 10- und PN 16-Rohre, den vorhandenen Druckverhältnissen entsprechend, einsetzbar.
Temperatur Druckstufe bis °C PN 6 PN 10 PN 16 zulässiger Betriebsdruck [bar] 20 6 10 16 40 60 20
3,8 1,52) 3,8
6 2,52) 6
10 42) 10
40
1
2,5
4
1)
Als Hinweis gilt Beiblatt 1 zu DIN 8061. Neben der Beständigkeit der Rohre und Formteile muss auch die Widerstandsfähigkeit der Dichtringe bzw. des Klebstoffs gegeben sein. Rücksprache mit unserer Anwendungstechnischen Abteilung nehmen!
2
Für 30 Betriebsjahre
Mit steigender Betriebstemperatur ist der zulässige Betriebsüberdruck nach der Tabelle zu reduzieren. Die Angaben in der Tabelle für die Temperaturen 20 °C und 40 °C beziehen sich auf eine Lebenserwartung der Rohre von 50 Jahren. Bei einer Betriebstemperatur von 60 °C ist die Lebenserwartung der Rohre auf 30 Jahre reduziert. - Oberirdische Verlegung Industrie- und Hausinstallationsrohre aus RAU-PVC sind nicht UV-stabilisiert. Freiverlegte Rohre bleichen aus, sind jedoch bis zu max. 5 Jahren, ohne wesentliche Funktionsbeeinträchtigungen in Mitteleuropa einsetzbar. Bei Auswahl der Nenndruckstufe der Rohre ist darauf zu achten, dass die Summe aus dem vorhandenen Betriebsüberdruck und erwarteten Druckstößen den zulässigen Nenndruck der ausgewählten Rohre nicht übersteigt. Es ist zu berücksichtigen, dass freiverlegte Rohrleitungen durch Sonnenstrahlung erwärmt werden, vor allem bei fehlender Wasserentnahme. Die Belastbarkeit der Rohre verringert sich bei steigender Temperatur (DIN 8062). In südlichen Ländern, am Meer oder in Höhen über 1500 m sollten freiverlegte PVC-Rohre mit einem Schutzlack gestrichen oder mit einem Schutzmantel umgeben werden.
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- Druckluftleitungen Rohre aus RAU-PVC sind als Druckluftleitungen wegen ihres Sprödbruchverhaltens im Schadensfall nicht geeignet.
- Transport von Feststoffen und brennbaren Flüssigkeiten PVC-Rohre können sich elektrostatisch aufladen bei Transport von Stoffen, die ebenfalls elektrostatisch aufladbar sind. Explosionsgefahr beim Transport von Benzin, Staub usw. ist zu beachten. Keine Aufladungen sind zu erwarten bei Flüssigkeiten mit einem spezifischen Widerstand ≤ 106 Ω x cm. Bei pneumatischer Förderung werden meist Aufladungen vermieden, wenn die relative Luftfeuchtigkeit ≥ 65 % ist.
Vor dem Einsatz in Anwendungsbereichen, in denen ein Schadensfall zu Gefahr für Leib und Leben führen kann, ist die Eignung sehr sorgfältig zu prüfen. Im Zweifelsfall empfehlen wir Rücksprache mit unserer Anwendungstechnischen Abteilung.
5
- Transport aggressiver Flüssigkeiten Gesicherte Erkenntnisse über die chemische Widerstandsfähigkeit von PVC-Rohren sind dem Beiblatt 1 zur DIN 8061 zu entnehmen. Es ist bei jedem Anwendungsfall die chemische Widerstandsfähigkeit der Dichtringe, Formteile und Armaturen zu überprüfen.
Siehe: Richtlinien zur Verhütung von Gefahren durch elektrostatische Aufladungen. Herausgeber: Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie - Abwasserdruckleitungen Druckwasserrohre aus RAU-PVC werden auch für Druckentwässerungsleitungen zum Transport von kommunalen und industriellen Abwässern eingesetzt. Bei Industrieabwässern muss bei jedem Anwendungsfall die chemische Widerstandsfähigkeit der Rohre, Dichtringe, Formteile und Armaturen gesondert geprüft werden. Für kommunales Abwasser nach DIN 1986 bestehen keine Einschränkungen.
Normenübersicht RAU-PVC-Rohre
RAU-PVC-Klebefittings
RAU-PVC-Gewindefittings
Flanschanschlüsse
ISO 161
ISO 727
ISO R7
ISO 2084
DIN 8062 UNI 7441/75 NF T54-016 KIWA 49 DIN EN 1452
DIN 8063 UNI 7442/25 NF T54-028 KIWA 54 DIN EN 1452
DIN EN 10266 UNI 338 BS 21 -
DIN 2501/8063 UNI 7442/75 ANSI B 16.5 DIN EN 1452
Armaturen ISO 7508, ISO 7349, ISO 8233, ISO 5752 DIN 3441 -
75
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5.2
Werkstoffeigenschaften
WERKSTOFF
Prüfmethode
Dichte
DIN 53479
1,4 g/cm3
Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich (0 bis 60) °C
DIN 53752
0,8 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit
DIN 52612
0,15 WK-1m-1
Oberflächenwiderstand
DIN 53482
≥ 1012 Ω
5.2.1 Rohre
5.2.2 Fittings/Armaturen
Der Werkstoff ist nach DIN 4102, Teil 1 an Platten von 1 bis 3 mm Dicke geprüft und als schwer entflammbar eingestuft (Baustoffklasse B1). RAU-PVC =^ PVC-U nach DIN 8061. RAU-PVC wird aus weichmacherfreier PVC-Formmasse ohne Füllstoffe hergestellt. Die Wahl und Dosierung der Vinylchlorid-Homopolymerisate, Stabilisatoren, Gleitmittel und sonstiger Zusatzstoffe (z. B. Pigmente) für die Formmasse bleibt REHAU überlassen. Formmassen unkontrollierter Zusammensetzung werden nicht verwendet.
Die Fittings und Armaturen werden aus Polyvinylchlorid, RAU-PVC, zinnstabilisiert und weichmacherfrei hergestellt. Der Werkstoff ist gut klebbar, recycelbar und auch für den Einsatz im Trinkwasserbereich geeignet. Farbe: RAL 7011, Grau
Auf Anfrage können auch PVC-Rezepturen eingesetzt werden, die für den Lebensmittelbereich geeignet sind. Diese Rohre erfüllen die Richtlinien des Bundesinstitutes für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, BGVV (Mindestabnahmemenge: 2 HRV’s).
76
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SIGNIERUNG
5.3
Industrie- und Hausinstallationsrohre in der Farbe Grau (RAL 7011) sind im Abstand von 1 m wie folgt gekennzeichnet:
Druckstufe PN 10 (ab DN 50), PN 12,5, PN 16, PN 20 Zulassungsnummer: DVGW AU1) Gütezeichen der Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e.V., Bonn
Druckstufe PN 4, Sonderreihe REHAU PVC-U 250 DIN 8061/62 110 x 2,2 SDR 51 bra M2 A z. B. 010308 PN 4 C = 2,5
REHAU PVC-U 250 DIN EN 1452 110 x 5,3 SDR 21 bra M9 A z. B. 010308 DVGW AU 2151 PN 12,5 C = 2,0
5
Hersteller Material Recycling-Symbol Norm Abmessung SDR-Verhältnis Werk Maschinen-Nr. Schicht Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr) Druckstufe Sicherheitsbeiwert
Hersteller Material Recycling-Symbol Norm Abmessung SDR-Verhältnis Werk Maschinen-Nr. Schicht Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr) Zulassung Deutschland Druckstufe Sicherheitsbeiwert
Beispiel: DIN 8061/62 110 x 2,2 SDR 51 bra REHAU Rohr PVC-U 250 M 2 A 010308 PN 4 C = 2,5
Beispiel: DIN EN 1452 110 x 5,3 SDR 21 bra REHAU Rohr PVC-U 250 M 9 A 010308 DVGW AU 2151 PN 12,5 C = 2,0
Druckstufe PN 6, PN 10 (bis DN 40) Gütezeichen der Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e.V., Bonn
Druckstufe PN 25
Hersteller Material Recycling-Symbol Norm Abmessung SDR-Verhältnis Werk Maschinen-Nr. Schicht Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr) Druckstufe Sicherheitsbeiwert
REHAU PVC-U 250
Hersteller Material Recycling-Symbol Norm Abmessung SDR-Verhältnis Werk Maschinen-Nr. Schicht Herstellungsdatum (Tag/Monat/Jahr) Druckstufe Sicherheitsbeiwert
DIN 8061/62 32 x 1,8 SDR 21 bra M9 A z. B. 010308 PN 10 C = 2,5
Beispiel: DIN 8061/62 32 x 1,8 SDR 21 bra REHAU Rohr PVC-U 250 M 9 A 010308 PN 10 C = 2,5
REHAU PVC-U 250 DIN 8061/62 63 x 7,0 SDR 9 bra M2 A z. B. 010308 PN 25 C = 2,5
Beispiel: DIN 8061/62 63 x 7,0 SDR 9 bra REHAU Rohr PVC-U 250 M 2 A 010308 PN 25 C = 2,5 1)
DVGW AU 2151 für PN 12,5, PN 16, PN 20 Rohre DN 50 bis DN 200 DVGW AU 2152 für PN 12,5, PN 16, PN 20 Rohre DN 250 bis DN 400
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5.4
PLANUNG UND VERLEGUNG
5.4.1 Hinweise zur Planung Der maximal in einer Leitung auftretende Druck einschließlich der Druckstöße darf nicht größer sein als der Nenndruck für den die Rohre bzw. Rohrleitungsteile, Bezugstemperatur 20 °C, ausgelegt sind. Mit den Verlegearbeiten dürfen nur Rohrleitungsbaufirmen betraut werden, die über ausgebildetes Fachpersonal verfügen. Für die Verlegung von Trinkwasserrohren ist eine DVGW-Bescheinigung erforderlich. Auskünfte über Ausbildungskurse erteilt der Zentralverband Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik, Rathaus Allee 6, D-53757 St.-Augustin, Tel.: (0 22 41) 2 90 56-58. Transport Vor dem Aufladen der Rohre auf den Lkw ist die Ladefläche zu säubern. Aus der Ladefläche dürfen keine Nägel, Schrauben oder andere spitze Gegenstände ragen. Alle Rohre sollen möglichst auf ihrer ganzen Länge aufliegen und nicht über die Ladefläche hinausragen. Die Rohre sind gegen Verrutschen zu sichern. Beim Auf-/Abladen sollen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Es sind geeignete Hebewerkzeuge (mit Gurt oder Hanfseil) zu verwenden. Die Rohre dürfen nicht über den Boden geschleift werden. Riefen und Kratzer dürfen nicht tiefer als 10 % der Rohrwanddicke sein! Ein Abkippen der Leitungsteile vom Lkw ist nicht gestattet. Schlagartige Beanspruchungen auf PVC-Leitungsteile und Formstücke sind grundsätzlich zu unterlassen (bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt ist besondere Vorsicht geboten). Lagerung Der Lagerplatz soll eben sein und die Auflage der ganzen Rohrlänge ermöglichen. Die Rohre dürfen nicht auf Steinen oder scharfkantigen Gegenständen gelagert werden.
max. 1,5 m
Die Rohrstapelhöhe sollte max. 1,5 m betragen. Die Rohre sind gegen seitliches Wegrollen zu sichern (Unfallgefahr)!
Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe DIN 8061, Beiblatt 1) ist zu vermeiden. Rohre und Rohrleitungsteile sind so zu lagern, dass sie innen nicht verschmutzen. Freilagerung PVC-Rohre und Formstücke nach dieser Werksnorm haben keine spezielle UV-Stabilisierung und sind deshalb bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. Erfahrungsgemäß ist in Mitteleuropa eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne wesentlichen Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften. Die in diesem Zeitraum auftretenden Ausbleicherscheinungen an den Rohroberflächen sind nicht funktionsbeeinträchtigend. Bei Klebe- und Schweißverbindungen ist jedoch eine vorherige Behandlung der zu verbindenden Flächen erforderlich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit lichtundurchlässigen Planen muss eine gute Belüftung der Rohre und Formteile sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit die Gefahr von Verformungen zu vermeiden. Bei sonnengeschützter Lagerung bestehen keine Lagerzeitbegrenzungen und es werden Ausbleicherscheinungen vermieden. Dichtelemente müssen grundsätzlich lichtgeschützt, trocken und möglichst kühl gelagert werden. In Ergänzung zu den vorgenannten Richtlinien sind noch folgende Anleitungen und Richtlinien zu beachten: KRV-Verlegeanleitungen - Verlegeanleitung für PVC-Druckrohre Trink- und Brauchwasserversorgung außerhalb von Gebäuden - Verlegeanleitung für PVC-Druckrohre - Klebeanleitung für PVC-Druckleitungen Diese Verlegeanleitungen sind zu beziehen durch die Gütegemeinschaft Kunststoffrohre e.V. Dyroffstr. 2, D-53113 Bonn Merkblätter und zusätzliche Technische Vorschriften Merkblatt für Druckleitungen aus PVC-U für Sanitärrohre und industrielle Installationen. Herausgegeben vom Zentralverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Bonn.
Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1,5 m 78
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Werkzeuge - Metermaß - Wasserfeste Filzschreiber - Unlackierte Flachpinsel (die gegenüber dem PVC-Reiniger und -Klebstoff beständig sind) - Saugfähiges Fließpapier zum Reinigen und Entfernen von überschüssigem Klebstoff an der Klebestelle - Rohrschneider oder feinzahnige Säge zum Ablängen der Rohre - Abstech- und Anschräggerät zum Ablängen und Anfasen der Rohre - Grobhiebige Feile - Ziehklinge zum Entgraten - Zusammenziehgerät für Rohre ab DN 200 (bis DN 150 kann die Klebeverbindung ohne mechanische Hilfen hergestellt werden) Vorbereitungsarbeiten An der Muffe und an dem Rohrende darf sich keine sichtbare Ovalität abzeichnen. Diese kann z. B. durch unsachgemäßes Lagern entstehen. Es ist darauf zu achten, dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen. Das Rohrende muss innen entgratet und außen gemäß Tabelle angefast werden. DN 10 15 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200
Phasenlänge mm 2 3 3 3 3 3 5 5 5 5 5 5 5
Des weiteren ist dadurch sichergestellt, dass die nötige Klebefläche vollständig mit Kleber eingestrichen wurde. Vor dem Zusammenschieben sind die Rohre und Formstücke auszurichten, damit nicht durch Verkanten von Rohrende und Muffe an der Klebeverbindung Undichtigkeiten entstehen. Nach dem Kleben ist ein nachträgliches Ausrichten an den geklebten Leitungsteilen (z. B. Rohrbogen und Abzweige) nicht zulässig. Es ist deshalb erforderlich, dass die Rohrleitungsteile vor dem Kleben zusammengesteckt und markiert werden. So ist immer eine saubere und genaue Klebeverbindung gewährleistet. Bei Temperaturen unter 5 °C sind Verklebungen nicht zulässig. Ist dies aus besonderen Gründen unbedingt notwendig, sind die zu verklebenden Teile vor Herstellung der Klebung handwarm zu temperieren.
Sicherheitshinweise Klebstoff und Reiniger enthalten leichtflüchtige Lösungsmittel und sind deshalb feuergefährlich. Rauchen und offenes Licht sind während der Klebung zu vermeiden. Die Lösungsmittel-Luft-Gemische sind explosiv und schwerer als Luft. Es ist darauf zu achten, dass in einem geschlossenen Arbeitsraum keine Arbeiten durchgeführt werden, die eine Explosion auslösen können. Rauchen, Schweißen, Heizstrahler, offenes Feuer etc. sind bei diesen Arbeiten verboten! Lösungsmittel in großen Mengen eingeatmet sind gesundheitsschädlich. Es muss daher für eine ständige Durchlüftung gesorgt werden.
5
5.4.2 Anleitung zum Herstellen von Klebeverbindungen
Hinweis: Das zum Reinigen und Klebstoffentfernen benutzte Fließpapier wird, um die verdunstenden Lösemittelmengen gering zu halten, zweckmäßigerweise während der Arbeitszeit in geschlossenen Behältnissen, z. B. in Eimern mit Deckel, aufbewahrt. Siehe auch die Broschüre „Umgang mit Tangit“ der Fa. Henkel, Düsseldorf.
Wichtig: Ein gut angefastes und abgerundetes Rohrende verhindert beim Zusammenschieben von Rohr und Fitting das Wegschieben der Klebstoffschicht. Damit kontrolliert werden kann, ob die komplette Einschiebelänge erreicht wurde, muss diese mit einem Filzschreiber vor dem Einschieben auf dem Rohrende markiert werden (Einschiebelänge = Muffentiefe). 79
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Reinigen Die Hinweise auf der Reinigerdose sind zu beachten. Bevor die Klebefläche mit dem Reiniger behandelt wird, ist sie von grobem Schmutz und Nässe zu befreien. Eventuell entstehendes Kondenswasser ist sorgfältig abzutrocknen. Danach wird die Klebefläche durch ein mit Reinigungsmittel getränktes Fließpapier gereinigt. Das Fließpapier ist nach einmaliger Benutzung wegzuwerfen. Die gereinigte Fläche darf nach dem Reinigungsvorgang nicht mehr berührt werden. Der Reiniger darf nicht direkt aus der Dose auf die Klebefläche geschüttet werden.
Die Rohrverbindung darf unmittelbar nach dem Kleben nicht belastet werden. Während des Trockenvorgangs sollen geklebte Leitungen nicht verschlossen oder ummantelt werden. Das Bewegen eines geklebten Leitungsstranges sowie das Anziehen von Flanschen usw. ist nach 12 Stunden, bzw. ab DN 200 nach 24 Stunden, erlaubt. Das Füllen der Leitung und die Druckprobe ist nach 24 Stunden zulässig. In Reparaturfällen, bei denen die Rohrleitung anschließend mit Betriebsdruck belastet wird, kann die Faustregel gelten: pro bar Betriebsdruck eine Stunde Wartezeit.
Achtung! Nur eine hundertprozentig gereinigte Fläche gewährleistet auch eine hundertprozentige Klebung.
5.4.3 Montage
Kleben Hinweise auf der Dose beachten, Klebstoff vor dem Verarbeiten bei Zimmertemperatur lagern. Der Klebstoff wird gebrauchsfertig geliefert und darf nicht verdünnt werden. Eingedickten Klebstoff verwerfen! Anforderung an die Konsistenz: - Der Klebstoff soll von einem schräggehaltenen Stab träge abfließen und dabei eine Art Fahne bilden. - Die mit Reiniger gereinigten Flächen müssen vor dem Klebstoffauftrag abgetrocknet sein. - Klebstoff gut umrühren. Pinsel reichlich mit Klebstoff tränken. In axialer Richtung, zunächst in die Muffe, dann auf das Rohr eine gleichmäßige, geschlossene Klebstoffschicht auftragen. In die Muffe Klebstoff dünn auftragen, um nachteilige Wulstbildung in der Leitung zu vermeiden. Auf das Rohrende satt auftragen. - Kräftigen Pinseldruck ausüben, den Klebstoff „einmassieren“. Ab DN 150 sollten zwei Rohrleger gleichzeitig den Klebstoff auf Muffen und Rohrenden auftragen. - Rohrende und Muffe unmittelbar nach dem Klebstoffauftrag ohne Verkanten axial bis zum Anschlag (Markierungsstrich beachten) in einem Zug zusammenschieben. - Verbindung unmittelbar nach dem Kleben nicht belasten (siehe Abbindezeit). - An der Muffenöffnung ausgetretenen Klebstoff mit Fließpapier entfernen. Klebstoff und Reiniger sind Chemikalien, die in großer Konzentration das Rohrmaterial erweichen. Klebstoffanhäufungen sind deshalb zu vermeiden! - Verschütteten Klebstoff, Reiniger und benutztes Fließpapier aus der Nähe der Rohrleitungsteile entfernen. - Nach Gebrauch Dose gut verschließen. Reiniger verdunstet schnell, Klebstoff dickt ein. - Benutzte Pinsel können mit Reiniger und Fließpapier gereinigt werden. Bei Wiederverwendung muss der Pinsel trocken sein. Abbindezeit Bei Temperaturen bis zu ca. 25 °C muss der Klebstoff nach maximal 3 Minuten aufgetragen sein. Mit zunehmender Rohr- und Lufttemperatur (Sonneneinstrahlung) sowie bei Wind kann sich die Zeit auf eine Minute und weniger verkürzen. Falls der Klebstoff zu stark angetrocknet ist, ist eine Dichtheit der Rohrverbindung nicht mehr gewährleistet.
Längenänderung Die durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Längenänderung der Rohre aus RAU-PVC 1100 ist wesentlich größer als die von Metallrohren. Bei der Berechnung der Längenänderung sind zu beachten: 1. die bei der Verlegung herrschende Temperatur. 2. die im Betrieb zu erwartende niedrigste und höchste Rohrwandtemperatur. Längenänderung (mm) = Rohrlänge (m) x Temperaturdifferenz (K) x Ausdehnungskoeffizient (0,08 mm/mK) Berechnungsbeispiel: ∆l = L x ∆T x 0,08 mm/mK Temperaturdifferenz zur Verlegetemperatur Rohrlänge Verlegetemperatur Zu erwartende niedrigste Rohrwandtemperatur Zu erwartende höchste Rohrwandtemperatur
5m +10 °C +5 °C
5K
+35 °C
25 K
Größte zu erwartende Verkürzung: ∆l1 = 5 m x 5 K x 0,08 mm/mK = 2 mm Größte zu erwartende Verlängerung: ∆l2 = 5 m x 25 K x 0,08 mm/mK = 10 mm Federschenkellänge Für die Bestimmung der Federschenkellänge ist der jeweils größte Wert der Längenänderung, in diesem Beispiel 10 mm, zugrunde zu legen. Die erforderliche Federschenkellänge a ist abhängig vom Rohraußendurchmesser d und von der aufzunehmenden Längenänderung ∆l. Aufteilung der Längenänderung Bei längeren Leitungsabschnitten kann durch Wahl entsprechender Festpunkte die Längenänderung der Leitung unterteilt und damit – bezogen auf die einzelnen Abschnitte – besser aufgefangen werden.
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Schellenabstände Schellenabstände für waagerechte Leitungen bei Temperaturen von 20 bis 50 °C und einer Flüssigkeitsdichte von 1000 kg/m3. Gültig für Rohre aus PVC-U, PN 10 und PN 16. Bei senkrechter Anordnung können die Werte um 30 % erhöht werden. DN
d
10 15 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200
16 20 25 32 40 50 63 75 90 110 140 160 225
maximaler Schellenabstand cm 20 °C 30 °C 40 °C 50 °C 75 60 40 0 85 70 50 0 90 75 55 55 100 85 65 60 110 100 80 70 125 115 95 85 140 130 110 95 150 140 120 110 165 155 135 125 185 175 155 145 215 205 185 170 225 215 200 185 250 240 225 215
Schellenausführung Der Innendurchmesser der Schellen (Kunststoff oder Metall) muss in befestigtem Zustand größer als der Rohraußendurchmesser sein. Die Innenkanten müssen abgerundet sein, um eine Beschädigung des Rohres zu vermeiden. Rohrhaken sind nicht zulässig. Zur Auskleidung von Schellen können benutzt werden: Kork, Gummi- oder PEProfilband. Einlegeband aus PVC weich darf nicht verwendet werden. Losschellen Die Rohrschelle darf die axiale Bewegung durch Montage neben Fittings oder sonstigen Durchmesserveränderungen der Rohrleitung nicht behindern. Eine Bewegung der Leitung in mehreren Richtungen wird durch Gleitschellen oder Pendelschellen ermöglicht.
Festschellen Ein Festpunkt kann nur dann seinen Zweck erfüllen, wenn die Schelle stabil und gut befestigt ist. Eine Pendelschelle ist als Festpunkt ungeeignet. Durch die ein- oder beidseitige Anordnung von Rohrschellen neben einem Fitting wird die Längenänderung nach einer bzw. nach beiden Seiten begrenzt. Festschellen können auch durch ein- oder beidseitiges Aufkleben von Begrenzungen auf das Rohr geschaffen werden. Begrenzungsmanschetten aus einem Rohr gleicher DN herstellen, Länge 20 - 30 mm. Aus dem Umfang etwa 1/3 heraustrennen. Einbau und Befestigung von Armaturen Armaturen sollten so befestigt werden, dass Betätigungskräfte nicht über die Leitung abgeleitet werden. Vorteilhaft sind spezielle Armaturenhalterungen oder bereits in der Armatur angeordnete Befestigungsmöglichkeiten. Bei Metallarmaturen werden im Regelfall beidseitig der Armatur Schellen angeordnet. Bei Armaturen mit Flanschanschluss kann die Befestigung auch am Flansch vorgenommen werden. Das Gewicht gußeiserner oder sonstiger schwerer Armaturen muss mit Hilfe einer besonderen Befestigungsvorrichtung bzw. Konsole abgefangen werden. Zur Vermeidung der Übertragung von Schwingungen oder Verspannungen beim Anschluss der Leitung an Druckerhöhungsanlagen, Umwälzanlagen oder dergleichen sind die Rohranschlüsse elastisch auszubilden, z. B. unter Zwischenschaltung eines Gummikompensators.
5
Schellenanordnung Die Leitung muss grundsätzlich so geführt werden, dass die Längenänderung nicht behindert wird. Schellen und Armaturen sind entsprechend anzuordnen. Auch bei Wand- oder Deckendurchführungen muss darauf geachtet werden, dass die Leitung elastisch ausfedern kann. Zwischen zwei Festpunkten kann die Längenänderung durch Richtungsänderungen, Dehnungsbogen oder Einbau von Kompensatoren aufgenommen werden. Es sollten nur Kompensatoren mit geringem Eigenwiderstand verwendet werden. Geeignet sind z. B. Gummi- oder Mehrlamellen-Kompensatoren. Um bei eingebauten Kompensatoren ein Ausknicken der Leitung zu verhindern, sind auch in senkrechten Leitungen die Schellenabstände für waagrechte Leitungen gemäß Tabelle einzuhalten.
Verbindungen RAU-PVC/Metall Für den Anschluss von RAU-PVC-Rohren an Rohre, Formstücke und Armaturen aus Metall sind vorzugsweise Übergangsfittings mit Metallanschluss zu verwenden. Werden für den Übergang auf Metallgewindeteile RAU-PVC-Fittings verwendet, ist die metallverstärkte Ausführung zu verwenden. Verlegung unter Putz - Ausgepolsterte Leitungen Die Leitungen sind auf ganzer Länge mit Filzband o.ä. zu umwickeln. An T-Stücken, Winkeln und sonstigen Richtungsänderungen müssen die Fittings und die zugehörigen Federschenkel mit elastischen Materialien umhüllt werden (Glaswolle, Steinwolle, Schaumstoff o.ä.), so dass die Längenänderung nicht behindert wird. - Nicht ausgepolsterte Leitungen Unmittelbares Einmörteln der Leitung ist zulässig, sofern die Temperaturänderung im Betrieb ±10 K nicht übersteigt. Es ist darauf zu achten, dass Hohlräume vermieden werden. Prüfen Sie, ob innerhalb von Wohnräumen diese Verlegemethode aus schalltechnischen Gründen zulässig ist.
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LIEFERPROGRAMM ROHRE AUS RAU-PVC
5.5
5.5.1 Industriedruckrohre
s
Werkstoff: RAU-PVC Farbe: RAL 7011, Grau Rohrlänge: 5000 mm ± 10 mm
d
Abmessungen Reihe 2 PN 4 SDR 51 DN 65 80 100 110 125 150
Reihe 3 PN 6 SDR 34,3 DN 32 40 50 65 80 100 110 125 150 200
d mm 75 90 110 125 140 160
s mm 1,8 1,8 2,2 2,5 2,8 3,2
Gewicht kg/m 0,642 0,774 1,16 1,48 1,84 2,41
Artikel-Nr.
d mm 40 50 63 75 90 110 125 140 160 225
s mm 1,8 1,8 1,9 2,2 2,7 3,2 3,7 4,1 4,7 6,6
Gewicht kg/m 0,334 0,422 0,562 0,782 1.13 1,64 2,13 2,65 3,44 6,76
Artikel-Nr.
100090-* 100100-* 100110-* 100120-* 100130-* 100140-*
100060-* 100070-* 100080-* 100600-* 100610-* 100620-* 100630-* 100640-* 100650-* 100850-*
VE Stück 90 108 80 50 48 42
Preis €/m auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage
VE Stück 200 200 108 90 108 80 50 48 42 20
Preis €/m auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage
* Auf Anfrage
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20 25 32 40 50 65 80 100 110 125 150 200
Reihe 5 PN 16 SDR 13,5 DN 6 8 10 15 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200
d mm 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 225
s mm 1,5 1,8 1,9 2,4 3,0 3,6 4,3 5,3 6,0 6,7 7,7 10,8
Gewicht kg/m 0,174 0,264 0,35 0,552 0,854 1,22 1,75 2,61 3,34 4,18 5,47 10,8
d mm 10 12 16 20 25 32 40 50 63 75 90 110 140 160 225
s mm 1,0 1,0 1,2 1,5 1,9 2,4 3,0 3,7 4,7 5,6 6,7 8,2 10,4 11,9 16,7
Gewicht kg/m 0,045 0,055 0,09 0,137 0,212 0,342 0,525 0,809 1,29 1,82 2,61 3,9 6,27 8,17 16,1
s mm 1,0 1,0 1,0 1,2 1,4 1,8 2,3 2,8 3,6 4,5 5,6 7,0
Gewicht kg/m 0,019 0,025 0,035 0,053 0,073 0,123 0,196 0,294 0,482 0,75 1,16 1,82
Reihe 6 Sonderreihe PN 25 SDR 9 DN d mm 5 3 4 6 5 8 6 10 8 12 10 16 15 20 20 25 25 32 32 40 40 50 50 63
Artikel-Nr. 100190-007 100200-005 100210-004 100220-004 100230-004 100240-003 100250-004 100260-005 100860-001 100840-001 100830-001 100820-001
Artikel-Nr. 100330-003 100340-003 100350-003 100360-004 100370-004 100380-004 100390-004 100400-003 100410-004 100420-003 100430-004 100440-002 100810-001 100800-001 100790-001
Artikel-Nr. 100300-002 100310-003 100320-004 100580-003 100590-003 100460-003 100470-003 100480-004 100490-006 100500-002 100510-002 100520-002
VE Stück 200 200 200 200 108 90 108 80 50 48 42 20
Preis €/m 0,90 1,25 1,55 2,40 3,05 4,45 6,35 9,35 13,80 15,20 19,15 40,10
VE Stück 200 200 200 200 200 200 200 200 108 90 108 80 48 42 20
Preis €/m 0,45 0,45 0,55 0,75 1,05 1,55 2,30 3,40 5,50 7,75 10,65 15,60 27,10 33,35 69,30
VE Stück 400 400 400 200 200 200 200 200 200 200 200 108
Preis €/m 0,40 0,40 0,45 0,50 0,55 0,70 0,95 1,45 2,15 3,35 5,10 8,00
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Reihe 4 PN 10 SDR 21 DN
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5.5.2 Hausinstallationsrohre Werkstoff: RAU-PVC Farbe: RAL 7011, Grau Rohrlänge: 5000 ± 10 mm Klebemuffe
Abmessungen Reihe 4 PN 10 SDR 21 DN Zoll 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200
¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4 5 6 8
Reihe 5 PN 16 SDR 13,5 DN Zoll 10 15 20 25 32 40 50 65 80 100
³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
d mm 25 32 40 50 63 75 90 110 140 160 225
s mm 1,5 1,8 1,9 2,4 3,0 3,6 4,3 5,3 6,7 7,7 10,8
tK mm 32 32 40 50 63 70 79 91 109 121 160
b mm 3 3 4 5 6 7 8 10 12 14 20
Gewicht kg/m 0,174 0,264 0,35 0,552 0,854 1,22 1,75 2,61 4,18 5,47 10,8
d mm 16 20 25 32 40 50 63 75 90 110
s mm 1,2 1,5 1,9 2,4 3,0 3,7 4,7 5,6 6,7 8,2
tK mm 32 32 32 32 40 50 63 70 79 91
b mm 2 3 3 3 4 5 6 7 8 10
Gewicht kg/m 0,09 0,137 0,212 0,342 0,525 0,809 1,29 1,82 2,61 3,9
Artikel-Nr. 151421-005 154630-005 154640-005 154650-001 101000-001 101350-001 101360-001 101370-001 112701-001 112711-001 112721-001
Artikel-Nr. 101230-002 101240-003 101260-003 101280-003 101300-002 101320-004 101340-002 150982-001 150992-001 151002-001
VE Stück 200 200 200 200 108 90 108 80 48 42 20
Preis €/m 0,95 1,30 1,60 2,50 3,20 4,60 6,60 9,70 15,85 19,95 41,75
VE Stück 400 400 400 400 400 400 108 90 108 80
Preis €/m 0,60 0,80 1,10 1,60 2,40 3,55 5,70 8,05 11,10 16,20
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5.5.3 Lieferaufmachungen Farbe Die REHAU-Industriedruckrohre werden in Farbe Grau (RAL 7011) geliefert. Auf Anfrage sind die Rohre in anderen Farben erhältlich (Mindestabnahmemenge: 2 HRV’s). Die Rohre werden in Längen von 5000 mm ± 10 mm geliefert. Die Rohrenden sind glatt und senkrecht zur Rohrachse geschnitten. Verpackung Die Industriedruckrohre werden in Holzrahmenverschlägen (Mindermengen werden in Jutesäcke verpackt) geliefert. Die Stückzahlen pro HRV sind der Tabelle zu entnehmen. Auf Wunsch können die Rohre zum Schutz während des Transports zusätzlich mit einer Folie aus PE umwickelt werden. Zusatzkosten je HRV: 25 €.
Höhe m 0,46 0,54 1,00 0,95 0,93 1,04 0,98
Länge* m 5,25 5,25 5,30 5,30 5,35 5,40 5,40
Anzahl der Rohre 108 90 120 80 48 42 20
5
Abmessung der Holzrahmenverschläge DN d Breite mm m 50 63 1,20 65 75 1,19 80 90 1,15 100 110 1,16 125 140 1,18 150 160 1,18 200 225 1,18 * Längenangaben für Hausinstallationsrohre
5.5.4 Ausschreibungstext Beispiel: REHAU Industrierohr Druckrohr aus RAU-PVC glattendig, gemäß DIN 8061/62 Abmessung: PN 4, DN 100 Aufmachung: Rohrlänge 5000 mm Farbe: RAL 7011 Grau Bezugsquelle:
REHAU AG+Co (Adresse siehe Seite 167)
Liefern und verlegen.
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5.6
LIEFERPROGRAMM FORMTEILE/ZUBEHÖR
5.6.1 Fittings Klebefittings Bogen, 90 ° d mm 20 25 32 40 50 63 75 90 110
Artikel-Nr. 250028-001 250038-001 250048-001 250058-001 250068-001 250078-001 250088-001 250098-001 250108-001
L mm 16 19 22 26 31 38 44 51 61
Z mm 40 50 60 80 100 126 150 180 220
D mm 28 34 41 51 65 77 94 113 137
g mm 40 66 118 190 312 505 833 1550 3100
VE Stück 5 5 5 5 2 2 1 1 1
Preis €/Stück 5,15 6,45 8,05 10,60 14,80 17,60 39,80 44,20 80,45
L mm 14 16 19 22 26 31 38 44 51 61 69 76 86 106 119
Z mm 9 11 14 17 21 26 33 39 47 57 66 72 82 102 115
D mm 23 28 34 42 51 61 75 89 106 129 145 163 186 230 258
g mm 13 21 35 58 90 135 222 375 600 1060 1350 2050 3000 5350 7540
VE Stück 10 10 10 10 10 10 5 2 2 2 1 1 1 1 1
Preis €/Stück 1,45 1,45 1,45 1,70 3,05 4,15 6,45 12,90 20,30 30,10 64,40 74,20 118,40 187,40 202,35
Winkel, 90 ° d mm 16 20 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 250118-001 250128-001 250138-001 250148-001 250158-001 250168-001 250178-001 250188-001 250198-001 250208-001 250218-001 250228-001 250238-001 265210-001 250248-001
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Winkel, 45 ° Artikel-Nr. 250268-001 250278-001 250288-002 250298-001 250308-001 250328-001 250338-001 250348-001 250358-001 250368-001 250378-001 267739-002
L mm 16 19 22 36 31 44 51 61 69 76 86 121
Z mm 5 6 8 10 12 17 20 24 27 31 35 55
D mm 28 34 42 51 61 89 106 129 145 163 186 260
g mm 17 29 47 77 113 310 486 836 1080 1550 2250 6400
VE Stück 10 10 10 10 10 2 2 2 1 1 1 1
Preis €/Stück 2,45 2,45 2,75 3,85 5,10 12,70 18,35 40,60 67,25 71,85 80,45 144,85
L mm 16 19 22 26 31 38 44 51 61 69 76 86 106 119
Z mm 11 14 17 21 26 33 39 47 57 66 72 82 102 115
D mm 28 34 42 51 61 75 89 106 129 146 163 186 230 258
g mm 27 44 72 120 172 290 494 734 1330 1950 2650 3700 6850 9654
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2 2 1 1 1 1
Preis €/Stück 1,85 1,85 2,35 3,70 5,50 8,80 16,15 26,60 38,85 87,35 116,70 127,70 212,70 223,10
5
d mm 20 25 32 40 50 75 90 110 125 140 160 225 T, 90 ° d mm 20 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 250408-001 250418-001 250428-001 250438-001 250448-001 250458-001 250468-001 250478-001 250488-001 250498-001 250508-001 250518-001 265200-001 250528-001
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T, 90 °, reduziert
d x d1 mm 25 x 20 32 x 20 32 x 25 40 x 20 40 x 25 40 x 32 50 x 20 50 x 25 50 x 32 50 x 40 63 x 25 63 x 32 63 x 40 63 x 50 75 x 32 75 x 40 75 x 50 75 x 63 90 x 40 90 x 50 90 x 63 90 x 75 110 x 50 110 x 63 110 x 75 110 x 90 160 x 110
Artikel-Nr. 250558-001 250578-001 250588-001 250608-001 250618-001 250628-001 250638-001 250648-001 250658-001 250668-001 250688-001 250698-001 250708-001 250718-001 250728-001 250738-001 250748-001 250758-001 250768-001 250778-001 250788-001 250798-001 250808-001 250818-001 250828-001 250838-001 265220-001
L mm 19 22 22 26 26 26 31 31 31 31 38 38 38 38 44 44 44 44 51 51 51 51 61 61 61 61 86
L1 mm 16 16 19 16 19 22 16 19 22 26 19 22 26 31 22 26 31 38 26 31 38 44 31 38 44 51 61
Z mm 14 17 17 21 21 21 26 26 26 26 33 33 33 33 39 39 39 39 47 47 47 47 57 57 57 57 82
Z1 mm 14 17 17 21 21 21 26 26 26 26 33 33 33 33 39 39 39 39 47 47 47 47 57 57 57 57 57
D mm 34 42 42 51 51 51 61 61 61 61 75 75 75 75 89 89 89 89 106 106 106 106 129 129 129 129 187
D1 mm 28 28 34 28 34 42 28 34 42 51 34 42 51 61 42 51 61 75 51 61 75 89 61 75 89 106 131
g mm 48 67 70 110 112 112 167 170 172 178 276 278 280 288 464 466 468 470 702 718 730 740 1252 1260 1272 1310 3500
VE Stück 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 5 5 5 5 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1
Preis €/Stück 2,60 3,55 3,55 4,90 4,90 4,90 6,80 6,80 6,80 6,80 10,55 10,55 10,55 10,55 15,95 15,95 15,95 15,95 27,60 27,60 27,60 27,60 45,00 45,00 45,00 45,00 147,70
Z mm 26 33
D mm 65 77
g mm 280 510
VE Stück 1 1
Preis €/Stück 14,75 20,35
Kreuz d mm 50 63
Artikel-Nr. 251028-001 251038-001
L mm 31 38
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Muffe d mm 20 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 251118-001 251128-001 251138-001 251148-001 251158-001 251168-001 251178-001 251188-001 251198-001 251208-001 251218-001 251228-001 251238-001 251248-001
L mm 16 19 22 26 31 38 44 51 61 69 76 86 106 119
Z mm 3 3 3 3 3 3 4 5 6 7 8 8 12 11
D mm 28 34 42 51 61 75 89 106 129 145 162 182 231 262
g mm 15 23 36 57 84 142 222 353 605 840 1100 1413 3500 4300
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2 2 2 2 1 1
Preis €/Stück 1,10 1,15 1,40 2,10 2,55 3,50 8,20 14,30 21,60 36,15 41,25 49,10 105,80 114,95
d x d1 mm 20 x 16 25 x 20 32 x 20 32 x 25 40 x 20 40 x 25 40 x 32 50 x 25 50 x 32 50 x 40 63 x 32 63 x 40 63 x 50 75 x 63 90 x 75 110 x 90 125 x 110 140 x 110 140 x 125 160 x 110 160 x 140 225 x 160 225 x 200 315 x 225
Artikel-Nr. 251628-001 251648-001 251668-001 251678-001 251688-001 251698-001 251708-001 251718-001 251728-001 251738-001 251748-001 251758-001 251768-001 251798-001 251828-001 251858-001 251888-001 251908-001 251918-001 251928-001 251948-001 267809-001 251988-001 267839-001
L mm 16 19 22 22 26 26 26 31 31 31 38 38 38 44 51 61 69 76 76 86 86 119 119 165
L1 mm 14 16 16 19 16 19 22 19 22 26 22 26 31 38 44 51 61 61 69 61 76 86 106 120
Z mm 2 3 6 3 10 7 4 12 9 5 16 12 7 6 7 10 8 15 7 25 10 33 13 45
FIG. A A B A B B A B B A B B A A A A A B A B A B A B
g mm 3 5 15 10 25 26 16 44 41 30 83 78 61 80 140 273 273 537 320 717 555 1700 1428 5080
VE Stück 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 5 5 5 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 1
Preis €/Stück 0,90 1,10 1,50 1,50 1,65 1,65 1,65 1,95 1,95 1,95 2,65 2,65 2,65 4,50 7,80 11,15 26,05 31,80 31,80 33,45 33,45 78,75 93,10 158,70
5
Reduzierung, kurz Klebestutzen/-muffe
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Verschraubung
d mm 20 25 32 40 50 63 75 90 110
Artikel-Nr. 252008-001 252018-001 252028-001 252038-001 252048-001 252058-001 252068-001 252078-001 252088-001
L mm 16 19 22 26 31 38 44 51 61
Z1 mm 3 3 3 3 3 3 3 5 5
Z2 mm 10 10 10 12 14 18 20 20 20
G mm 1“ 1 ¼“ 1 ½“ 2“ 2 ¼“ 2 ¾“ 3 ½“ 4“ 5“
D mm 42 52 59 72 79 96 116,6 131 159,4
O-Ring 256488 256498 256508 256518 256528 256538 256548 256558 256568
g mm 42 70 97 156 216 368 560 750 1300
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 5,20 5,90 8,15 9,55 14,70 19,10 39,90 46,10 57,25
Kappe d mm 16 20 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 252488-001 252498-001 252508-001 252518-001 252528-001 252538-001 252548-001 252558-001 252568-001 252578-001 252588-001 252598-001 252608-001 236642-001 236652-001
L mm 14 16 19 22 26 31 38 44 51 61 69 76 86 106 119
H mm 22 24 27 30 35 40 48 59 67 77 98 108 123 152 169
D mm 23 28 34 42 51 61 75 89 106 129 145 162 182 224 252
g mm 7 11 18 30 44 66 112 208 325 520 640 880 1120 2171 2880
VE Stück 10 10 10 10 10 10 5 2 2 2 2 2 2 1 1
Preis €/Stück 1,10 1,15 1,45 1,55 2,30 3,40 4,35 10,85 13,45 20,40 35,65 39,20 53,85 74,00 136,35
L1 mm 15 17 20 22 27 32 39
L2 mm 39 39 44 44 52 52 57
L mm 56,0 58,0 66,5 70,0 82,0 88,0 99,5
g mm 10 12 20 30 52 90 148
VE Stück 5 5 5 5 2 2 2
Preis €/Stück 1,65 1,70 2,10 2,40 3,10 5,85 7,40
Druckschlauchtülle dxD mm 16 x 16 20 x 20 25 x 25 32 x 30 40 x 40 50 x 50 63 x 60
Artikel-Nr. 252618-001 252628-001 252638-001 252648-001 252658-001 252668-001 252678-001
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Flansch mit Bundbuchse
d mm 75 90 110 125 140 x 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 252748-001 252758-001 252768-001 236662-001 236672-001 236682-001 236692-001 236702-001 236712-001
L mm 44 51 61 69 69 76 86 106 119
Z mm 3 5 5 5 5 5 5 6 6
D mm 185 200 220 230 250 250 285 315 340
S mm 19 20 22 24 26 26 28 30 32
I mm 145 160 180 190 210 210 240 270 295
f mm 18 18 18 18 18 18 22 22 22
Anzahl Schrauben 4 8 8 8 8 8 8 8 8
M16 x 90 M16 x 90 M16 x 100 M16 x 110 M16 x 110 M16 x 110 M20 x 120 M20 x 130 M20 x 150
g mm 580 723 1000 1170 1480 1557 2150 2500 3225
VE Stück 2 2 2 1 1 1 1 1 1
Preis €/Stück 23,95 27,30 34,95 42,35 51,40 51,40 71,10 91,10 104,55
5
Losflansche
d mm 75 90 110 125 140 x 125 140 160 200 225 225 x 200
Artikel-Nr. 252838-001 252848-001 252858-001 252868-001 236722-001 252888-001 252898-001 252908-001 252918-001 236732-001
D1 mm 92 110 133 149 149 167 190 227 250 227
D mm 185 200 220 230 250 250 285 315 340 315
S mm 19 20 22 24 26 26 28 30 32 32
I mm 145 160 180 190 210 210 240 270 295 295
f mm 18 18 18 18 18 18 22 22 22 22
Anzahl
Schrauben
4 8 8 8 8 8 8 8 8 8
M16 x 90 M16 x 90 M16 x 100 M16 x 110 M16 x 110 M16 x 110 M20 x 120 M20 x 130 M20 x 150 M20 x 150
g mm 355 430 520 600 967 800 1167 1233 1536 1850
VE Stück 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1
Preis €/Stück 11,95 13,50 16,65 28,15 33,55 31,90 38,50 47,80 53,65 56,90
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Bundbuchse glatt d mm 20 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 253198-001 253208-001 253218-001 253228-001 253238-001 253248-001 253258-001 253268-001 253278-001 253288-001 253298-001 253308-001 253318-001 253328-001
L mm 16 19 22 26 31 38 44 51 61 69 76 86 106 119
Z mm 3 3 3 3 3 3 3 5 5 5 5 5 6 6
D1 mm 27 33 41 50 61 76 90 108 131 147 165 188 225 248
S mm 6 7 7 8 8 9 10 11 12 13 14 16 20 25
D mm 34 41 50 61 73 90 106 125 150 168 188 213 247 274
g mm 12 20 29 47 69 139 193 288 502 623 845 1178 1645 1967
VE Stück 5 5 5 5 5 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Preis €/Stück 1,50 1,50 2,10 2,90 4,75 7,15 11,15 13,20 16,90 40,00 41,15 42,30 90,80 95,40
5.6.2 Gewindefittings Winkel, 90 ° G Zoll ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2
Artikel-Nr. 253488-001 253498-001 253508-001 253518-001 253528-001 253538-001
L mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z mm 12,0 16,7 19,9 25,6 35,6 45,3
D mm 28 34 42 51 61 75
g mm 22 37 62 93 180 310
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 3,05 3,80 4,85 6,85 8,85 15,25
L mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z mm 12,0 16,7 19,9 25,6 35,6 45,3
D mm 28 34 42 51 61 75
g mm 29 50 76 122 240 411
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 4,50 4,75 6,25 9,00 12,95 18,80
T, 90 ° G Zoll ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2
Artikel-Nr. 253688-001 253698-001 253708-001 253718-001 253728-001 253738-001
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Muffe G Zoll ³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
Artikel-Nr. 253778-001 253788-001 253798-001 253808-001 253818-001 253828-001 253838-001 253848-001 253858-001 253868-001
L mm 11,4 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
Z mm 6 7 7 8 8 8 8 9 10 11
D mm 23 28 34 42 51 58 72 89 103 130
g mm 8 18 25 45 63 70 125 188 290 460
VE Stück 10 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 4,95 5,45 5,90 7,40 9,35 10,70 15,55 21,00 28,30 59,20
L mm 11,4 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
H mm 33 42 44 50 58 58 66 78 85 96
D mm 22 24 30 36 46 50 65 80 95 120
g mm 9 11 18 28 46 50 90 142 221 345
VE Stück 10 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 2,30 2,30 2,65 3,20 4,25 4,70 5,85 19,45 21,45 40,20
G Zoll ³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
Artikel-Nr. 253978-001 253988-001 253998-001 254008-001 254018-001 254028-001 254038-001 254048-001 254058-001 254068-001
5
Doppelnippel
Reduziernippel G x G1 Zoll ½ x ³⁄8 ¾x½ 1x¾ 1¼x1 1½x1¼ 2x1½ 2½x2 3x2½ 4x3
Artikel-Nr. 254078-001 254088-001 254098-001 254108-001 254118-001 254128-001 254138-001 254148-001 254158-001
L mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
L1 mm 11,4 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3
H mm 38 43 47 56 58 62 72 82 90
D mm 24 30 36 46 50 65 80 95 120
g mm 11 17 26 42 48 81 138 208 339
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 2,40 2,40 2,75 3,65 4,25 6,45 15,75 22,80 39,45
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Reduzier-Muffennippel zyl. Stutzen-/Muffengewinde G x G1 Zoll ½ x ³⁄8 ¾ x ³⁄8 ¾x½ 1 x ³⁄8 1x½ 1x¾ 1¼x½ 1¼x¾ 1¼x1 1½x¾ 1½x1¼ 2x1 2x1¼ 2x1½ 2½x1¼ 2½x1½ 2½x2 3x1½ 3x2 3x2½ 4x2 4x2½ 4x3
Artikel-Nr. 254168-001 254178-001 254188-001 254198-001 254208-001 254218-001 254228-001 254238-001 254248-001 254258-001 254278-001 254288-001 254298-001 254308-001 254318-001 254328-001 254338-001 254348-010 254358-001 254368-001 254378-010 254388-010 254398-001
L mm 15,0 16,3 16,3 19,1 19,1 19,1 21,4 21,4 21,4 21,4 21,4 25,7 25,7 25,7 30,2 30,2 30,2 33,3 33,3 33,3 39,3 39,3 39,3
L1 mm 11,4 11,4 15,0 11,4 15,0 16,3 15,0 16,3 19,1 16,3 21,4 19,1 21,4 21,4 21,4 21,4 25,7 21,4 25,7 30,2 25,7 30,2 33,3
Z mm 24 25 26 28 29 30 33 33 33 34 34 37 37 37 43 43 43 47 47 47 53 53 53
D mm 24 30 30 36 36 36 46 46 46 50 55 65 65 65 80 80 80 95 95 95 120 120 120
D1 mm 23 23 28 23 28 34 28 34 42 34 51 42 51 58 51 58 72 58 72 89 72 89 103
g mm 12 16 19 24 26 26 42 43 46 46 60 85 85 87 140 138 142 200 205 215 325 330 350
VE Stück 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 5 5 5 2 2 2 2 2 2 2 2 2
Preis €/Stück 1,70 1,70 1,70 2,20 2,20 2,20 3,40 3,40 3,40 3,80 3,80 6,05 6,05 6,05 15,65 15,65 15,65 21,85 21,85 21,85 28,15 28,15 29,15
L1 mm 11,4 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
Z mm 22 24 26 30 33 34 38 44 48
D mm 30 36 46 55 60 75 90 105 130
D1 mm 28 34 42 51 58 72 89 103 130
g mm 16 22 37 59 74 110 187 262 350
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 2,40 2,60 3,00 3,65 5,55 6,35 16,90 23,40 39,45
Reduzier-Muffennippel zyl. Stutzen-/Muffengewinde G x G1 Zoll ³⁄8 x ½ ½x¾ ¾x1 1x1¼ 1¼x1½ 1½x2 2x2½ 2½x3 3x4
Artikel-Nr. 254488-001 254498-001 254508-001 254518-001 254528-001 254538-001 254548-001 254558-001 254568-001
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Verschraubung
G Zoll ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
Artikel-Nr. 254588-001 254598-001 254608-001 254618-001 254628-001 254638-001 254648-001 254658-001 254668-001
L mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
Z mm 4,0 5,7 5,9 7,6 12,6 15,3 17,8 25,7 27,7
Z1 mm 11,0 12,7 12,9 16,6 23,6 30,3 32,8 36,7 40,7
G1 mm 1 1¼ 1½ 2 2¼ 2¾ 3½ 4 5
D mm 42 52 59 72 79 96 119 134 163
O-Ring 256488 256498 256508 256518 256528 256538 256548 256558 256568
g mm 44 72 100 161 264 454 560 750 1300
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 9,45 10,60 14,70 16,60 22,65 30,50 59,20 67,25 77,05
G Zoll ³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
Artikel-Nr. 254878-001 254888-001 254898-001 254908-001 254918-001 254928-001 254938-001 254948-001 254958-001 254968-001
L mm 11,4 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
H mm 24 29 30 33 39 39 43 51 55 61
D mm 22 24 30 36 46 50 65 80 95 120
g mm 14 22 37 62 93 180 310 425 740 1060
VE Stück 10 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 1,85 1,85 2,30 2,60 3,70 4,50 5,30 15,75 21,05 43,62
L mm 11,4 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 33,3 39,3
H mm 22 24 27 30 35 40 48 50 53 59
D mm 23 28 34 42 51 61 75 89 103 130
g mm 7 15 18 29 43 95 175 190 270 420
VE Stück 10 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 1,90 3,35 3,50 3,85 4,70 6,15 7,70 21,15 23,25 33,60
5
Stopfen
Kappe G Zoll ³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
Artikel-Nr. 254978-001 254988-001 254998-001 255008-001 255018-001 255028-001 255038-001 255048-001 255058-001 255068-001
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Druckschlauchtülle DxG Zoll x mm 16 x ³⁄8 20 x ½ 25 x ¾ 30 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 60 x 2
Artikel-Nr. 255078-001 255088-001 255098-001 255108-001 255118-001 255128-001 255138-001
L1 mm 11 15 16 19 21 21 26
L2 mm 39 39 44 44 52 52 57
L mm 57 61 67 71 81 83 93
g mm 10 14 19 23 31 39 48
VE Stück 5 5 5 5 2 2 2
Preis €/Stück 2,10 2,60 3,20 4,30 5,00 7,25 10,60
5.6.3 Übergangsfittings Winkel, 90 ° dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2
Artikel-Nr. 255248-001 255258-001 255268-001 255278-001 255288-001 255298-001
L1 mm 16 19 22 26 31 38
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z1 mm 11 14 17 21 26 33
Z2 mm 12,0 16,7 19,9 25,6 35,6 45,3
D mm 28 34 42 51 61 75
g mm 21 35 60 91 155 265
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 3,05 3,25 3,45 7,30 10,15 14,15
L1 mm 16 19 22 26 31 38
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z1 mm 11 14 17 21 26 33
Z2 mm 12,0 16,7 19,9 25,6 35,6 45,3
D mm 28 34 42 51 61 75
g mm 28 46 74 120 195 335
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 3,20 3,30 4,95 7,50 10,65 14,40
L1 mm 16 19 22 26 31 38
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z mm 4 6 6 8 13 15
D1 mm 28 34 42 51 61 75
D2 mm 28 34 42 51 61 75
g mm 18 24 38 60 96 215
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 1,20 1,45 1,55 2,75 3,15 4,35
T, 90 ° Abgang: zyl. Muffengewinde dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2
Artikel-Nr. 255348-001 255358-001 255368-001 255378-001 255388-001 255398-001
Muffe Klebemuffe/zyl. Muffengewinde dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2
Artikel-Nr. 255448-001 255458-001 255468-001 255478-001 255488-001 255498-001
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d1 x d x G mm x mm x Zoll 12 x 16 x ³⁄8 16 x 20 x ³⁄8 16 x 20 x ½ 20 x 25 x ³⁄8 20 x 25 x ½ 20 x 25 x ¾ 25 x 32 x ½ 25 x 32 x ¾ 25 x 32 x 1 32 x 40 x ¾ 32 x 40 x 1 32 x 40 x 1 ¼ 40 x 50 x 1 40 x 50 x 1 ¼ 40 x 50 x 1 ½ 50 x 63 x 1 ¼ 50 x 63 x 1 ½ 50 x 63 x 2 63 x 75 x 1 ½ 63 x 75 x 2 63 x 75 x 2 ½ 75 x 90 x 2 75 x 90 x 2 ½ 75 x 90 x 3 90 x 110 x 2 ½ 90 x 110 x 3 90 x 110 x 4
Artikel-Nr. 255678-001 255688-001 255698-001 255708-001 255718-001 255728-001 255738-001 255748-001 255758-001 255768-001 255778-001 255788-001 255798-001 255808-001 255818-001 255828-001 255838-001 255848-001 255858-001 255868-001 255878-001 255888-001 255898-001 255908-001 255918-001 255928-001 255938-001
L1 mm 12 14 14 16 16 16 19 19 19 22 22 22 26 26 26 31 31 31 38 38 38 44 44 44 51 51 51
L2 mm 14 16 16 19 19 19 22 22 22 26 26 26 31 31 31 38 38 38 44 44 44 51 51 51 61 61 61
L3 mm 11,4 11,4 15,0 11,4 15,0 16,3 15,0 16,3 19,1 16,3 19,1 21,4 19,1 21,4 21,4 21,4 21,4 25,7 21,4 25,7 30,2 25,7 30,2 33,3 30,2 33,3 39,3
H mm 34,5 40 43 43 46 47 49 50 53 54 57 60 64 67 67 74 74 78 80 84 91 94 99 102 110 113 118
D mm 42 52 59 72 79 96 119 134 163
O-Ring
D mm 20,4 24 24 30 30 30 36 36 36 46 46 46 55 55 55 65 65 65 80 80 80 95 95 95 115 115 115
g mm 9 10 11 14 14 18 24 26 29 36 40 45 68 73 76 110 113 120 160 150 170 268 268 280 460 476 485
VE Preis Stück €/Stück 10 1,70 10 2,00 10 2,00 10 2,00 10 2,00 10 2,00 10 2,10 10 2,10 10 2,30 10 3,00 10 3,00 10 3,00 10 3,55 10 3,55 10 4,35 5 4,35 5 5,65 5 5,65 5 6,90 5 6,90 5 18,95 2 19,45 2 19,45 2 19,65 2 24,15 2 33,35 2 33,35
5
Muffennippel Klebemuffe-/stutzen/zyl. Stutzengewinde
Verschraubung Klebemuffe/ zyl. Muffengewinde
dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2 75 x 2 ½ 90 x 3 110 x 4
Artikel-Nr. 256198-001 256208-001 256218-001 256228-001 256238-001 256248-001 256258-001 256268-001 256278-001
L1 mm 16 19 22 26 31 38 45 53 61
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7 30,2 59,0 69,0
Z1 mm 3 3 3 3 3 3 3 5 5
Z2 mm 11,0 12,7 12,9 16,6 23,6 30,3 32,8 36,7 40,7
G1 mm 1 1¼ 1½ 2 2¼ 2¾ 3½ 4 5
256488 256498 256508 256518 256528 256538 256548 256558 256568
g mm 42 70 96 155 237 405 560 750 1300
VE Stück 10 10 10 10 10 5 2 2 2
Preis €/Stück 8,45 9,40 11,55 13,65 19,20 26,05 54,85 63,20 73,55 97
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Winkel, 90 ° Klebemuffe/zyl. Muffengewinde metallverstärkt
dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2
Artikel-Nr. 265350-001 265360-001 265370-001 265380-001 265390-001 265400-001
L1 mm 16 19 22 26 31 38
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z1 mm 11 14 17 21 26 33
Z2 mm 12,0 16,7 19,9 25,6 35,6 45,3
D mm 28 34 42 51 61 75
D1 mm 30 35 45 55 65 78
g mm 22 36 62 100 172 322
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 4,20 4,50 5,30 8,80 12,40 16,70
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z1 mm 11 14 17 21 26 33
Z2 mm 12,0 16,7 19,9 25,6 35,6 45,3
D mm 28 34 42 51 61 75
D1 mm 30 35 45 55 65 78
g mm 34 50 80 126 208 370
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 4,35 5,10 6,85 10,10 14,10 19,60
T, 90 ° Klebemuffe/zyl. Muffengewinde metallverstärkt
dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2
Artikel-Nr. 265280-001 265290-001 265300-001 265310-001 265320-001 265330-001
L1 mm 16 19 22 26 31 38
Muffe Klebemuffe/zyl. Muffengewinde metallverstärkt dxG mm x Zoll 20 x ½ 25 x ¾ 32 x 1 40 x 1 ¼ 50 x 1 ½ 63 x 2
Artikel-Nr. 265420-001 265430-001 265440-001 265450-001 265460-001 265470-001
L1 mm 16 19 22 26 31 38
L2 mm 15,0 16,3 19,1 21,4 21,4 25,7
Z1 mm 4 6 6 8 13 15
D mm 30 35 45 55 65 78
g mm 16 24 42 66 106 190
VE Stück 10 10 10 10 10 5
Preis €/Stück 3,25 3,70 4,90 5,70 7,50 9,35
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5.6.4 Armaturen Das REHAU-PVC-Armaturen-Programm beinhaltet: Kugelhähne Kugelrückschlagventile in den Abmessungen DN 10 bis DN 100, für die Druckstufen bis PN 16.
Zeichen und Abkürzungen EPDM Ethylen-Propylen-Kautschuk FPM Fluor-Kautschuk ABS Acrylonitril-Butadien-Styrol PVC-U Polyvinylchlorid, weichmacherfrei PP Polypropylen PTFE Polytetrafluorethylen PN Nenndruck in bar d Rohraußendurchmesser in mm G Gewindegröße in Zoll
Werkstoff Die Armaturen werden aus Polyvinylchlorid, zinnstabilisiert und weichmacherfrei hergestellt. Der Werkstoff ist gut klebbar, schweißbar, unter Wärme wiederholt verformbar, recycelbar und auch zum Einsatz im Trinkwasserbereich geeignet. Farbe: RAL 7011, Grau
5
Kugelhähne aus PVC - beidseitige Verschraubung - radial ein- und ausbaubar - Kugeldichtung aus PTFE - O-Ringe aus EPDM - PN 16 bis DN 50, PN 10 ab DN 65 - Durchflussrichtung gekennzeichnet mit Klebemuffen DN 10 15 20 25 32 40 50 65 80 100
d mm 16 20 25 32 40 50 63 75 90 110
Artikel-Nr. 260894-001 260904-001 260914-001 260924-001 260934-001 260944-001 260954-001 260964-010 260974-001 260984-010
L mm 84 84 108 124 142 167 198 232 269 275
Z mm 46 48 57 60 70 82 96 142 142 160
H mm 48 48 58 64 76 87 102 136 136 163
A mm 57 57 66 75 90 103 121 137 137 150
C mm 52 52 62 70 84 104 120 148 179 179
Gewicht g 150 150 250 360 600 930 1700 3100 3200 5400
Preis €/Stück 15,10 15,35 15,65 26,40 28,90 30,55 50,90 232,00 292,35 346,85
L mm 84 84 108 124 142 167 198 232 269 275
Z mm 46 48 57 60 76 97 116 152 169 198
H mm 48 48 58 64 76 87 102 136 136 163
A mm 57 57 66 75 90 103 121 137 137 150
C mm 52 52 62 70 84 104 120 148 179 179
Gewicht g 150 150 250 360 600 930 1700 3200 3300 5500
Preis €/Stück 17,10 17,35 18,35 27,70 30,15 32,90 53,25 234,35 294,75 353,95
mit Gewindemuffen DN 10 15 20 25 32 40 50 65 80 100
G Zoll ³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2 2½ 3 4
Artikel-Nr. 260794-010 260804-010 260814-001 260824-010 260834-010 260844-010 260854-010 260864-010 260874-010 260884-010
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Kegelrückschlagventile aus PVC, federbelastet -
beidseitige Verschraubung radial ein- und ausbaubar Dichtung aus EPDM oder FPM Durchflussrichtung gekennzeichnet Ventilgehäuse und Kugel aus RAU-PVC-U - PN 16 mit Klebemuffen
DN
d mm
10 15 20 25 32 40 50
16 20 25 32 40 50 63
Dichtungswerkstoff EPDM Artikel-Nr. 261644-001 261654-001 261664-001 261674-001 261684-001 261694-010 261704-001
Dichtungswerkstoff FPM Artikel-Nr. 260465 260475 260485 260495 260505 260515 260525
Dichtungswerkstoff EPDM Artikel-Nr. 261574-010 261584-001 261594-010 261604-010 261614-010 261624-010 261634-001
Dichtungswerkstoff FPM Artikel-Nr. 260395 260405 260415 260425 260435 260445 260455
H mm
E mm
L mm
Gewicht g
Preis €/Stück
84 84 108 119 142 162 192
52 52 62 70 84 94 117
16 16 19 22 26 31 38
150 156 250 355 558 683 1133
45,70 45,75 52,05 56,40 69,85 85,80 111,30
H mm
E mm
L mm
Gewicht g
Preis €/Stück
84 84 108 119 142 162 192
52 52 62 70 84 94 117
16 16 19 22 26 31 38
152 156 254 340 558 683 1133
53,20 53,20 65,70 67,45 84,60 99,45 147,90
mit Gewindemuffen
DN
G Zoll
10 15 20 25 32 40 50
³⁄8 ½ ¾ 1 1¼ 1½ 2
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5.6.5 Zubehör
Rohre aus anderen Werkstoffen, wie z. B. Metall oder Aluminium, können ohne Probleme mit den REHAU-Rohrklemmen befestigt werden, sofern der Außendurchmesser identisch mit dem der RAU-PVC-Rohre ist.
Rohrklemmen Technische Merkmale Rohrklemmen von REHAU eignen sich hervorragend für die Befestigung von Rohren aus den Werkstoffen RAU-PVC, ABS, Polypropylen und Polyethylen.
Werkstoffe Copolymeres Polypropylen (Standard), Schwarz Bügel: ABS, Grau
d1 mm 20 25 32 40 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 261724-001 261734-002 261744-001 261754-002 261764-001 261774-002 261784-002 261794-002 261804-001 236742-001 236752-001 236762-001 236772-001 236782-001
L mm 38 44 53 60 70 86 103 124 139 153 167 181 215 256
S mm 12 13 14 15 16 17 20 24 24 26 28 28 31 36
E mm 19 23 30 37 49 62 73 88 107 121 195 225 265 318
d2 mm 26 32 39 48 61 76 91 109 127 143 164 182 228 263
Gewicht g 5 7 11 15 23 35 56 101 126 150 233 267 325 685
VE Stück 50 50 50 20 20 20 10 10 10 5 5 5 2 1
Preis €/Stück 0,90 1,05 1,35 1,75 2,05 2,55 3,85 5,10 6,05 7,30 8,10 8,85 10,75 16,75
L mm 70 86 124 146 161 181 201 216 256 306
S mm 49 62 73 88 107 121 195 225 265 318
E mm 16 17 20 24 24 26 28 28 31 36
d2 mm 68 84 101 121 143 156 176 196 243 278
Gewicht g 29 44 71 115 142 211 276 320 467 257
VE Stück 15 15 5 5 5 3 3 3 1 1
Preis €/Stück 2,35 2,75 4,15 5,35 8,60 9,85 10,80 12,50 15,15 21,85
5
Rohrclip PP ohne Haltebügel
Rohrclip PP mit Haltebügel d1 mm 50 63 75 90 110 125 140 160 200 225
Artikel-Nr. 236792-001 236802-001 236812-001 236822-001 236832-001 236842-001 236852-001 236862-001 236872-001 236882-001
Reiniger/Kleber
Tangit-Reiniger Tangit-Kleber
Menge Trichterflasche 1375 g Dose 1000 g
Artikel-Nr. 251410-002 251390-002
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6
SANIERUNG VON DRUCKLEITUNGEN U-LINER FÜR GAS, TRINKWASSER, INDUSTRIE UND ABWASSER
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6.
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 6. . . . . . . . Sanierung 6.1 . . . . . . Geltungsbereich / Produktnormen / Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 6.2 . . . . . . Werkstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 6.3 . . . . . . Signierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 6.4 . . . . . . 6.4.1 . . . . 6.4.2 . . . . 6.4.3 . . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsatzbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
109 109 109 110
6.5 . . . . . . Lieferprogramm Rohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 6.6 . . . . . . Lieferprogramm Formteile / Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
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6.
SANIERUNG SCHNELL – GRABENLOS – KOSTENGÜNSTIG
Nach erfolgter Sanierung befindet sich in der defekten Altrohrleitung ein industriell gefertigtes, neuwertiges Rohrleitungssystem, das bezüglich Dauerhaftigkeit und Lebensdauer keinerlei Kompromisse zu konventionell verlegten Rohrleitungen eingehen muss. Anforderungen: - Grabenloses Sanieren von Gas-, Wasser-, Abwasser- und Industrieleitungen - Weitgehende Vermeidung von Betriebsstörungen - Kurze Bauphase - Betriebsdauer wie bei einer konventionell verlegten Leitung - Einhaltung der bestehenden Druckstufe - Geringe Querschnittsreduzierung - Kostenminimierung - Trinkwasser- und Gaszulassung - Abriebfest - Hochdruckspülbar Lösungen: Rohrsanierungen mit polymeren Werkstoffen aus PE bieten: - Eine grabenlose Neurohrverlegung - Zulassung für Gas und Wasser nach DVGW GW 335 A2 - Große Längen am Stück, dadurch weniger Verbindungsstellen - Spezielle Werkstoffe, die extrem schlagzäh und abriebfest sind - CLOSE-FIT-Technik mit geringer Reduzierung des Querschnitts
Das System Der U-Liner wird aus hochfestem Polyethylen RAU-PE 100 hergestellt. Durch ein spezielles thermomechanisches Verformungsverfahren erhält das Rohr seine charakteristische U-Form. Der Querschnitt des Rohres wird dadurch reduziert. In Abhängigkeit von der Abmessung können bis zu 1600 m Rohr auf eine Trommel gewickelt und an die Baustelle transportiert werden. Das Rohr wird von der Trommel mit einer Winde in die zu sanierende Leitung eingezogen. Infolge des U-Querschnitts werden dabei nur geringe Zugkräfte benötigt. Nach der Montage speziell entwickelter Verschlußstücke wird der U-Liner einem definierten Rückformungsprozeß unterzogen. Dabei wird das Rohr mit unter Druck stehendem Dampf aufgeheizt und das materialspezifische Erinnerungsvermögen des Rohres aktiviert. Der U-Liner gewinnt seine ursprüngliche runde Form zurück, legt sich an die Innenseite des Altrohres an und sitzt somit CLOSEFIT in der alten Leitung. 6
Alte, defekte Rohrleitungen können mit der bewährten U-Liner-Sanierungstechnik grabenlos, d.h. ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Verkehrsverhältnisse, saniert werden.
Vorteile REHAU Systemtechnik: - Lange Strecken am Stück sanierbar - Grabenlos in der Tiefe - Sanierungsrohr mit der Qualität eines Neurohres - Zusatznutzen durch Mehrschichtrohre - Beste hydraulische Eigenschaften Zusätzliche Vorteile CLOSE-FIT-Technik: - Leistungsfähige Systemlösung - Geringer Querschnittsverlust - genau - Schnelle und reibungslose Baumaßnahme
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6.1
GELTUNGSBEREICH / PRODUKTNORMEN / ANWENDUNGSBEREICHE
U-Liner gehören zur Gruppe der CLOSE-FIT-Rohrsanierungsverfahren. Die gefaltete Profilform ermöglicht die Lieferung der U-Liner in großen Längen standardmäßig auf Stahltrommeln bis zur Abmessung DN 400. Die Baustelle muss nur durch wenige Arbeiten für den Einzug der Rohre vorbereitet werden. Die U-Liner werden durch Baugruben ab einer Länge von 1 m verlegt. Bei Kanalleitungen können vorhandene Schächte genutzt werden. Mit dem Einziehen des Rohres wird nach der Inspektion und Reinigung der Altleitung begonnen. Nach dem Einziehen und Verschließen der Rohrenden wird der U-Liner einem definierten Rückformprozess unterzogen, bei dem das Rohr mit unter Druck stehendem Dampf aufgeheizt und das materialspezifische Erinnerungsvermögen (Memory-Effekt) aktiviert wird. Der U-Liner gewinnt seine ursprünglich runde Form zurück und legt sich an die Innenseite der Altleitung an. Nach dem Abkühlen sitzt der U-Liner CLOSE-FIT in der alten Leitung. Abschließend erfolgen die Wiederherstellung von vorhandenen Hausanschlüssen und die Verbindung des U-Liner mit der bestehenden Rohrleitung.
Qualitätsanforderungen Die Materialeigenschaften des verlegten Rohres werden bereits bei der Fertigung eingeprägt und werkseitig überwacht. Die industrielle Fertigung der U-Liner wird auf Basis nachweislicher Qualitäts-Anforderungen durchgeführt und bestätigt. - Den Rohren sind alle relevanten Parameter bereits vor der Verlegung eingeprägt und somit uneingeschränkt überprüfbar. - Die industrielle Fertigung der U-Liner‚ stellt durch konstante und reproduzierbare Prozessparameter ein höchstes Maß an Sicherheit dar. - Ein Abnahmeprüfzeugnis bestätigt dem Kunden die zugesicherten U-Liner-Eigenschaften. U-Liner Gas und Trinkwasser Im Gas- und Trinkwasserbereich werden ausschließlich Materialien eingesetzt, die national zulässig und für den jeweiligen Einsatz freigegeben sind. Die U-Liner Gas und Trinkwasser sind vom DVGW nach GW 335 A2 zugelassen und werden kontinuierlich durch akkreditierte Prüfinstitute überwacht. Die U-Liner übernehmen als Neurohre eigentragfähig die Betriebsdrücke in den Leitungen bis 10 bar bei Wasser und 4 bar bei Gas. Bei höheren Betriebsdrücken und -temperaturen übernehmen die U-Liner den Schutz der Leitung vor Innenkorrosion und Inkrustationen. Weist die alte Leitung nur geringe Schäden (z. B. Undichtheiten in den Muffen) auf, erhalten Sie die U-Liner auch mit reduzierten Wanddicken auf Anfrage. U-Liner Abwasser: Die U-Liner erfüllen die Anforderungen der DIN EN 13566.
Anwendung In folgenden Anwendungsbereichen sind unsere U-Liner geeignet: Erneuerung von:
durch:
Trinkwasserleitungen
U-Liner Trinkwasser
Gasleitungen
U-Liner Gas
Abwasserkanälen
U-Liner Abwasser
Industrieleitungen
U-Liner Industrie
Rohrfarbe: Schwarz mit blauen Streifen Schwarz mit gelborangenen Streifen Schwarz mit transparenter Innenschicht Schwarz mit braunen Streifen
U-Liners ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma PRS Rohrsanierung GmbH
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WERKSTOFF
6.2
U-Liner Gas, Trinkwasser und Industrie bestehen aus umweltfreundlichem RAU-PE 100. Die gute Verschweißbarkeit des Materials wird bei der Verbindungstechnik genutzt. Außerdem zeichnet das Material eine hohe chemische Beständigkeit aus. Die Eigenschaften gemäß DVGW 335-A2 sind sichergestellt. - MRS 10 - Heizwendelschweißbar - Witterungsbeständig - Rohstoff gemäß Werkstoffliste des KRV/DVGW. Der massive Vollwandaufbau der U-Liner Gas, Trinkwasser und Industrie gewährleistet ein gesichertes Langzeitverhalten und ermöglicht nach der sachgerechten Verlegung eine Nutzungsdauer von bis zu 100 Jahren lt. LAWA-Richtlinie. Die U-Liner Abwasser werden aus RAU-PE 80, Farbe schwarz mit einer koextrudierten, transparenten Innenschicht hergestellt.
6
Das Material RAU-PE 80 stellt eine dauerhafte Festigkeit bei hoher Flexibilität des Rohres sicher. Das Material erfüllt alle Anforderungen nach DIN EN 13566, Teil 3. Die transparente Innenschicht gewährleistet die Einhaltung der Anforderungen an Abriebfestigkeit, Hochdruckspülfestigkeit und hohe chemische Beständigkeit. Sie sorgt für optimale Inspektionsergebnisse bei der Kamerainspektion.
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6.3
SIGNIERUNG
Die U-Liner sind im Abstand von 1 m wie folgt gekennzeichnet: Hersteller Patent-Nummer Patent-Inhaber Produkt Anwendungsbereich Nennaußendurchmesser x Nennwanddicke SDR Material Maschine Datum Zulassung Zulässiger maximaler Betriebsdruck lfd. Meter
REHAU z. B. US PT Nr. 4863 365 z. B. PRS z. B. U-Liner S z. B. Gas z. B. 240 x 15,6 z. B. SDR 17 z. B. PE 100 z. B. M12 z. B. 191107 z. B. DVGW-AU 2145 z. B. 4 bar z. B. 0089
Farbliche Kennzeichnung des U-Liner Trinkwasser Rohr: RAL 9004 Streifen: RAL 5005 Gas Rohr: Streifen:
RAL 9004 RAL 1033
Abwasser-Freispiegelleitungen Rohr: RAL 9005 Innenschicht: Natur Industrie Rohr: Streifen:
RAL 9004 RAL 8023
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PLANUNG UND VERLEGUNG
6.4
6.4.1 Einsatzbereiche
6.4.2 Planung
Das Verfahren wird zur grabenlosen Sanierung von - Druckrohrleitungen aus Stahl oder Guss - Abwasserleitungen aus Beton, Stahlbeton, Steinzeug, Faserzement, Gusseisen, GFK, PVC-U und PE-HD eingesetzt.
Der Außendurchmesser der U-Liner wird in Abhängigkeit von dem Innendurchmesser der vorhandenen Altrohrleitung mindestens 1,5 % kleiner gewählt als der kleinste Innendurchmesser der Altrohrleitung. Mit Hilfe von Kalibern können die kritischen Punkte lokalisiert und mit geeigneter Ausrüstung entfernt werden. Die Bemessung der Wanddicken erfolgt unter Zugrundelegung der DIN 8074.
Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung muss neben dem Rohrmaterial auch alle anderen Faktoren der Baumaßnahme einschließlich verkehrsrechtlicher Anordnungen und Umweltschutzauflagen berücksichtigen, z. B.: - Schonung der Oberflächen durch geringe Baumaßnahmen - Schonung von Baumbeständen und historischen Bausubstanzen - Ungehinderter Verkehrsfluss während der Baumaßnahme - Minimierung der Beeinträchtigungen der Anwohner - Vermeidung von schädlichen Emissionen in die Atmosphäre oder das Grundwasser.
Die minimale Querschnittsreduzierung der Leitung durch die Wanddicke der U-Liner wird durch die Behebung von Abflusshindernissen wie z. B. Wurzeleinwuchs, Inkrustationen und durch die Verbesserung der Altrohrinnenfläche (k-Wert des PE-Rohres beträgt 0,01 mm) kompensiert. In den meisten Fällen führt die Sanierung sogar zu einer Verbesserung der hydraulischen Durchflusskapazität sowie des Selbstreinigungseffektes. Im Vergleich zu Rohren, die in offener Bauweise verlegt werden, sind die Lasten die auf einen Liner wirken, geringer, da der Einbau des Liners das Gleichgewicht zwischen Altleitung und umgebendem Erdreich nicht stört. Die Planung erfolgt mit geeigneten Berechnungsverfahren, wie sie in dem ATV Merkblatt M 127 „Statische Berechnung zur Sanierung von Abwasserkanälen und -leitungen mit Lining- und Montageverfahren“, Teil 2 in Ergänzung zum Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 127 beschrieben sind. Hier werden exemplarisch die verschiedenen Belastungen ausführlich behandelt: z. B. Erd- und Verkehrslasten, Grundwasserdruck, Unterstützung durch das Altrohr (abhängig vom CLOSE-FIT-Ergebnis). Die U-Liner können sowohl als eigentragfähige Liner, die sämtliche Lasten alleine aufnehmen, wie auch als mittragende, wanddickenreduzierte Liner, die z. B. nur die eventuell vorhandene Grundlast aufnehmen, eingesetzt werden.
6
Das Verfahren eignet sich, wenn die Altrohrleitung unter hydraulischen und statischen Gesichtspunkten den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist, Undichtheiten der Rohrleitung beseitigt, die Rohrleitung vor Verschmutzungen geschützt und die Nutzungsdauer der Leitung verlängert werden sollen. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren bei Unzugänglichkeit der Haltungen, hoher Verkehrsdichte oder aufwendigen Überbauungen.
Die Planung obliegt dem Planer bzw. dem Verleger und ist von dafür ausgebildetem Fachpersonal durchzuführen. REHAU übernimmt keine Verantwortung für unsachgemäße und nicht fachgerechte Planungsleistungen bzw. Schäden, die auf fehlerhafter Planung beruhen.
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6.4.3 Verlegung Die Verlegung erfolgt durch spezialisierte Unternehmen mit über 15 Jahren Erfahrung, so dass eine hohe Verlegequalität unter Beachtung der relevanten Vorschriften sichergestellt ist. Entscheidend für die Verlegbarkeit der U-Liner sind die Zugänglichkeit der Leitung, das Vorhandensein von Stellflächen für die Dampfanlage, Trommelwagen, Winde und Kompressor. Die Vorarbeiten beschränken sich auf die Erstellung von Start- und Zielbaugruben sowie die Reinigung der Leitung, so dass der erforderliche freie Querschnitt der Leitung für den Einzug der U-Liner gegeben ist. Bei Abwasserkanälen werden die vorhandenen Schächte genutzt. Die U-Liner werden direkt von der Trommel in die zu sanierende Leitung eingezogen. Ein vorheriges Auslegen des Rohrstranges und Stumpfschweißen bei Rohrdurchmessern ab DN 200 ist nicht erforderlich. Das bringt Platz- und Zeiteinsparungen im Vergleich zu anderen Rohrstrangverfahren. Während des Einziehvorganges dürfen die maximal zulässigen Zugkräfte nach GW 320-2 nicht überschritten werden. Bei dem kontrollierten und dokumentierten Verlegeprozess können bis zu 600 m am Tag verlegt werden. Damit gewährleistet das Verfahren besonders geringe Verlegezeiten.
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LIEFERPROGRAMM U-LINER AUS RAU-PE
Druckrohre DN
SDR
Material
100 125 150 200 225 250 300 350 400
17 17 17 17 17 17 17 17 17
PE 100 PE 100 PE 100 PE 100 PE 100 PE 100 PE 100 PE 100 PE 100
Zul. Betriebsdruck bar Trinkwasser Gas 10 10 10 10 10 10 10 10 10
6.5
Lieferlänge m
Trommelaußendurchmesser m
Trommelbreite m
Preis €/Stück
1130 890 840 395 335 284 225 120 111
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,2 3,2 3,2 3,2
2,15 2,15 2,15 2,15 2,15 2,15 2,15 2,15 2,15
auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage
4 4 4 4 4 4 4 4 4
Abwasserleitungen DN SDR
150 200 225 250 300 350 400
26 26 26 26 26 32,25 32,25
Material
Ringsteifigkeit kN / m2
Lieferlänge m
PE 80 PE 80 PE 80 PE 80 PE 80 PE 80 PE 80
4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 2 2
615 520 330 390 229 180 155
Trommelaußendurchmesser m 3,0 3,0 3,0 3,2 3,2 3,2 3,2
Trommelbreite m
Preis €/Stück
2,15 2,15 2,15 2,15 2,15 2,15 2,15
auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage
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Sonderlängen auf Anfrage
Sonderlängen auf Anfrage
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6.6
LIEFERPROGRAMM FORMTEILE / ZUBEHÖR
Verbindung von Druckleitungen Zur Verbindung von rückgeformten U-Liner-Rohren mit Standardrohren oder -formteilen steht die Schweißtechnik mit speziellen Reliningmuffen bei DN 100, 150 und 300 zur Verfügung. Der Innendurchmesser der Relining-Schweißmuffe entspricht der Nennweite des jeweiligen U-Liner-Rohres. Bei den Abmessungen DN 125, 200, 250, 350 und 400 ist nach Montage speziell dimensionierter Stützhülsen die Verschweißung der U-Liner-Rohrenden mit Standard-Heizwendelschweißmuffen möglich. Entsprechende Stützhülsen werden von den U-Liner-Verlegern bereitgehalten. Unter Verwendung der Stützhülsentechnik ist außerdem die Verbindung der Rohrenden mit mechanisch dichtenden Kupplungssystemen durchführbar. Zum Setzen von Stützhülsen und Schweißen von Reliningmuffen kann unterstützend die REHAU Aufweitausrüstung (Expander) eingesetzt werden. Die REHAU Aufweitausrüstung wird in drei Grundausrüstungen für die Abmessungen DN 80, 100 - 200 und 250 - 400 angeboten. Hausanschlusstechnik bei Druckleitungen Hausanschlüsse an rückgeformten U-Linern können durch das Aufschweißen von Anbohrsätteln hergestellt werden. Dazu werden Heizwendel-Formteile verwendet, die nach dem Top-Loading-Prinzip verschweißt werden. Abdichtung von Hausanschlüssen an Freispiegelleitungen Zum Öffnen und Abdichten von Hausanschlüssen im Abwasserbereich wird modernste Robotertechnik angewendet. Sofern die Hausanschlüsse selbst nicht beschädigt sind und somit keiner Sanierung oder Erneuerung bedürfen, kann der rückgeformte U-Liner an den Hausanschlüssen unterirdisch geöffnet und abgedichtet werden. Schachtabdichtungen bei Abwasserleitungen Die Abdichtung des rückgeformten U-Liners erfolgt am Schachteinlauf durch Gummidichtungen. Diese sind auf die Abmessung abgestimmt und werden bereits vor der Rückformung auf dem U-Liner-Rohr platziert. Durch den festen Sitz des U-Liners nach der Rückformung wird der Dichtring verpresst und erhält so seine Funktion.
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RAUTHERMEX WÄRMETRANSPORTROHRE
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7.
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 7. . . . . . . . RAUTHERMEX 7.1 . . . . . . Systemkomponenten und Verbindungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 7.1.1 . . . . RAUTHERMEX Rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 7.1.2 . . . . REHAU Verbindungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 7.2 . . . . . . Geltungsbereich / Produktnormen / Anwendungsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 7.3 . . . . . . 7.3.1 . . . . 7.3.2 . . . . 7.3.3 . . . .
Werkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RAUTHERMEX Rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REHAU Isoliermuffensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RAUTHERMEX Muffenschaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
120 120 122 123
7.4 . . . . . . Signierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 7.5 . . . . . . 7.5.1 . . . . 7.5.2 . . . . 7.5.3 . . . . 7.5.4 . . . . 7.5.5 . . . . 7.5.6 . . . . 7.5.7 . . . . 7.5.8 . . . . 7.5.9 . . . . 7.5.10 . . . 7.5.11 . . . 7.5.12 . . . 7.5.13 . . . 7.5.14 . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auslegungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dimensionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckverlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wärmeverluste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinweise zur Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrgraben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Transport und Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrverbindung mit Schiebehülsentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rohrverbindung mit FUSAPEX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hausanschlussleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausdehnung bei der Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verlegetechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
125 125 126 126 126 129 131 132 133 134 136 143 144 148 148
7.6 . . . . . . Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 7.7 . . . . . . Lieferprogramm Rohre RAUTHERMEX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 7.8 . . . . . . Lieferprogramm Formteile / Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
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7.
RAUTHERMEX MIT SICHERHEIT MEHR WÄRME
Aufgrund der zunehmenden Notwendigkeit den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten, gewinnt die Technik der Nah- und Fernwärmeversorgung kontinuierlich an Bedeutung. Mit der Zahl der neu entstehenden Versorgungstationen wachsen auch die Anforderungen an ein flexibles, leistungsfähiges Nah- und Fernwärmerohrsystem. Zukunftsweisende Technologien, die optimale Funktionalität mit geringen Energieverlusten vereinen, bilden die Grundlage für das isolierte Rohrsystem RAUTHERMEX von REHAU. Villa Pompei, Italien
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Systemvorteile - Flexibles Rohrsystem ermöglicht eine wirtschaftliche Verteilung der Wärme - Hohe Betriebssicherheit, da die RAUTHERMEX Rohre aus korrosionsbeständigem Material bestehen - Längskraftschlüssig, damit keine Wärmeausdehnung - Keine Dehnpolster oder Kompensatoren nötig - Längswasserdicht - Systemkomponenten für alle Anwendungssituationen
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7.1
SYSTEMKOMPONENTEN UND VERBINDUNGSTECHNIK
7.1.1 RAUTHERMEX Rohr
7.1.2 REHAU Verbindungstechnik
RAUTHERMEX Fernwärmeleitungen bestehen aus koextrudierten, längswasserdichten und längskraftschlüssig miteinander verbundenen Komponenten. Bei Variante UNO aus einem, bei Variante DUO aus zwei Mediumrohr(en) aus hochdruckvernetztem Polyethylen (PE-Xa) gem. DIN 16892/93, SDR 11 mit einer EVOH Sauerstoffsperrschicht gemäß DIN 4726 oder SDR 7,4 für Trinkwasseranwendung mit DVGWZulassung. Die Wärmedämmung besteht aus Polyurethan (PU) und der Außenmantel aus Polyethylen – niedrige Dichte (PE-LLD).
Bei erdverlegten Rohrverbindungen muss sich der Anlagenbetreiber auf die Verbindungstechnik verlassen können. Die dauerhafte Dichtheit der Rohrverbindungen kann nur gewährleistet werden, wenn die Rohrverbindungen mit der Verbindungstechnik REHAU Schiebehülse oder FUSAPEX ausgeführt werden. Die Verarbeitung der Schiebehülsenverbindung muss mit RAUTOOL Werkzeugen erfolgen, FUSAPEX kann mit dem REHAU FUSAPEX Werkzeugset verarbeitet werden. REHAU Schiebehülsenverbindung Die Verbindungstechnik Schiebehülse ist eine von REHAU entwickelte und patentierte Methode zur schnellen, sicheren und dauerhaft dichten Verbindung von PE-Xa-Rohren. Sie besteht lediglich aus einem Fitting und der Schiebehülse. Zusätzliche Dichtelemente werden nicht benötigt, da das Rohr selbst als Dichtung fungiert. Vier Dichtrippen garantieren die absolute Sicherheit der Verbindung, die auch hartem Baustelleneinsatz standhält. Spezielle Widerhaken an den Schiebehülsen verhindern ein selbstständiges Lösen im Betrieb.
Vorteile - Durch die Verbundbauweise keine Längenänderungen im Rohrgraben - Schnelle Verlegung - Kleine Biegeradien - Sehr gute Wärmedämmeigenschaften
Schiebehülse Die Schiebehülsenformteile bestehen aus entzinkungsbeständigem Sondermessing nach DIN EN 1254/3 (E) Klasse A, Rotguss oder ST 37.0. Schiebehülsen sind aus entspanntem Standardmessing CuZn39Pb3 / F43 nach DIN 17671 oder Rotguss gefertigt. Vorteile - Sichere, dauerhaft dichte Verbindung - Praktisch keine Querschnittsreduzierung, da Mediumrohre an der Verbindung aufgeweitet werden. Dadurch vernachlässigbarer Druckverlust und keine Kavitation - Schnelle Montage - Sofort druckbelastbar - Witterungsunabhängig verarbeitbar
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RAUTOOL Werkzeuge Zur Verarbeitung der REHAU Schiebehülse stehen verschiedene manuelle, hydraulische und elektrohydraulische Werkzeuge zur Verfügung: RAUTOOL M1 Manuelles Werkzeug mit Doppeljoch für jeweils 2 Dimensionen. Einsatzbereich Dimensionen 16 - 40. Die Verpressjoche M1 sind ausschließlich mit dem RAUTOOL M1 zu verwenden.
FUSAPEX Schweißverbindung Für Abmessungen ab 75 mm bis 160 mm können RAUTHERMEX Heizungsrohre SDR 11 alternativ mit FUSAPEX Elektroschweißmuffen verbunden werden. FUSAPEX Elektroschweißmuffen bestehen aus vernetztem Polyethylen und sind von -40 °C bis +95 °C temperaturbeständig. Zur Verarbeitung wird das FUSAPEX Werkzeugset benötigt. Vorteile - Temperaturbeständig von -40 °C bis +95 °C - Korrosionsbeständig - Kostengünstig - Vollkunststoffsystem mit RAUTHERMEX Rohren - Gute Chemikalienbeständigkeit
RAUTOOL A2 Elektrohydraulisches Werkzeug mit Akku-Antrieb und Doppeljoch für jeweils 2 Dimensionen. Der Antrieb erfolgt über ein akkubetriebenes Hydraulikaggregat, das sich direkt am Werkzeugzylinder befindet. Einsatzbereich von Dimension 16 - 40.
7
FUSAPEX Schweißverbindung
FUSAPEX Werkzeug-Set
RAUTOOL G1 Werkzeug für die Dimensionen 50 - 110 (optional auch für Abmessung 40 mm verfügbar). Der Antrieb erfolgt über eine Hydraulikfußpumpe oder über ein Elektrohydraulikaggregat.
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REHAU T- und Verbindungsmuffen, Generation I Verbindungsstellen im Erdreich, wie Kupplungen oder T-Stücke, sind mit einer den RAUTHERMEX Rohren gleichwertigen Isolierqualität zu isolieren und abzudichten. Das für diese Anwendung speziell entwickelte Isoliermuffensystem Generation I besteht aus einem Kunststoffbauteil mit eingearbeiteten Stufen zur Anung an den jeweiligen Außenmanteldurchmesser. Zur Abdichtung dienen zwei Schrumpfschläuche für die Verbindungsmuffe bzw. drei Schrumpfschläuche für die T-Muffe. Zur Dämmung wird hochwertiger Zweikomponenten-PUSchaum (RAUTHERMEX Muffenschaum) in Flaschen geliefert.
Vorteile - Schnelle und einfache Montage - Sichere Abdichtung - Sehr gute Wärmedämmeigenschaften - Universalmuffe: nur 4 Produkte für Abzweigungen und Verbindungen bei allen Abmessungen
RAUTHERMEX T-Muffenset Generation II Neben der klassischen Universalmuffe bietet REHAU das RAUTHERMEX T-Muffenset Generation II an, mit dem sich das sichere Dämmen von T-Abzweigen bei RAUTHERMEX Rohren mit Außendurchmesser bis 126 cm deutlich vereinfachen und beschleunigen lässt. Die RAUTHERMEX T-Muffe Generation II besteht aus zwei Halbschalen, die über dem Abzweig platziert werden und ganz einfach mit Spannschnallen nach dem Kniehebel-Prinzip zusammengespannt werden. Die Abdichtung zwischen Muffe und Rohr erfolgt über ein innovatives Dichtringkonzept. Führungsnuten gewährleisten den perfekten Sitz der Muffe, kombinierte Dicht- und Entlüftungsstopfen sorgen zusätzlich für eine schnelle und einfache Verlegung. Die Dämmung erfolgt analog mit dem Zweikomponenten RAUTHERMEX Muffenschaum.
Vorteile - Effiziente und sichere Dämmung von T-Abzweigen an Nah- und Fernwärmeleitungen - Werkzeuglose Installation - Einfache Positionierung über Führungsnuten - Schnelle Anung an Rohrabmessungen durch flexibles Dichtringsystem - Starke Verrippung gewährleistet Stabilität auch bei großen statischen Belastungen
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GELTUNGSBEREICH / PRODUKTNORMEN / ANWENDUNGSBEREICHE
7.2
Geltungsbereich Diese Technische Information gilt für die Planung, Verlegung und den Einsatz des flexiblen Fernwärme-Rohrleitungssystems RAUTHERMEX, die REHAU Schiebehülsen- und FUSAPEX Schweißverbindungen und die REHAU Isoliermuffensysteme T- und Verbindungsmuffen, Generation I und II. Produktnormen/Technische Lieferbedingungen RAUTHERMEX-Rohre erfüllen folgende Normen: DIN 16892 DIN 168932
7
Anwendungsbereiche RAUTHERMEX ist ein vorisoliertes Rohrsystem für den bevorzugt erdverlegten Einsatz. - Nah- und Fernwärmeversorgung - Trink- und Warmwasserversorgung - Schwimmbadtechnik - Kühltechnik - Industrie und Landwirtschaft - Anbindung von Freiflächenheizungen - Erdwärmeverteilung
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7.3
WERKSTOFFE
7.3.1 RAUTHERMEX Rohr Die RAUTHERMEX Rohre bestehen aus den Hauptbestandteilen - Mediumrohr (1) - Rohrisolierung (2) - Mantelrohr (3) Nachfolgend werden diese Teilbereiche genau erläutert.
RAUTHERMEX Mediumrohre SDR 7,4 Die RAUTHEREMEX Rohre SDR 7,4 (siehe Seite 121) werden in vielen Ländern als Trinkwasserrohre eingesetzt. Die Mediumrohre sind naturfarben (milchig weiß).
3 2
1
Mediumrohre Das Mediumrohr besteht aus hochdruckvernetztem Polyethylen PE-Xa (gefertigt nach DIN 16892 und DIN 16893). PE-Xa-Rohre werden in zwei Druckstufen mit unterschiedlichen Wandstärken (SDR 11 und SDR 7,4) angeboten. Die Mediumrohre werden durch Zugabe von Peroxid unter hohem Druck und hoher Temperatur vernetzt. Bei diesem Prozess werden Verbindungen zwischen den Makromolekülen so hergestellt, dass sich diese zu einem Netzwerk verbinden. RAUTHERMEX Mediumrohre SDR 11 Die RAUTHERMEX Rohre SDR 11 werden vornehmlich in Kreisläufen für den Bereich Heizung und Kühlung eingesetzt. Aus diesem Grund besitzen sie eine zusätzliche Sauerstoffsperrschicht aus EVOH nach DIN 4726. Die Farbe dieser Rohre ist orange.
Vorteile Mediumrohr PE-Xa - Ausgezeichnete chemische Beständigkeit - Sehr niedrige Rauigkeit (e = 0,007 mm bei 60 °C) - Keine Inkrustationen - Dauerhaft niedriger Druckverlust über die gesamte Lebenszeit - SDR-11-Rohre mit spezieller, orange eingefärbter EVOHSauerstoffsperrschicht - Korrosionsbeständigkeit - Günstiges Alterungsverhalten - Kriechfestigkeit - Rückstellvermögen - Temperaturbeständigkeit - Schlechte Schallübertragung - Druckbeständigkeit - Toxikologische und physiologische Unbedenklichkeit - Ausgezeichnete Kerbschlagfestigkeit
Eigenschaftswerte Mediumrohr PE-Xa Dichte
0,94 g/cm3
Mittlerer thermischer Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich (0 bis 70) °C
1,5 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit
0,38 W/mK
Elastizitätsmodul
600 N/mm2
Oberflächenwiderstand Baustoffklasse (DIN 4102) Oberflächenrauigkeit
1012 Ω B2 (normal entflammbar) 0,007 mm
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Chemische Beständigkeit RAUTHERMEX weist durch das PE-Xa-Mediumrohr eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Chemikalien auf. Die Sicherheitsfaktoren und Temperaturbeständigkeiten sind medienabhängig. Die in DIN 8075, Beiblatt 1, genannten Beständigkeiten gelten i. d. R. auch für PE-Xa. Oftmals ist PE-Xa durch die Vernetzung noch beständiger als unvernetztes PE.
Rohrdämmung Die Dämmung der RAUTHERMEX Rohre SDR 11 und SDR 7,4 besteht aus CO2-getriebenem PU-Schaum. Der PU-Schaum wird FCKW- und HFCKW-frei hergestellt.
Druck- und Temperaturbegrenzung Folgende Temperatur- und Druckbegrenzungen gelten nach DIN 16892/93 bei Dauerbetriebstemperaturen für RAUTHERMEX Rohre. (Anwendungsfall: Wasser; Sicherheitsfaktor: 1,25). RAUTHERMEX, SDR 11 40 °C
11,9 bar
50 Jahre
50 °C
10,6 bar
50 Jahre
60 °C
9,5 bar
50 Jahre
70 °C
8,5 bar
50 Jahre
80 °C
7,6 bar
25 Jahre
90 °C
6,9 bar
15 Jahre
95 °C
6,6 bar
10 Jahre
RAUTHERMEX, SDR 7,4
Vorteile - Sehr feinporig (geschlossenzellig bis 95 %) - Keine brennbaren Gase im Zellschaum - Hohe Wasserdampfleitzahl, dadurch keine Durchfeuchtung im Betrieb
Eigenschaftswerte Rohrdämmung PU Wärmeleitfähigkeit
≤ 0,032 W/mK nach EN 253
40 °C
18,9 bar
50 Jahre
GWP (Treibhauspotenzial)
1
50 °C
16,8 bar
50 Jahre
ODP (Ozonabbaupotenzial)
0
60 °C
15,0 bar
50 Jahre
Dichte
70 °C
13,4 bar
50 Jahre
Druckspannung
0,3 MPa
80 °C
12,1 bar
25 Jahre
Wasseraufnahme
≤ 5 % nach EN 253
90 °C
11,0 bar
15 Jahre
Langzeittemperatur Beständigkeit
120 °C
95 °C
10,6 bar
5 Jahre
Axiale Scherfestigkeit (EN 253)
200 kPa
Bei wechselnder Druck- und Temperaturbeanspruchung kann die zu erwartende Betriebsdauer nach DIN 13760 „Miner’sche Regel“ ermittelt werden. Die Mediumrohre sind für maximale Betriebstemperaturen von 95 °C ausgelegt, tolerieren jedoch kurzzeitig Übertemperaturen bis 110 °C. Zulassungen für Mediumrohre Zulassungen SDR 11: - Frankreich: Atec 14/04-890 Zulassungen SDR 7,4: - Deutschland: DVGW (K 164, V 058, V 060, V 069) - Österreich: ÖVGW (Nr. 1.094)
7
> 57 kg/m3
Alternativ zur CO2-getriebenen Dämmung sind RAUTHERMEX Rohre auf Anfrage auch mit pentangetriebener Dämmung erhältlich. RAUTHERMEX Mantelrohr Die RAUTHERMEX Rohre besitzen einen leicht gewellten Außenmantel. Vor allem bei den Mantelrohrdurchmessern 162 mm und 182 mm bietet dieser verbesserte statische Eigenschaften, erhöht die Flexibilität und ermöglicht damit geringe Biegeradien. Zur Erhöhung der Flexibilität werden die Außenmäntel der RAUTHERMEX Rohre SDR 11 und SDR 7,4 aus dem flexiblen Werkstoff PE-LLD gefertigt.
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RAUTHERMEX T-Muffenset Generation I Die RAUTHERMEX T-Muffe I wird für das Dämmen von Abzweigen verwendet. Durch ein speziell ausgelegtes Stufensystem werden nur 2 Muffen für alle Rohrabmessungen benötigt. Die Anung an die verschiedenen Abmessungen erfolgt durch Ablängen der entsprechenden Stufe.
Vorteile - Sehr guter Verbund mit dem PU-Schaum - Nahtlos um den PU-Schaum extrudiert - Ideal für die Verklebung mit Schrumpfschläuchen bei der Muffenabdichttechnik Eigenschaftswerte Mantelrohr Polyethylen niedriger Dichte (PE-LLD): Wärmeleitfähigkeit Kristallitschmelzbereich
0,33 W/mK 122 °C
Dichte
0,92 g/cm3
Elastizitätsmodul
325 N/mm2
Baustoffklasse (DIN 4102)
B2 (normal entflammbar)
7.3.2 REHAU Isoliermuffensysteme
Das T-Muffenset besteht aus - 1 T-Muffe groß oder klein - 3 Schrumpfschläuchen - 1 Klebeband bei T-Muffe klein und 2 Klebebänder bei T-Muffe groß - Entlüftungsstopfen - Montageanleitung RAUTHERMEX Verbindungsmuffenset Generation I Die RAUTHERMEX Verbindungsmuffe, dient zur Dämmung von Kupplungen und Endmuffen.
Zur Dämmung von Verbindungen werden zwei verschiedene Systeme angeboten, die gleichzeitig wärmedämmend sind und vor eindringender Feuchtigkeit schützen. REHAU Isoliermuffensystem Generation I Die Muffe besteht aus extrem robustem und schlagzähem PE-HD. Zusätzlich stehen für die qualitativ hochwertige Isolationsmuffenherstellung Schleifband, Temperaturmessstreifen sowie Forstnerbohrer zum Herstellen der Schaumeinfüllöffnung zur Verfügung. Das Muffensystem Generation I steht in zwei verschiedenen Ausführungen als T-Muffe oder als Verbindungsmuffe zur Verfügung. Das Verbindungsmuffenset besteht aus - 1 Verbindungsmuffe groß oder klein - 2 Schrumpfschläuchen - 1 Entlüftungsstopfen - Montageanleitung Eigenschaften Muffensetsystem Generation I Polyethylen hoher Dichte (PE-HD): Wärmeleitfähigkeit
0,43 W/mK
Kristallitschmelzbereich
105 - 110 °C
Dichte
0,93 g/cm3
Elastizitätsmodul
600 N/mm2
Baustoffklasse (DIN 4102)
B2 (normal entflammbar)
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Schrumpfschlauch für Muffenset I Der Schrumpfschlauch ist zur Abdichtung der Muffe mit dem RAUTHERMEX Rohr innen mit einem Heißschmelzkleber beschichtet.
7.3.3 RAUTHERMEX Muffenschaum Die Dämmung der RAUTHERMEX Muffen wird aus ZweikomponentenPU-Schaum hergestellt.
Werkstoffeigenschaften Schrumpfschlauch Zugfestigkeit
14 MPa
Max. Dehnung
300 %
Dichte Wasserabsorption Kleberweichungstemperatur Baustoffklasse (DIN 4102)
1,1 g/cm3
Der Schaum wird im Set geliefert und besteht aus - 2 Flaschen - 1 Einfüllaufsatz - Montageanleitung
< 0,1 % 80 - 90 °C B2 (normal entflammbar)
RAUTHERMEX T-Muffenset Generation II Das neue entwickelte RAUTHERMEX T-Muffenset Generation II ermöglicht eine einfache, sichere und schnelle Montage für RAUTHERMEX Abzweige mit Außenmanteldurchmesser bis 126 mm. Das T-Muffenset besteht aus - Muffe (2 Halbschalen) aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) - 3 Stopfen, orange, aus POM (Polyoxymethylen) - 16 Klammern, orange, aus POM - 1 Schnellkleber - Montageanleitung
Vor Gebrauch der Schaumprodukte sind die Sicherheitsdatenblätter und die den Produkten beigelegte Montageanleitung genau zu lesen. Technische Daten Komponente A, Farbe Braun Flammpunkt
> 200 °C
Dampfdruck (20 °C)
1 h Pa 1,23 g/cm3
Dichte (20 °C)
Technische Daten Komponente B, Farbe Gelblich Flammpunkt
Zug-Modul
1,06 g/cm3
Dichte (20 °C) 40 MPa 2200 MPa
Bruchdehnung
>15 %
Formbeständigkeitstemperatur 1,8 MPa
94 °C
Brennverhalten (UL 94; 1,6 mm)
345 h Pa 7
Werkstoffeigenschaften ABS Streckspannung
-5 °C
Dampfdruck (20 °C)
HB
Zur Abdichtung dient ein innovatives Dichtringkonzept aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), das eine Anung auf die verschiedenen Mantelrohrdurchmesser ermöglicht. Für die drei Rohrabgänge wird je ein Dichtring mit entsprechender Größe eingesetzt. Werkstoffeigenschaften EPDM
Technische Daten Schaum [Messtemperatur 20 °C] Mischungsverhältnis Gewicht (A:B)
146:100
Mischungsverhältnis Volumen (A:B)
130:100
Startzeit
54 Sekunden
Fadenziehzeit
335 Sekunden 42 kg/m3
Rohdichte (freigeschäumt)
> 60 kg/m3
Rohdichte (Kern) Geschlossenzelligkeit
> 88 %
Empfohlene Verarbeitungszeiten in Abhängigkeit der Schaumtemperatur
Shorehärte ± 5
30 A
Dichte ± 0,02
1,16 g/cm3
Temperatur
Misch-/Schüttelzeit
Verarbeitungszeit
Reißfestigkeit
8 MPa
25 °C
20 s
30 s
Reißdehnung
600 %
20 °C
25 s
40 s
DVR 22h bei 70 °C
18 %
15 °C
40 s
50 s
DVR 22h bei 100 °C
50 % 123
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7.4
laufender Meter Hersteller
SIGNIERUNG
0001 M REHAU
Bezeichnung
RAUTHERMEX
Medium-/Manteldurchmesser [mm]
Ø 40 + 40/126
CSTB-Klassen mit max. Temperatur & Druckstufen nach ISO 10508 Logo CSTB AVIS-Technique Nr. interne Kennzeichnungsnummer
Classe 2 70 °C 6 bar Classe 5 80 °C 6 bar „CSTB-Bat-Logo“ 83-890 ATEC N° 14/04-890 16176
letzte 2 Ziffern (5 cm Abst.) des Herstelljahres & 6-stellige Produktionsauftragsnummer
06647123
DIN-Norm mit max. Temperatur & Druckstufe
DIN 16892/93; 95 °C 6 bar
Beispiel: REHAU RAUTHERMEX Ø 40 + 40/126 Classe 2 70 °C 6 bar Classe 5 80 °C 6 bar „CSTB-Bat-Logo“ 83-890 ATEC N° 14/04-890 16176 06647123 DIN 16892/93; 95 °C 6 bar
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PLANUNG UND VERLEGUNG
7.5.1 Hinweise zur Planung Allgemein Mit den flexiblen RAUTHERMEX Rohren können sowohl Wärmeversorgungsnetze als auch Verbindungsleitungen zwischen zwei Gebäuden kostengünstig realisiert werden. Man unterscheidet drei Verlegevarianten. Mischformen sind möglich.
7.5
Einschleifmethode Die großen verfügbaren Lieferlängen von RAUTHERMEX Rohren ermöglichen in vielen Fällen den vollständigen Verzicht auf erdverlegte Verbindungen und Abzweige, in dem das RAUTHERMEX Rohr von einem zum nächsten Gebäude und wieder zurück verlegt wird.
Abzweigmethode Hierbei erfolgen die Hausanschlüsse über Abzweige von einer Hauptleitung.
Vorteil - Keine Verbindungen im Erdreich
7
Vorteile - Flexible Planung - Einfache Vorverlegungen in die Grundstücke - Nachträgliches Anschließen an die Hauptleitung möglich
Abgang vom Kunststoffmantelrohr Möglich ist ein Abzweig von einem Kunststoffmantelrohr auf ein RAUTHERMEX Rohr zur Erschließung eines neuen Netzes oder Anschluss eines einzelnen Gebäudes.
Vorteile - Falls die Betriebstemperaturen der Hauptleitung zu hoch sind, kann über eine Netzentkopplung ein Sekundärnetz erstellt werden, in dem RAUTHERMEX eingesetzt wird - Falls die Heizleistung und damit der Volumenstrom in der Hauptleitung für die RAUTHERMEX Rohre zu groß ist, kann ohne besondere Maßnahme abgezweigt werden 125
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7.5.2 Auslegungshinweise
7.5.4 Druckverlust
Aus Jahresheizkurven wird ersichtlich, dass die volle Heizleistung nur an wenigen Tagen im Jahr benötigt wird. Mit der Nennweite von FW-Leitungen steigen die Investitions- und (wegen des höheren Wärmeverlustes) auch die Betriebskosten. Deshalb sollte das Leitungsnetz möglichst klein dimensioniert werden, da die geringen Mehrkosten zur Überwindung des erhöhten Druckverlustes bei Volllast durch die vorgenannten Einsparungen mehr als ausgeglichen werden. Sinnvoll kann dazu auch der Einsatz einer zweiten Pumpe sein, die bei Volllast automatisch zugeschaltet ist und sonst als Sicherheitsreserve dient.
Druckverlustberechnung SDR 11 Rohre Zur überschlägigen Ermittlung des Druckverlustes in einer Rohrstrecke muss der Trassenverlauf bekannt sein, um die nötige Trassen- und somit Rohrlänge zu ermitteln. Für die Auslegung kann einerseits die Durchflussmenge [l/s] oder die Wärmeleistung [kW] mit der zu erreichenden Spreizung [K] verwendet werden.
Insbesondere bei Verbindungsleitungen kann es vorteilhaft sein, ein Dreileiter- (zwei Vorlauf- und eine Rücklaufleitung) oder ein Vierleiternetz (je zwei Vorlauf- und Rücklaufleitungen) vorzusehen. Wenn die zweiten Leitungen erst bei Überschreitung der Transportkapazität der ersten zugeschaltet werden, kann das Netz während eines Großteils des Jahres mit sehr geringen Wärmeverlusten betrieben werden. 100
Wärmeleistung ab Heizwerk in %
90
Berechnungsverfahren über Durchflussmenge am Beispiel Rohre SDR 11: Durchflussmenge: 0,65 l/s Trassenlänge: 100 m = Gesamtrohrlänge: 200 m
[l/s]:
Auswahl Rohrabmessung Zunächst wird eine Gerade bei 0,65 l/s senkrecht nach oben gezogen (rote Linie). Bei den Schnittpunkten (Kreise) der Gerade mit den Linien der jeweiligen Rohrdimension wird eine weitere horizontale Gerade nach links bis zur Achse Druckverlustgefälle gezogen (grüne Linie). Hier kann das jeweilige Druckverlustgefälle [Pa/m] für die entsprechende Rohrdimension abgelesen werden.
80 70
Auswahl Fließgeschwindigkeit Von den Schnittpunkten (Kreise) kann über eine Linie schräg nach links oben (blaue Linie) die Strömungsgeschwindigkeit im Rohr abgelesen werden.
60 50 40 30
Berechnung über Heizleistung [kW] Falls die Werte Spreizung in K und Heizleistung in kW vorliegen wird von der Leistung auf der Skala mit der jeweiligen Temperaturspreizung ausgegangen.
20 10 0 Betriebsstunden
geordnete Jahresdauerkennlinie
7.5.3 Dimensionierung Die hydraulische Leistung von RAUTHERMEX Rohren ist durch die geringere Rohrrauigkeit bei gleichem Innendurchmesser gegenüber Stahlrohren wesentlich größer. Deshalb können Druckverlusttabellen von Stahlrohren für die Druckverlustberechnung von RAUTHERMEX Rohren nicht verwendet werden. Bei der Dimensionierung von RAUTHERMEX Rohren sind vor allem die Wärmeverluste und Pumpenleistungen zu vergleichen. Da die volle Pumpenleistung meist nur an wenigen Tagen im Jahr benötigt wird, können durch Reduktion der Rohrdimensionen erhebliche Einsparungen an Wärmeverlusten sowie im Materialeinsatz erzielt werden. Zur Dimensionierung müssen für das Wärmeversorgungsnetz die transportierenden maximalen Leistungen ermittelt werden. Für die überschlägige Druckverlustermittlung können die Diagramme auf den folgenden Seiten verwendet werden. Da der Innendurchmesser unterschiedlich ist, stehen zur Druckverlustberechnung unterschiedliche Tabellen bzw. Diagramme für die Rohre SDR 11 und SDR 7,4 (siehe Seite 128) zur Verfügung (Beispielrechnung (siehe Seite 127 f.).
Beispiel: Spreizung: Heizleistung: Länge:
30 K 80 kW 100 m
Auswahl Ausgehend von 80 kW auf der unteren Skala (Spreizung 30 K) nach oben gezogen (gelbe Linie). Alle weiteren Schritte werden genauso wie beim Verfahren über Durchflussmenge vollzogen. Druckverlust SDR 7,4 Rohre Die RAUTHERMEX SDR 7,4 Rohre werden vorwiegend für den Transport von Trinkwasser verwendet. Als Richtlinie für Druckverlustberechnung von Trinkwasseranlagen dient die DIN 1988. Dabei wird über den ermittelten Spitzenvolumenstrom [l/s] der Druckverlust in [Pa/m] ermittelt. Der Spitzenvolumenstrom [l/s] ist im Druckverlustdiagramm SDR 7,4 (siehe Seite 128) mit Durchfluss [l/s] gleichzusetzen.
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Fließgeschwindigkeit
Druckverlustdiagramm SDR 11
Druckverlust
Alternativen
Blaue Linie Fließgeschwindigkeit:
Kreis 2 Abmessung: Grüne Linie Druckverlust: Gesamtdruckverlust:
Blaue Linie Fließgeschwindigkeit:
32 x 2,9 550 Pa/m 550 Pa/m x 200 m = 110.000 Pa = 1,1 bar = 11 mWs 1,3 m/s
Kreis 3 Abmessung: Grüne Linie Druckverlust: Gesamtdruckverlust:
Blaue Linie Fließgeschwindigkeit:
50 x 5,7 65 Pa/m 65 Pa/m x 200 m = 13.000 Pa = 0,13 bar = 1,3 mWs
7
Kreis 1 Abmessung: Grüne Linie Druckverlust: Gesamtdruckverlust:
0,5 m/s
40 x 3,7 200 Pa/m 200 Pa/m x 200 m = 40.000 Pa = 0,4 bar = 4 mWs 0,8 m/s Ausführliche Druckverlusttabelle auf Anfrage erhältlich.
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Druckverlustdiagramm SDR 11
Druckverlustdiagramm SDR 7,4
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28.08.2008 11:51:46 Uhr
7.5.5 Wärmeverluste Wärmeverluste von Rohren SDR 11 Bei einer Erdreichtemperatur von 10 °C, einer Leitfähigkeit des Bodens von 1,2 W/mK, einer Überdeckungshöhe von 0,6 m und (bei Verwendung von zwei UNO Rohren) einem Rohrabstand von 0,1 m stellen sich je Rohrmeter folgende Wärmeverluste bei der jeweiligen mittleren Betriebstemperatur ein. Die angegebenen Wärmeverluste gelten für 1 m RAUTHERMEX Rohr. Berechnungsgrundlagen Verlegeart UNO Rohr: 2 Rohre erdverlegt Verlegeart DUO Rohr: 1 Rohr erdverlegt Rohrabstand bei UNO Rohr: Überdeckungshöhe: Erdreichtemperatur: Leifähigkeit des Bodens: Leifähigkeit des PUR-Schaums: Leifähigkeit des PE-Xa-Rohres: Leifähigkeit des PE-Mantelrohres:
a = 0,1 m h = 0,6 m ϑE = 10 °C λE = 1,2 W/mK λPU = 0,032 W/mK λPE-Xa = 0,38 W/mK λPE= 0,33 W/mK
Wärmeverluste im Betrieb Q = U (ϑB - ϑE) [W/m] U = Wärmedurchgangskoeffizient [W/mK] ϑB = mittlere Betriebstemperatur [ °C] ϑE = Bodentemperatur [ °C]
Wärmeverlust UNO Rohr SDR 11 Wärmeverluste Q [W/m]
a=0,1m
E
E
U [W/mK]
40 ºC
50 ºC
60 ºC
70 ºC
80 ºC
90 ºC
25/91
0,144
4,3
5,8
7,2
8,6
10,1
11,5
32/91
0,175
5,2
7,0
8,7
10,5
12,2
14,0
40/91
0,217
6,5
8,7
10,8
13,0
15,2
17,4
50/111
0,224
6,7
9,0
11,2
13,4
15,7
17,9
63/126
0,253
7,6
10,1
12,7
15,2
17,7
20,2
75/162
0,232
7,0
9,3
11,6
13,9
16,2
18,6
90/162
0,294
8,8
11,8
14,7
17,6
20,6
23,5
110/162
0,412
12,4
16,5
20,6
24,7
28,8
33,0
125/182
0,423
12,7
16,9
21,2
25,4
29,6
33,9
160/250
0,375
11,2
15,0
18,7
22,5
26,2
30,0
7
h=0.6m
mittlere Betriebstemperatur ϑB RAUTHERMEX UNO
Wärmeverlust DUO Rohr SDR 11 Wärmeverluste Q [W/m]
h=0,6m
mittlere Betriebstemperatur ϑB
E
RAUTHERMEX DUO
U [W/mK]
40 ºC
50 ºC
60 ºC
70 ºC
80 ºC
90 ºC
25+25/111
0,212
6,4
8,5
10,6
12,7
14,8
17,0
32+32/111
0,282
8,5
11,3
14,1
16,9
19,7
22,6
40+40/126
0,319
9,6
12,8
16,0
19,1
22,3
25,5
50+50/162
0,297
8,9
11,9
14,9
17,8
20,8
23,8
63+63/182
0,332
10,0
13,3
16,6
19,9
23,2
26,5
E
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Wärmeverluste von Rohren SDR 7,4 Berechnungsgrundlagen Verlegeart UNO Rohr: 2 Rohre erdverlegt Verlegeart DUO Rohr: 1 Rohr erdverlegt Rohrabstand bei UNO Rohr: Überdeckungshöhe: Erdreichtemperatur: Leifähigkeit des Bodens: Leifähigkeit des PUR-Schaums Leifähigkeit des PE-Xa-Rohres Leifähigkeit des PE-Mantelrohres
a = 0,1 m h = 0,6 m ϑE = 10 °C λE = 1,2 W/mK λPU = 0,032 W/mK λPE-Xa = 0,38 W/mK λPE= 0,33 W/mK
Wärmeverluste im Betrieb Q = U (ϑB - ϑE) [W/m] U = Wärmedurchgangskoeffizient [W/mK] ϑB = mittlere Betriebstemperatur [ °C] ϑE = Bodentemperatur [ °C]
Wärmeverlust UNO Rohr SDR 7,4 Wärmeverluste Q [W/m]
h=0.6m
mittlere Betriebstemperatur ϑB
a=0,1m
E
E
RAUTHERMEX UNO
U [W/mK]
40 ºC
50 ºC
60 ºC
70 ºC
20/76
0,142
4,3
5,7
7,1
8,5
25/76
0,169
5,1
6,8
8,5
10,1
32/76
0,214
6,4
8,5
10,7
12,8
40/91
0,223
6,7
8,9
11,2
13,4
50/111
0,230
6,9
9,2
11,5
13,8
63/126
0,262
7,9
10,5
13,1
15,7
Wärmeverlust DUO Rohr SDR 7,4 Wärmeverluste Q [W/m]
h=0,6m
mittlere Betriebstemperatur ϑB RAUTHERMEX UNO
U [W/mK]
40 ºC
50 ºC
60 ºC
70 ºC
25+20/91
0,284
8,5
11,4
14,2
17,0
32+20/111
0,236
7,1
9,4
11,8
14,2
40+25/126
0,261
7,8
10,4
13,1
15,7
50+32/126
0,347
10,4
13,9
17,4
20,8
E E
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28.08.2008 11:51:48 Uhr
7.5.6 Hinweise zur Verlegung Verlegearten Durch die Flexibilität von RAUTHERMEX Rohren können verschiedene Verlegearten angewendet werden. Die Verlegeart muss an die örtlichen Gegebenheiten anget werden. Das Verbundsystem RAUTHERMEX eignet sich auch hervorragend für das Spülbohrverfahren sowie für das Einpflügen zur Überbrückung von größeren Freiflächen. Offene Bauweise Die übliche Verlegeart ist die offene Bauweise. Der Rohrgraben kann für die RAUTHERMEX Rohre sehr schmal ausgeführt werden. Nur an den Verbindungsstellen muss entsprechender Arbeitsraum zur Verfügung stehen.
Spülbohrverfahren Bei RAUTHERMEX kann auch das Spülbohrverfahren eingesetzt werden.
Vorteile - Hochwertige Oberflächen können somit kostengünstig umgangen werden - Das Unterqueren von Gewässern ist möglich. Dabei sollten die RAUTHERMEX Rohre in einem Schutzrohr verlegt werden Einpflügverfahren Im Einpflügverfahren werden die Rohre schnell und ohne großen Aufwand verlegt. Das Einpflügverfahren kann bei steinfreien Böden angewandt werden oder wenn durch das Einpflügverfahren eine Sandbettung des Rohres sichergestellt werden kann.
Vorteile - Flexible Verlegung ohne Spezialwerkzeuge - Einfach und kostengünstig - Nachträgliche Anschlüsse sind jederzeit möglich Einziehverfahren Im Einziehverfahren können RAUTHERMEX Rohre durch stillgelegte Kanäle, vorverlegte Leerrohre oder zu sanierende Kunststoffmantelrohre gezogen werden.
Vorteile - Einfaches Sanieren von defekten Rohrleitungen - Kostengünstige Verlegung durch Leerrohre, die bereits vorhanden sind oder über Spülbohren eingebracht werden - Durch die Verbundbauweise kann mit hohen Einzugskräften gearbeitet werden. Somit können große Längen erreicht werden
7
Vorteile - Keine Rohrgräben nötig - Hohe Verlegeleistung
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7.5.7 Rohrgraben Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten und somit die Tragfähigkeit der Rohrleitung. Die Breite der Grabensohle richtet sich nach dem Außendurchmesser des Rohres und danach, ob zum Verlegen der Rohre ein betretbarer Arbeitsraum notwendig ist. Die Verlegung im Straßenbereich muss nach DIN 1072 den Belastungsklassen SWL 30 bzw. SWL 60 entsprechen. Für Belastungen größer als SLW 30 (beispielsweise SLW 60) ist ein lastverteilender Oberbau nach RStO 75 erforderlich. Bei den RAUTHERMEX Rohren werden nur im Bereich der Muffenverbindungen betretbare Arbeitsräume benötigt, die nach DIN 4124 festgelegt sind. Die Mindestüberdeckung beträgt bei RAUTHERMEX Rohren 60 cm, die maximale beträgt 2,6 m. Größere und geringere Überdeckungen müssen durch eine Statikberechnung bestätigt werden. Die Grabensohle ist in der angegebenen Breite und Tiefenlage so herzustellen, dass die Leitung auf der ganzen Länge aufliegt.
Grabenquerschnitte In den Grafiken sind die erforderlichen Grabenquerschnitte dargestellt. In der Leitungszone ist nur Sand 0/4 zu verwenden und lagenweise von Hand zu verdichten.
Trassenwarnband
Rohrgraben DUO Rohr
Trassenwarnband
Leitersystem UNO Rohre
Trassenwarnband
Die Grabensohle darf nicht aufgelockert werden. Aufgelockerter, bindiger Boden ist vor dem Verlegen der Rohre bis zur Tiefe der Auflockerung auszuheben und durch nichtbindigen Boden oder ein besonderes Rohrauflager zu ersetzen. Aufgelockerter, nichtbindiger Boden ist wieder zu verdichten. Leitersystem UNO Rohre / Verlegung übereinander
Trassenwarnband
Leitersystem UNO Rohre / Verlegung nebeneinander 132
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Verlegeabstände zu Versorgungsleitungen Zu Versorgungsleitungen sind Mindestabstände einzuhalten (siehe Tabelle). Trinkwasserleitungen sind bei Näherungen zu Fernwärmeleitungen gegen unzulässige Wärmebeeinflussung zu schützen. Falls dies durch den Abstand nicht sichergestellt werden kann, sind die Trinkwasserleitungen zu isolieren. Art der Versorgungsleitung
parallel liegende Leitung < 5 m kreuzende Leitung
parallel liegende Leitung > 5 m
1-kV-, Signal-, Messkabel
0,3 m
0,3 m
10-kV- oder ein 30-kV-Kabel
0,6 m
0,7 m
mehrere 30-kVKabel oder Kabel über 60 kV
1,0 m
1,5 m
Gas- und Wasserleitungen
0,2 m
0,4 m
7.5.8 Transport und Lagerung Bei unsachgemäßem Transport oder falscher Lagerung können Beschädigungen von RAUTHERMEX Rohren, Zubehör und Formteilen auftreten, die zur Beeinträchtigung der Funktionssicherheit, insbesondere der hervorragenden Wärmedämmeigenschaften, führen können. Die Rohre und Rohrleitungsteile sind vor dem Einbringen in den Rohrgraben auf eventuelle Transport- und Lagerschäden zu überprüfen. Rohre und Rohrleitungsteile mit Beschädigung dürfen nicht eingebaut werden.
Verlegeabstände zu Versorgungsleitungen
Moor- und Marschböden Wenn in Moor- und Marschböden Leitungen im Bereich wechselnder Grundwasserstände oder unter Verkehrsflächen verlegt werden, ist darauf zu achten, dass feste Hindernisse, welche die Rohre in ihrer Auflagerung beeinflussen können, bis auf ausreichende Tiefe unter den Rohren beseitigt werden. Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle, sowie bei wechselnden Bodenschichten verschiedener Tragfähigkeit, ist die Leitung durch geeignete Baumaßnahmen zu sichern, z. B. durch Vlies.
Vlies Kies
Gefällstrecken In Gefällstrecken muss durch Einbau von Querriegeln das Abschwemmen der Auflageschicht verhindert werden. Gegebenenfalls ist eine Dränung vorzusehen.
Lagerzeit Zur Vermeidung des Eindringens von Fremdmaterial in die Rohrleitungen und Schädigung des Mediumrohres durch UV-Strahlung ist das RAUTHERMEX Rohr an den Schnittenden verschlossen zu halten. Der Kontakt mit schädigenden Medien (siehe Beiblatt 1 zur DIN 8075) ist zu vermeiden. RAUTHERMEX Rohre mit Mantelrohr aus PE-LLD sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. Erfahrungsgemäß ist in Mitteleuropa eine Freilagerung ab Herstellung bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss auf deren UV-Beständigkeit geachtet werden und eine gute Belüftung der Rohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau zu vermeiden. Bei lichtgeschützter Lagerung besteht keine Lagerzeitbegrenzung.
7
Rohrabsicherung bei speziellen Einbausituationen
Transport Ringbunde sollen auf einer Ladefläche liegend transportiert werden, dabei über den gesamten Umfang flach aufliegen und gegen Verrutschen gesichert sein. Vor dem Beladen ist die Ladefläche zu säubern.
Betonriegel
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Aufnehmen mit Bagger Beim Aufnehmen eines Ringbundes ist darauf zu achten, dass die noch aufliegende und mit dem halben Bundgewicht belastete Ringbundstelle nicht über den Untergrund gezogen wird. Beim Absetzen von Ringbunden ist mit besonderer Sorgfalt vorzugehen: Zum Anheben dürfen keine Seile verwendet werden, sondern mindestens 50 mm breite Gurte.
7.5.9 Verlegung
Aufnehmen mit Stapler Beim Transport mit einem Gabelstapler sind die Gabeln mit weichem Material (Pappe, Kunststoffrohre) zu polstern. Hinweis: Auf die Staplergabeln geschobene Rohre müssen vor Abrutschen gesichert werden.
Beim Lösen der Ringbund-Abbindungen können die Rohrenden federnd aufschnellen! Die Abbindungen immer lagenweise öffnen. Nicht im Gefahrenbereich aufhalten!
Lagerung Empfohlen wird die Lagerung von Ringbunden liegend auf Holzbohlen. Damit sind Beschädigungen weitgehend ausgeschlossen und Ringbunde lassen sich einfach wieder aufnehmen. Keinesfalls dürfen sie auf scharfkantigem Material gelagert werden.
Ringbundbänder aufschneiden RAUTHERMEX Rohre werden bis Außendurchmesser 182 mm als Ringbunde geliefert. Beim Abwickeln der Rohre von Ringbunden ist zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können.
Bund lagenweise öffnen Wegen Knickgefahr ist darauf zu achten, dass sich die abgezogene Rohrlänge nicht verdrillt. Deshalb sind die Bänder lagenweise zu öffnen.
Die Ringbunde dürfen wegen Umsturzgefahr nicht stehend gelagert werden. Achtung Verletzungsgefahr! Des Weiteren könnten sich durch die kleine Auflagefläche leicht Gegenstände in den Außenmantel drücken.
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Bund ausrollen Bei Rohren bis 126 mm Außendurchmesser wird im Allgemeinen der Bund in senkrechter Stellung abgerollt. Bei größeren Rohrabmessungen empfiehlt sich die Verwendung von Abwickelvorrichtungen. Die Ringbunde können dann beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abgezogen werden.
Aufgrund geringerer Flexibilität bei niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt kann der Ringbund in einer geheizten Halle oder einem geheizten Zelt über einen Zeitraum von einigen Stunden vorgewärmt werden, um die Verlegung zu erleichtern.
Rohrgraben mit Sand verfüllen Rohrgraben mit Sandkörnung 0/4 bis 10 cm über Oberkante Rohr befüllen und von Hand lagenweise verdichten.
Biegeradien Falls bei geringeren Mantelrohrtemperaturen die hier genannten Biegeradien erreicht werden müssen, ist der Biegebereich mit einer weichen Brennerflamme vorzuwärmen. Ab der Frostgrenze ist der Biegebereich generell vorzuwärmen. RAUTHERMEX Außendurchmesser D
Mindestbiegeradius R bei 10 °C Mantelrohrtemperatur
76 mm
0,7 m
91 mm
0,8 m
111 mm
0,9 m
126 mm
1,0 m
142 mm
1,1 m
162 mm
1,2 m
182 mm
1,4 m
Trassenwarnband Zur besseren Erkennbarkeit bei späteren Erdarbeiten sollte in einem Abstand von 40 cm über den Rohren ein Trassenwarnband verlegt werden. Das Trassenwarnband sollte die Aufschrift „Achtung Fernwärmeleitung” besitzen. Zur leichteren Ortung der verbauten Rohrleitung kann Trassenwarnband mit metallischem Leiter verwendet werden.
7
Bogenbereich fixieren Die hohe Flexibilität der RAUTEHRMEX-Rohre ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. So können Hindernisse umgangen werden und Richtungsänderungen im Graben sind möglich, ohne dass Formstücke eingesetzt werden müssen. Hierbei sind jedoch die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten.
Mindestbiegeradien RAUTHERMEX
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7.5.10 Rohrverbindung mit Schiebehülsentechnik Beachten Sie bitte zusätzlich die jeweiligen Montageanweisungen und Informationen zu den einzelnen Verbindungselementen.
Schneiden Sie das Mediumrohr falls erforderlich gerade zu (siehe Punkt 2).
Längen Sie das Rohr ab. RAUTHERMEX Rohr könnte zurückfedern!
1
5
Abisolierlängen nach Mediumrohr-Außendurchmesser:
l 2
Wenn das Rohrende nicht rechtwinklig ist, ca. 2 - 4 cm länger abisolieren um das Mediumrohr gerade nachschneiden zu können (siehe Punkt 5).
Außendurchmesser
l
AD 20 - 40 mm
100 mm
AD 50 - 110 mm
125 mm
AD 125 - 160 mm
150 mm
Entfernen Sie die Schaumreste vom Mediumrohr mit Schleifpapier.
6
Abisolierlängen
Trennen Sie das Mantelrohr mit einer Säge oder einem Rohrschneider durch und schälen Sie dieses ab.
3
Achten Sie darauf, dass das Mediumrohr nicht beschädigt wird!
Entfernen Sie den Schaum. Sauerstoffsperrschicht darf nicht beschädigt werden!
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Vor den weiteren Schritten zur Verbindung der Mediumrohre Muffenabdichtung vorbereiten: a) T- und Verbindungsmuffen Generation I: Muffen und Schrumpfschläuche auf Rohre aufschieben (siehe Seite 138) b) T-Muffenset Generation II – Dichtringe auf Rohre aufschieben (siehe Seite 140)
Schieben Sie die Schiebehülse auf das Rohr. Achten Sie darauf, dass die innenliegende Kerbe zur Dämmung zeigt.
Schneiden Sie, falls nötig, für die weitere Schiebehülsenverbindung, einen Keil als Freiraum für das Verpresswerkzeug aus. Die Isolierung ist dann wie in der Tabelle angegeben zu entfernen. l 10
Rohr zweimal um ca. 30° versetzt aufweiten. Aufweitwerkzeug nicht im Bereich der Schiebehülse verwenden. Schiebehülse bis zur Dämmung zurückschieben.
Mediumrohrl Außendurchmesser Werkzeug A1 oder M1
9
20 - 40 mm
170 mm
-
40 - 110 mm
-
270 mm
Aussparung für Werkzeug
Verpressen Sie das zweite Rohr. Sollten Sie eine Kupplung als Rohrverbindung gewählt haben ist die Rohrverbindung beendet.
8
Anschließend Fitting einstecken (REHAU T-Stück bei T-Muffe oder REHAU Kupplung bei V-Muffe). Verpressjoche auf das Werkzeug montieren und Verbindung verpressen. Hinweis: > d 63 mm das Mediumrohr im Bereich der Schiebehülse mit REHAU-Gleitmittel einfetten.
l Werkzeug G1
11
Bei der Herstellung eines T-Abzweiges verpressen Sie das dritte Rohr. Falls erforderlich schneiden Sie einen Keil als Freiraum für das Verpresswerkzeug aus. Sind diese Schritte durchgeführt ist die Rohrverbindung beendet.
Die dem Werkzeug beiliegende Bedienungsanleitung ist vor Montagebeginn genau zu lesen!
7
7
12
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T- und Verbindungsmuffen Generation I
Montage Verbindungsmuffen Generation I
Montage T-Muffen Generation I
Vorbereitung Verbindungsmuffe Stellen Sie Entlüftungsöffnungen mit einem 3 mm Spiralbohrer an den Durchgangsseiten und eine Schaumeinfüllöffnung mit einem Forstnerbohrer 25 mm, entsprechend dem Durchmesser des abgehenden Rohres an der am Abzweig gekennzeichneten Stelle her.
- Bohren Sie ein Entlüftungsloch und eine Schaumeinfüllöffnung - Sägen Sie das Muffenende entsprechend den anzuschließenden RTX-Mantelrohrabmessungen (siehe Markierungen an den Stufen) ab. Schieben Sie die Verbindungsmuffe mit Schrumpfschläuchen auf die zu verbindenden Rohre. Verbinden Sie die Mediumrohre (siehe Seite 137 Rohrverbindung). Positionieren Sie dann die Verbindungsmuffe.
Sägen Sie die Muffenenden entsprechend der anzuschließenden RAUTHERMEX Mantelrohrabmessungen ab (siehe Markierungen an den Stufen).
a b
c c Verschmutzungen dürfen nicht in den Schlauch gelangen!
a) Schieben Sie den geraden Schrumpfschlauch über das abzweigende Rohr b) Klappen Sie die T-Muffe am längslaufenden Sägeschnitt auf und schieben Sie diese auf das abzweigende Rohr auf. c) Schieben Sie die abgeschrägten Schrumpfschläuche (Schräge zur Muffe) über die durchgehenden Rohre. Verbinden Sie die Mediumrohre (siehe Seite 137 Rohrverbindung Punkt 7 ff.).
Einfüllen Schaum Füllen Sie den RAUTHERMEX Muffenschaum über Schaumeinfüllöffnung in T-Muffe bzw. Verbindungsmuffe ein. Weitere Informationen zur Verarbeitung des RAUTHERMEX Muffenschaums entnehmen Sie bitte dem Punkt RAUTHERMEX Muffenschaum (siehe Seite 142). Schlagen Sie den Entlüftungsstopfen bis zum ersten Bund ein. Das Entlüftungsloch muss frei liegen, bis die Luft entwichen ist. Schlagen Sie daraufhin den Entlüftungsstopfen ganz ein. Warten Sie die Reaktionszeit von 60 Minuten ab, bevor Sie mit der weiteren Verarbeitung fortfahren.
Ziehen Sie die T-Muffe über die Durchgangsleitung zurück und fixieren Sie diese über Kreuz mit Gewebeband jeweils an den Enden und in der Mitte (5x).
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Abschrumpfen Vorbereitung - Entfernen Sie den übergequollenen Schaum nach 60 Minuten. - Säubern Sie Muffe und Rohraußenmantel im Schrumpfbereich von Schaum, Schmutz, Feuchtigkeit und Ölen/Fetten und rauen Sie den zu schrumpfenden Bereich mit Schleifleinen auf. - Trennen Sie den Zapfen am Entlüftungsstopfen ab. - Wärmen Sie den Schrumpfbereich mit weicher Brennerflamme vor. - Muffenoberflächentemperatur soll mindestens 60 °C betragen und mittels Temperaturmessstreifen überprüft werden. Der grüne Bereich des Teststreifens verfärbt sich dann dunkel.
Tragen Sie an den Schrägen nur so viel Wärme ein, dass der Kleber aufschmelzen kann. Pressen Sie die Schrumpfschläuche bei Bedarf mit einem Lappen an.
Verbindungsmuffe Generation I Positionieren Sie die Schrumpfschläuche und schrumpfen Sie diese mit weicher Brennerflamme ab. Der Schrumpfschlauch sollte an der Schaumeinfüllöffnung bzw. den Entlüftungsöffnungen ca. 5 cm überlappen.
Schieben Sie den Schrumpfschlauch 5 cm über die Schaumeinfüllöffnung und schrumpfen Sie diese ab.
T-Muffe Generation I
7
Positionieren Sie die schrägen Schrumpfschläuche und drücken Sie dabei den Schlauch an der Durchgangsseite zur Abgangsseite an. Achten Sie darauf, dass der Schrumpfschlauch an der Abgangsseite ganz anliegt! (siehe Pfeil)
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Montage T-Muffenset Generation II
Legen Sie die obere Schale (mit Stopfenlöchern) auf und drücken Sie diese an.
Bringen Sie die Dichtringe auf und richten Sie die Lamellen vom Rohrende weg. Falls nötig reinigen Sie die Dichtringe und das Rohr. Verbinden Sie die Mediumrohre (siehe Seite 137 Rohrverbindung Punkt 7 ff.).
Montieren Sie die Spannklammern zunächst an den Schalenenden (siehe Markierung A). Fahren Sie im Anschluss mit den restlichen Klammern fort, wobei Sie mit der langen Seite des T-Stückes (siehe Markierung B) beginnen müssen. A B
en Sie die untere Schalenhälfte (ohne Stopflöcher) ein und positionieren Sie die Dichtringe. Überprüfen Sie die Positionierung der Dichtringe am ganzen Umfang bei aufgelegter oberer Schalenhälfte.
A
A
Bestreichen Sie die zwei tiefer gelegenen Stopfenlöcher großzügig mit dem Kleber. Vorsicht: Das verbleibende, am höchsten liegende Stopfenloch dient später zur Schaumeinfüllung und Entlüftung.
Reinigen Sie die Klebeflächen, damit diese frei von Schmutz und Fett sind. Bestreichen Sie anschließend die Klebeflächen der Schale lückenlos mit dem mitgelieferten Schnellkleber.
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Setzen Sie anschließend den Stopfen ein. Drehen Sie den Bajonettverschluss bis dieser senkrecht steht (= zweite Raste und Verschlussstellung).
Drehen Sie den Stopfen nach dem Entlüften (max. 4 Minuten nach dem Einfüllen des Schaums) bis zur Verschlussposition.
Verwenden Sie eine Zange falls es erforderlich ist. Warten Sie 20 Minuten bis der Kleber ausgehärtet ist.
Verwenden Sie eine Zange, falls der Stopfen angeklebt ist. Die Montage ist abgeschlossen.
7
Füllen Sie den RAUTHERMEX Muffenschaum (Verarbeitung Schaum siehe Seite 142) durch das verbleibende Stopfenloch ein. Bestreichen bzw. befüllen Sie anschließend die Dichtrille mit dem Schnellkleber. Bitte achten Sie darauf, dass die Klebefläche sauber ist.
Drehen Sie den höchstgelegenen Stopfen auf Entlüftungsstellung (ca. 45°, erste Raste).
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RAUTHERMEX Muffenschaum
Mischen Sie die Schaumkomponenten.
Zur Wärmedämmung der Muffen wird RAUTHERMEX Muffenschaum verwendet. Achtung: Der RAUTHERMEX Muffenschaum ist entsprechend der Gebrauchsanweisung zu verarbeiten.
Geschlossene Schaumflasche gut schütteln (siehe Tabelle) und innerhalb der Verarbeitungszeit in die Muffe füllen. °C 35 30 25
max. empfohlen 18–23 °C
20
min.
15 10 5
Muffenschaumtemperatur
Temperatur
Schüttelzeit
Verarbeitungszeit
25 °C
20 s
50 s
20 °C
25 s
40 s
15 °C
40 s
50 s
Verarbeitungszeit Schaum
Um Berstgefahr zu vermeiden und eine gute Ausschäumung der Muffe zu erzielen, müssen folgende Punkte beachtet werden: - RAUTHERMEX Muffenschaumtemperatur muss bei der Verarbeitung zwischen 15° und 25 °C liegen (siehe Abbildung Muffenschaumtemperatur). - Schüttel- und Verarbeitungszeit gemäß Tabelle muss eingehalten werden.
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7.5.11 Rohrverbindung mit FUSAPEX
Die dem Werkzeug beiliegende Bedienungsanleitung ist vor Montagebeginn genau zu lesen!
Alternativ zu den REHAU Kupplungen mit Schiebehülsentechnik, können auch FUSAPEX Schweißfittinge für Betriebstemperaturen von -40 °C bis +95 °C als Verbindung eingesetzt werden
Elektroschweißmuffen FUSAPEX
Die RAUTHERMEX-Rohre werden auch in diesem Fall analog Punkt 7.5.10 (Schritte 1 bis 6; siehe Seite 136) vorbereitet. Analog zur Schiebehülsenverbindung, vor dem Verbinden mit FUSAPEX, die Muffen zur Dämmung der Verbindungsstellen vorbereiten (siehe Seite 138 bzw. 140). Zur Durchführung der Verbindung beachten Sie bitte die technische Information 877630 „Elektroschweißmuffe FUSAPEX“.
Werkzeug-Set, zur Herstellung von FUSAPEX Elektroschweißmuffenverbindungen
7
Die Verarbeitung von FUSAPEX darf nur durch speziell geschulte Verarbeiter durchgeführt werden.
Rohrverbindung mit FUSAPEX
Nach Durchführung der Verbindung die vorgeschriebene Abkühlzeit einhalten, bevor weitere Verarbeitungsschritte folgen. Die Muffenmontage, das Ausschäumen und das Abschrumpfen ist (siehe Seite 138 f.) durchzuführen.
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7.5.12 Hausanschlussleitungen Hauseinführung bei unterkellerten Gebäuden Die RAUTHERMEX Rohre sind gerade einzuführen. Falls die RAUTHERMEX Rohrleitung neben dem Gebäude verläuft, muss der für die Gebäudeeinführung nötige Bogen einen mindestens den 2,5-fachen Biegeradius der in Tabelle "Mindestbiegeradien RAUTHERMEX" (siehe Seite 135) angegebenen Radien betragen. Somit werden Rohrspannungen im Bereich der Mauerdurchführung vermieden. Bei zu engen Platzverhältnissen kann dort auch auf Hauseinführungsbögen zurückgegriffen werden. Mauerdichtringe
Zur Montage des Anschlusses im Gebäude müssen die Rohre einen Überstand ins Gebäude gemäß Tabelle "Fixpunkte: Abstand zur Wand und auftretende Kräfte" (siehe Seite 148) aufweisen. Mauerdichtringe Mauerdichtringe können zur Abdichtung von Hauseinführungen in Kernlochbohrungen oder Mauerdurchbrüchen eingebaut werden. Für Kernlochbohrungen werden die in der Tabelle aufgeführten Durchmesser empfohlen, um den Mauerdichtring einmörteln zu können. Bei Mauerdurchbrüchen ist ein Abstand von mindestens 8 cm zwischen Rohrmantel und Mauerwerk einzuhalten. Dadurch ergeben sich bei einem Mauerdurchbruch für zwei Rohre die in der Tabelle genannten Abmessungen für die Durchbrüche. Das Aufschieben des Mauerdichtringes auf das Mantelrohr wird durch Verwendung von REHAU Gleitmittel erleichtert. Die plane Seite des Dichtringes zeigt zum Gebäudeinneren, die schräge, gestufte Seite zur Gebäudeaußenwand. Anschließend die Rohrleitung mit Mauerdichtring in die Kernlochbohrung oder den Durchbruch einführen. Der Abstand des Mauerdichtringes von der Maueraußenseite soll mindestens 80 mm betragen. Das Abdichten erfolgt mit handelsüblichem Quellmörtel. Außendurchmesser des Mantelrohres D [mm] 76
Betonkernlochbohrungen d [mm] 180
Mauerdurchbruch für 1 Rohr h x l [mm] 250 x 250
Mauerdurchbruch für 2 Rohre h x l [mm] 250 x 450
91
200
250 x 250
250 x 500
111
220
300 x 300
300 x 500
126
240
330 x 330
330 x 550
142
260
350 x 350
350 x 600
162
280
350 x 350
350 x 650
182
300
370 x 370
370 x 700
250
400
450 x 450
450 x 775
80 mm
80 mm
innen
außen
Mauerdichtring Seitenansicht Kernlochbohrung
80 mm
80 mm
innen
außen
Mauerdichtring Seitenansicht Mauerdurchbruch
D
30
d
A Mauerdichtring Vorderansicht Kernlochbohrung
Maße Mauerdurchführungen
h
80
D
100
D
80
l Mauerdichtring Vorderansicht Mauerdurchbruch 144
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Mauerdichtflansch Mauerdurchführung zur Abdichtung von RAUTHERMEX Rohren, die als Hausanschlussleitungen durch Fundamente, Decken usw. geführt werden. Die Abdichtung erfolgt in Kernlochbohrung, Futterrohren/ Mauerhülsen aus Kunststoff. Bei mehreren Durchführungen nebeneinander soll der Abstand zwischen Kernlochbohrungen oder Futterrohren mindestens 30 mm betragen. Die RAUTHERMEX Rohre dürfen im Bohrloch eine maximale Abweichung von 7° aufweisen. Die Lage des Rohres im Futterohr oder in der Kernlochbohrung muss gesichert werden.
30
Zusätzlich kann zur Stabilisation des Rohres im Bohrloch (Lagesicherung) der Mauerdichtflansch FA 40 eingesetzt werden.
innen
außen
Mauerdichtflansch FA 80 und FA 40 drückendes Wasser, Seitenansicht
d
Mauerdichtflansch FA 40 für nicht drückendes Wasser Für nicht drückendes Wasser kann ein Mauerdichtflansch FA 40 eingesetzt werden.
D
Mauerdichtflansch, Vorderansicht
Bei Verwendung von Kunststofffutterrohren wird empfohlen, einen Futterrohrhalter zur Fixierung und Stabilisation der Futterrohre zu verwenden. Bei Kernlochbohrungen sollte die gesamte Bohrlochwand versiegelt werden, um mögliche Haarrisse, die bei der Bohrung oder Bauarbeiten entstanden sind, zu verschließen.
innen
außen
Mauerdichtflansch FA 40 einfach für nicht drückendes Wasser, Seitenansicht
Zur zusätzlichen Stabilisierung (Lagesicherung) kann ein weiterer Flansch FA 40 eingesetzt werden.
7
Mauerdichtflansch FA 80 gegen drückendes Wasser bis 1,5 bar Als Dichtelement ist der Mauerdichtflansch FA 80 zu verwenden.
innen
außen innen
außen
Mauerdichtflansch FA 80 einfach für drückendes Wasser, Seitenansicht
Mauerdichtflansch FA 40 nicht drückendes Wasser, Seitenansicht
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Montage Die RAUTHERMEX Rohre müssen zuerst ausgerollt werden. Danach wird das Rohr in die Abdichtöffnung geschoben und im Rohrgraben fixiert. Dichtflansche werden dann eingesetzt, positioniert und die Muttern müssen dann mit entsprechend eingestelltem Drehmomentschlüssel (siehe Tabelle) angezogen werden. RTXAußen-Ø D [mm]
Kernlochbohrung/ Futterrohr Innen-Ø d [mm]
Schrauben Schlüsselweite [mm]
Drehmoment [Nm]
76
125 ± 2 mm
M6
10
5
91
150 ± 2 mm
M6
10
5
111
200 ± 2 mm
M8
13
10
126
200 ± 2 mm
M8
13
10
142
200 ± 2 mm
M8
13
10
162
250 ± 2 mm
M8
13
10
182
250 ± 2 mm
M8
13
10
250
350 ± 3 mm
M8
13
10
Hauseinführungsbogen UNO und DUO Rohr
Gelände OK
1,00 m
Maße Mauerdichtflansch
1,50 m
Einbau Hauseinführungsbogen
Die Rohrendkappen müssen bis zur Montage auf den Mediumrohren aufgesteckt bleiben. Besteht bei freigelegten Mediumrohren Verschmutzungsgefahr oder Gefahr der Beschädigung durch UV-Bestrahlung, sind diese mit UV-Licht undurchlässiger Kunststofffolie zu schützen.
Mauerdichtflansch
Hauseinführungsbogen Die RAUTHERMEX Hauseinführungsbögen werden eingesetzt, wo der mögliche Biegeradius zur Hauseinführung kleiner ist, als unter 7.5.12 "Hauseinführung bei unterkellerten Gebäuden" (siehe Seite 144) gefordert. Dieser Verlegefall tritt meistens im Bereich der Hauseinführung bei nicht unterkellerten Gebäuden auf. Montage - Mauerdichtring montieren und Hauseinführungsbogen im Fundament positionieren - Der senkrechte Schenkel muss fixiert werden, bevor die Bodenplatte/das Fundament gegossen wird
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Abisolierlänge bei Endabschlüssen Zum Abschluss der Rohre an den Hauseinführungen werden Endkappen eingesetzt. Falls die Endkappe eingemauert werden soll, muss das Mantelrohr vor dem Positionieren der RAUTHERMEX Rohre im Rohrgraben abisoliert werden. Schrumpfendkappen müssen in diesem Fall auch vorab montiert werden. Andernfalls kann das Abisolieren nach Einführen der Rohre erfolgen. Zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung bei Endabschlüssen werden je nach Art des Abschlusses (Schrumpfendkappen bzw. Aufsteckendkappen) die in den Tabellen dargestellten Abisolierlängen benötigt: Schrumpfendkappen für UNO und DUO Rohre
Montage Aufsteckendkappen - RAUTHERMEX Rohr entsprechend der Tabelle abisolieren - Endkappe aufstecken - Danach Schiebehülsenverbindung erstellen
Montage Schrumpfendkappen - RAUTHERMEX Rohr entsprechend der Tabelle abisolieren - Zu schrumpfenden Bereich mit Schmirgelleinen aufrauen und mit weicher Brennerflamme auf über 60 °C vorwärmen. Temperaturmessstreifen zur Kontrolle der Vorwärmtemperatur verwenden! - Schrumpfendkappe aufschieben und mit weicher Flamme abschrumpfen - Danach Schiebehülsenverbindung erstellen Schrumpfendkappen
Maße
RAUTHERMEX UNO Mediumrohr AD
A
20 bis 40 mm 50 bis 110 mm 125 bis 160 mm
150 mm 175 mm 200 mm
RAUTHERMEX DUO Mediumrohr AD
B
20 bis 40 mm 50 und 63 mm
150 mm 175 mm
Abisolierlängen Schrumpfkappen (A, B)
Maße
RAUTHERMEX UNO Mediumrohr AD
A
20 bis 40 mm 50 bis 110 mm 125 bis 160 mm
100 mm 125 mm 150 mm
RAUTHERMEX DUO Mediumrohr AD
B
20 bis 40 mm 50 und 63 mm
100 mm 125 mm
Abisolierlängen Aufsteckendkappen
7
Abisolierlängen
Endkappen
Aufsteckendkappen für UNO und DUO Rohre
147
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7.5.13 Ausdehnung bei der Verlegung
7.5.14 Verlegetechniken
Ausdehnung bei der Grabenverlegung Für RAUTHERMEX Rohre müssen bei der Grabenverlegung keine Dehnpolster oder Kompensatoren verwendet werden, da die Rohrreibung im Erdreich größer ist, als die Ausdehnungskräfte des Kunststoffes.
Verlegung im Schutzrohr RAUTHERMEX Rohre unter Gebäuden oder nur sehr schlecht zugänglichen Bereichen können in Schutzrohren verlegt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Schutzrohr-Innendurchmesser mindestens 2 cm größer ist als der Mantelrohr-Außendurchmesser des RAUTHERMEX Rohres. Über ein Zugseil und einen Ziehstrumpf kann das RAUTHERMEX Rohr eingezogen werden. Dabei sind die zulässigen Einziehkräfte zu beachten. Um die Rohrreibung zu mindern wird empfohlen, das Mantelrohr des RAUTHERMEX Rohres mit Gleitmittel einzufetten. Umlenkungen sollten nur in offener Bauweise erstellt werden.
Ausdehnung bei der Freiverlegung RAUTHERMEX sollte bei einem Hausanschluss nur mit den in der Tabelle genannten Maßen über die Gebäudeinnenwand in das Gebäude hineinragen, um die thermische Längenänderung zu begrenzen. Falls die Aufsteckendkappen oder Schrumpfendkappen eingemauert werden oder in die Kernbohrung hineinragen, können die Maße x um 60 mm reduziert werden. Festschellen sind zu setzen und für die in der Tabelle ebenfalls aufgeführten Kräfte auszulegen. Festschellen dürfen auf den Fittingkörpernuten, jedoch nicht auf den Schiebehülsen befestigt werden.
Fixpunkt
Fixpunkt x
x
innen
außen
innen
außen
Vorverlegungen Zur Erschließung von Grundstücken für den Anschluss an ein Wärmenetz, wenn die Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt erstellt werden. Dazu werden Stichleitungen in den Grundstücken stehen gelassen und die Mediumrohre mit Bedarfskugelhahn (auf Anfrage erhältlich) verschlossen. Als Abdichtung ist die REHAU Endmuffe zu verwenden. Nachträglicher Anschluss Die Flexibilität der RAUTHERMEX Rohre erlaubt ein nachträgliches Erstellen von T-Stücken. Dazu muss der Rohrleitungsabschnitt außer Betrieb genommen werden. Das Heizungswasser soll bis auf 30 °C abgekühlt sein. Der bei Kunststoffrohren übliche Rückschrumpf, wie bei freiverlegten Kunststoffrohren, ist bei RAUTHERMEX Verbundrohren nicht gegeben. Deshalb ist ein Fixieren der Mediumrohre vor dem Trennen der Durchgangsleitung nicht erforderlich.
Mediumrohr AD x s [mm]
Überstand in das Gebäudeinnere x min/max [mm]*
Max Festpunktkräfte pro Rohr [kN]
25 x 2,3
220 - 270
0,93
32 x 2,9
220 - 270
1,50
40 x 3,7
220 - 270
2,40
50 x 4,6
220 - 270
3,70
63 x 5,7
260 - 300
5,80
75 x 6,8
260 - 300
8,20
90 x 8,2
260 - 300
11,90
110 x 10
260 - 300
17,70
20 x 2,8
220 - 270
1,00
25 x 3,5
220 - 270
1,70
32 x 4,4
220 - 270
2,10
40 x 5,5
220 - 270
3,30
50 x 6,9
220 - 270
5,20
63 x 8,7
260 - 300
8,20
Fixpunkte: Abstand zur Wand und auftretende Kräfte
* um das Verpressen eines Fittings zu ermöglichen
148
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INBETRIEBNAHME
7.6
Allgemein Die RAUTHERMEX Rohre und Mediumrohrverbindungen sind vor den Isolierarbeiten und vor dem Verfüllen des Rohrgrabens abzudrücken. Die Druckprüfung kann unmittelbar nach dem Verpressen der Verbindung erfolgen. Dichtheitsprüfung mit Wasser Eine Dichtheitsprüfung ist entsprechend der DIN 18380 (VOB) oder DIN V 4279-7 mit einem Prüfdruck, der mindestens dem 1,5-fachen des maximalen Rohrnormdruckes entspricht, durchzuführen. Über die Dichtheitsprüfungen sind Protokolle zu erstellen, die Folgendes beinhalten müssen: - Anlagendaten - Prüfdruck - Dauer der Belastung unter Prüfdruck - Datum der Prüfung - Bestätigung, dass die Dichtheitsprüfung ordnungsgemäß durchgeführt wurde Einmessen und Bestandszeichnungen Die eingebauten Leitungsteile sind einzumessen und in einer Bestandszeichnung nach DIN 2425-2 festzuhalten.
7
Inbetriebnahme Um Verschmutzungen oder Späne, die während der Bauarbeiten in die Rohrleitung gelangt sein können zu beseitigen, sollen alle Leitungsabschnitte ausreichend mit Wasser gespült werden. Wärmeträgermedium Hinweis: Bei Verwendung von Korrosionsschutzmitteln oder Fließverbesserern ist vom Hersteller eine Bescheinigung bezüglich der Verträglichkeit mit PE-Xa und den verwendeten Fittingmaterialien einzuholen. Zudem sind die Anforderungen der VDI 2035 an die Speisewasserqualität und Aufbereitung zu beachten
149
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7.7
LIEFERPROGRAMM ROHRE RAUTHERMEX
D
D
d
UNO Rohre, Rohrreihe 1, SDR 11 max. Ringbundlänge m Gewicht kg/m 2,8 m x 0,8 m 2,8 m x 1,2 m
Typ
d mm
s mm
D* mm
Volumen Innenrohr l/m
Artikel-Nr.
Preis €/m
25/91
25
2,3
93
0,327
1,20
377
32/91
32
2,9
93
0,539
1,34
377
560
230 797-001
26,00
560
230 637-001
30,50
40/91
40
3,7
93
0,835
1,84
377
560
230 647-001
32,00
50/111
50
4,6
113
1,307
1,97
271
380
230 657-001
46,00
63/126
63
5,8
128
2,091
2,60
192
280
230 667-001
65,00
75/162
75
6,8
90/162
90
8,2
164
2,961
4,11
92
144
230 677-001
80,00
164
4,256
1,56
92
144
230 687-001
90,00
110/162
110
10,0
164
6,362
6,37
92
144
230 697-001
106,00
125/182
125
11,4
185
8,120
7,22
-
86
222 677-001
140,00
160/250
160
14,6
250
13,430
11,43
12 m Stangenware
222 687-001 auf Anfrage
DUO Rohre, Rohrreihe 1, SDR 11 max. Ringbundlänge m Gewicht kg/m 2,8 m x 0,8 m 2,8 m x 1,2 m
Typ
d mm
s mm
D* mm
Volumen Innenrohr l/m
Artikel-Nr.
Preis €/m
25+25/111
25
2,3
113
2 X 0,327
1,73
271
380
230 747-001
42,00
32+32/111
32
2,9
113
2 X 0,539
1,87
271
380
230 757-001
47,00
40+40/126
40
3,7
128
2 X 0,835
2,45
192
280
230 767-001
58,00
50+50/162
50
4,6
164
2 X 1,307
3,96
92
144
230 777-001
79,00
63+63/182
63
5,8
185
2 X 2,07
5,28
-
86
230 787-001
109,00
Artikel-Nr.
Preis €/m
* maximaler Außendurchmesser auf dem Wellenberg
UNO Rohre, Rohrreihe 2, SDR 7,4 Typ
Gewicht kg/m
max. Ringbundlänge m
0,163
0,8
500
286114-001
22,00
0,254
1,00
500
286124-001
25,00
78
0,423
1,10
500
286134-001
30,50
5,5
93
0,660
1,55
360
286144-001
40,00
50
6,9
113
1,029
2,25
240
286154-001
50,50
63
8,6
128
1,633
3,00
170
286164-001
79,00
d mm
s mm
D* mm
Volumen Innenrohr l/m
20/76
20
2,8
78
25/76
25
3,5
78
32/76
32
4,4
40/91
40
50/111 63/126
2,8 m x 1,2 m
150
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DUO Rohre, Rohrreihe 2, SDR 7,4 Typ
d1 mm
s1 mm
d2 mm
s2 mm
D* mm
Volumen Innenrohr l/m
Gewicht kg/m
max. Ringbundlänge m
Artikel-Nr.
Preis €/m
2,8 m x 1,2 m
25+20/91
25
3,5
20
2,8
93
0,254 + 0,163
1,40
360
286174-001
39,00
32+20/111
32
4,4
20
2,8
113
0,423 + 0,163
2,00
240
286184-001
48,00
40+25/126
40
5,5
25
3,5
128
0,660 + 0,254
2,60
170
286194-001
60,00
50+32/126
50
6,9
32
4,4
128
1,029 + 1,633
3,50
150
286204-001
68,00
* maximaler Außendurchmesser auf dem Wellenberg
Ausschreibungstext Beispiel: REHAU RAUTHERMEX Fernwärmeleitung SDR 11 UNO-Rohr 63/126
126 mm 63 mm 5,7 mm 2,6 kg per 1 m 230667001
Bezugsquelle:
REHAU AG+Co (Adresse siehe Seite 167)
Liefern und verlegen.
7
Aussenmantel in hellgrau für den Heizwassereinsatz, geeignet bis max. 95 °C (gleitend) und 6 bar, bestehend aus: Mediumrohr aus vernetztem Polyethylen (PE-Xa) nach DIN 16892/93 mit orange eingefärbter Sauerstoff-Diffusionssperre (EVOH) nach DIN 4726, Dämmung aus kontinuierlich hergestelltem FCKW-freien, CO2 getriebenem flexiblen Polyurethan-Hartschaum, und einem grauen gewellten nahtlos aufextrudiertem Polyethylen (PE-LLD) Aussenmantel. Lieferung in Ringen.
Mantelrohraußendurchmesser: Mediumrohraußendurchmesser: Mediumrohrwandstärke: Gewicht: REHAU Artikelnummer:
151
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7.8
LIEFERPROGRAMM FORMTEILE / ZUBEHÖR
RAUTHERMEX Rohre lassen sich mit Heizwendelschweißformteilen FUSAPEX und mechanischen Fittings verbinden. Diese und weiteres Zubehör können von REHAU auf Anfrage geliefert werden.
152
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8
NORMEN UND RICHTLINIEN
153
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8.
NORMEN UND RICHTLINIEN
DVGW Technische Regeln (Arbeits- und Merkblätter) G 260 Gasbeschaffenheit
GW 324
Fräs- und Pflugverfahren für Gas- und Wasserrohrleitungen; Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung
G 280-1
Gasodorierung
GW 330
G 459-1
Gas-Hausanschlüsse für Betriebsdrücke bis 4 bar; Planung und Errichtung
Schweißen von Rohren und Rohrleitungsteilen aus Polyethylen (PE 80, PE 100 und PE-Xa) für Gas- und Wasserleitungen; Lehr- und Prüfplan
GW 331
Schweißaufsicht für Schweißarbeiten an Rohrleitungen aus PE-HD für die Gas- und Wasserversorgung; Lehrund Prüfplan Abquetschen von Rohrleitungen aus Polyethylen in der Gas- und Wasserverteilung
G 459-1 Beiblatt
Beiblatt zum DVGW-Arbeitsblatt G 459-1 Gas-Hausanschlüsse
G 465-2
Gasleitungen mit einem Betriebsdruck bis 5 bar – Instandsetzung
GW 332
G 469
Druckprüfverfahren für Leitungen und Anlagen der Gasversorgung
G 472
Gasleitungen bis 10 bar Betriebsdruck aus Polyethylen (PE 80, PE 100 und PE-Xa) – Errichtung
GW 335-A1 Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der Gas- und Wasserverteilung; Anforderungen und Prüfungen – Teil A1: Rohre und daraus gefertigte Formstücke aus PVC-U für die Wasserverteilung
GW 301
Qualifikationskriterien für Rohrleitungsbauunternehmen
GW 335-A2 Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der Gas- und Wasserverteilung; Anforderungen und Prüfungen – Teil A2: Rohre aus PE 80 und PE 100
GW 303-1
Berechnung von Gas- und Wasserrohrnetzen – Teil 1: Hydraulische Grundlagen, Netzmodellierung und Berechnung
GW 335-A3 Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der Gas- und Wasserverteilung; Anforderungen und Prüfungen – Teil A3: Rohre aus PE-Xa
GW 310
Widerlager aus Beton; Bemessungsgrundlagen
W 270
Vermehrung von Mikroorganismen auf Werkstoffen für den Trinkwasserbereich – Prüfung und Bewertung
GW 320-1
Rehabilitation von Gas- und Wasserrohrleitungen durch PE-Relining mit Ringraum; Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung
W 400-1
Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV) Teil 1: Planung
W 400-2
Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV) Teil 2: Bau und Prüfung
W 400-3
Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV) Teil 3: Betrieb und Instandhaltung
W 531
Herstellung, Gütesicherung und Prüfung von Rohren aus VPE für die Trinkwasserinstallation
W 534
Klemmverbinder für Rohre aus VPE
W 534 (E)
Rohrverbinder und Rohrverbindungen
GW 320-2
Rehabilitation von Gas- und Wasserrohrleitungen durch PE-Relining ohne Ringraum; Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung
GW 321
Steuerbare horizontale Spülbohrverfahren für Gas- und Wasserrohrleitungen; Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung
GW 323
Grabenlose Erneuerung von Gas- und Wasserversorgungsleitungen durch Berstlining; Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung
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DWA-A 116-2
Besondere Entwässerungsverfahren Teil 2: Druckentwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden
ATV-DVKW Richtlinie für die statische Berechnung von EntA 127 wässerungskanälen und -leitungen ATV-DVKW Abwasserkanäle und -leitungen in WassergewinnungsA 142 gebieten ATV-DVKW Statische Berechnung zur Sanierung von M 127 Abwasserkanälen und -leitungen mit Lining- und Teil 2 Montageverfahren
Normen DIN 2424 Teil 2
Planwerke für die Versorgungswirtschaft, die Wasserwirtschaft und für Fernleitungen
DIN 2501-1 Flansche; Anschlussmaße DIN 4102-1 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Teil 1: Baustoffe; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen DIN 4124
DIN 8062
Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U, PVC-HI); Maße
DIN 8063
Rohrverbindungen und Rohrleitungsteile für Druckrohrleitungen aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U)
DIN 8074
Rohre aus Polyethylen (PE) – PE 63, PE 80, PE 100, PE-HD – Maße
DIN 8075
Rohre aus Polyethylen (PE) – PE 63, PE 80, PE 100, PE-HD – Allgemeine Güteanforderungen, Prüfung
DIN 8075 Beiblatt 1
Rohre aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE); Chemische Widerstandsfähigkeit von Rohren und Rohrleitungsteilen
DIN 13760 Miner’sche Regel DIN 16450 Formstücke für Druckrohrleitungen aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U); Benennungen, Kurzzeichen, vereinfachte Darstellung DIN 16888-2
Bewertung der chemischen Widerstandsfähigkeit von Rohren aus Thermoplasten; Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid
DIN 16892 Rohre aus vernetztem Polyethylen hoher Dichte (PE-X); Allgemeine Güteanforderungen, Prüfungen
Baugruben und Gräben; Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten
DIN 16892 1. Berichtigung zu DIN 16892: 2000-07
DIN 4726
Rohrleitungen aus Kunststoff für Fußbodenheizungen - Allgemeine Anforderungen
DIN 16893 Rohre aus vernetztem Polyethylen hoher Dichte (PE-X); Maße
DIN 4729
Rohrleitungen aus vernetztem Polyethylen für Fußbodenheizungen - Allgemeine Anforderungen
DIN 16893 1. Berichtigung zu DIN 16893: 2000-09
DIN 8061
DIN 8061 Beiblatt 1
Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid – Allgemeine Qualitätsanforderungen Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; Chemische Widerstandsfähigkeit von Rohren und Rohrleitungsteilen aus PVC-U
8
DWA-Regelwerk DWA-A Besondere Entwässerungsverfahren 116-1 Teil 1: Unterdruckentwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden
DIN 16970 Klebstoffe zum Verbinden von Rohren und Rohrleitungsteilen aus PVC hart; Allgemeine Güteanforderungen und Prüfungen DIN 18300 VOB Verbindungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Erdarbeiten
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DIN 18303 VOB Verbindungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Verbauarbeiten DIN 18307 VOB Verbindungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), Druckrohrleitungsarbeiten im Erdbereich DIN 28650 Formstücke aus duktilem Gusseisen – Bögen 30°, EN-Stücke, MI-Stücke, IT-Stücke – Anwendungen, Maße
DIN EN 12201
Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Wasserversorgung – Polyethylen (PE)
DIN EN 12327
Gasversorgungssysteme – Druckprüfung, In- und Außerbetriebnahme, Funktionale Anforderungen
DIN EN 12842
Duktile Gussformstücke für PVC-U- oder PE-Rohrleitungssysteme – Anforderungen und Prüfverfahren
DIN EN 13244
Kunststoff-Rohrleitungssysteme für erd- und oberirdisch verlegte Druckrohrleitungen für Brauchwasser, Entwässerung und Abwasser – Polyethylen (PE)
DIN EN 13566 Teil 3
Kunststoffrohrleitungssysteme für die Renovierung von erdverlegten drucklosen Entwässerungsnetzen (Freispiegelleitungen) – Teil 3: Close-Fit-Lining
DIN 52612 Wärmeschutztechnische Prüfungen; Bestimmung der Beiblatt 1 Wärmeleitfähigkeit mit dem Plattengerät, Durchführung und Auswertung DIN 53752 Prüfung von Kunststoffen; Bestimmung des thermischen Längenausdehnungskoeffizienten DIN 86071 Flachdichtungen mit Schraubenlöchern für Flansche; Nenndruck 6, 10, 16, 25 DIN EN 545 Rohre, Formstücke, Zubehörteile aus duktilem Gusseisen und ihre Verbindung für Wasserleitungen – Anforderungen und Prüfverfahren DIN EN 805 Wasserversorgung – Anforderungen an Wasserversorgungssysteme und deren Bauteile außerhalb von Gebäuden DIN EN 1091
Unterdruckentwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden
DIN EN 1092
Flansche und ihre Verbindungen – Runde Flansche für Rohre, Armaturen, Formstücke und Zubehörteile
DIN EN 1452
Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Wasserversorgung – weichmacherfreies Polyvinylchlorid (PVC-U)
DIN EN 1555
Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Gasversorgung – Polyethylen (PE)
DIN EN 1671
Druckentwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden
DIN EN 12007-1
Gasversorgungssysteme – Rohrleitungen mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar Teil 1: Allgemeine funktionale Empfehlungen
DIN EN 12007-2
Gasversorgungssysteme – Rohrleitungen mit einem maximal zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar Teil 2: Besondere funktionale Empfehlungen für Polyethylen (MOP bis einschließlich 16 bar)
DIN EN ISO Kunststoffe – Bestimmung der Zugeigenschaften 527-2 Teil 2: Prüfbedingungen für Form- und Extrusionsmassen DIN EN ISO Kunststoffe – Bestimmung der Schmelze-Massefließrate 1133 (MFR) und der Schmelze-Volumenfließrate (MVR) von Thermoplasten DIN EN ISO Kunststoffe – weichmacherfreies Polyvinylchlorid 1163-1 (PVC-U) – Formmassen – Teil 1: Bezeichnungssystem und Basis für Spezifikationen DIN EN ISO Kunststoffe – weichmacherfreies Polyvinylchlorid 1163-2 (PVC-U) – Formmassen – Teil 2: Vorbereitung von Probekörpern und Bestimmung von Eigenschaften DIN EN ISO Kunststoffe – Verfahren zur Bestimmung der Dichte 1183 von nicht verschäumten Kunststoffen DIN EN ISO Kunststoffe – Polyethylen (PE)-Formmassen 1872-1 Teil 1: Bezeichnungssystem und Basis für Spezifikationen DIN EN ISO Thermoplastische Werkstoffe für Rohre und Formstücke 12162 bei Anwendung unter Druck – Klassifizierung und Werkstoffkennzeichnung – Gesamtbetriebs(berechnungs)koeffizient DIN IEC 60093
Prüfverfahren für Elektroisolierstoffe; Spezifischer Durchgangswiderstand und spezifischer Oberflächenwiderstand von festen, elektrisch isolierenden Werkstoffen
ISO/DIS 16770
Kunststoffe – Bestimmung der Spannungsrissbeständigkeit von Polyethylen unter Medieneinfluss – Kriechversuch an Probekörpern mit umlaufender Kerbe
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ISO 2531
Rohre, Formstücke, Zubehörteile aus duktilem Gusseisen und ihre Verbindungen für Wasser- oder Gasleitungen
ISO 6259-3 Thermoplastische Rohre – Bestimmung der Eigenschaften im Zugversuch – Teil 3: Polyolefin-Rohre ISO 11922-1
Thermoplastics pipes for the conveyance of fluids – Dimensions and tolerances
KRV-Arbeitsblätter A.1.1.2 Steckmuffen von Druckrohren und Formstücken aus Beiblatt 1 PVC-U – Muffenabmessungen
Weitere Richtlinien Gas-Wasser-Information Nr. 17 (April 2003) (KRV, rbv, DVGW) Technische Regeln Flüssiggas KTW-Emp- Gesundheitliche Beurteilung von Kunststoffrohren fehlungen und anderen nichtmetallischen Werkstoffen im Rahmen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes für den Trinkwasserbereich, Bundesgesundheitsblatt, 1. - 6. Mitteilung (20/1 – 30/5), 1977– 87 ZH 1/455
Richtlinien für die Verwendung von Flüssiggas
A.1.1.2 Beiblatt 2
Steckmuffen von Druckrohren und Formstücken aus PVC-U – Dichtungssysteme
Baustellen- Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Verordnung Baustellen vom 10.06.1998 – EG-Richtlinie 92/57/EWG vom 24.06.1992
A 115
Verlegeanleitung für PVC-Druckrohre in der Trink- und Brauchwasserversorgung außerhalb von Gebäuden
ZTVA-StB 97
A 117
Klebeanleitung für PVC-Druckleitungen
A 135
PE 80 und PE 100 Druckrohre; Trink- und Wasserversorgung außerhalb von Gebäuden
Schweißeignung und Kerbunempfindlichkeit von Rohren aus vernetztem Polyethylen (PE-Xa); DVGW-Forschungsvorhaben 1996; Herausgeber GASTEC NV, Zentrum für Gastechnologie, Wilmersdorf 50, NL-7327 AC Apeldoorn
A 435
Verlegeanleitung PE Gasrohre; Gasverteilung außerhalb von Gebäuden
Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen
VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizungsanlagen
Berufsgenossenschaftliche Vorschriften BGV C 22 Bauarbeiten (VBG 37) BGV D 2 (VBG 50)
Arbeiten an Gasleitungen
DVS 2208-1
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DVS-Merkblätter DVS Schweißen von thermoplastischen Kunststoffen – 2207-1 Heizelementschweißen von Rohren, Rohrleitungsteilen und Tafeln aus PE-HD Schweißen von thermoplastischen Kunststoffen – Maschinen und Geräte für das Heizelementschweißen von Rohren, Rohrleitungsteilen und Tafeln
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RUND UM DIE UHR ERREICHBAR REHAU E-BUSINESS MACHT’S MÖGLICH
Sie finden uns im Internet auf unserer Website www.rehau.de. Die wichtigsten und aktuellsten Themen sind auf der Homepage zu entnehmen, beispielsweise Produktneuheiten und interessante Objektreportagen. Mit www.rehau.de/tiefbau gelangen Sie direkt in Ihre Branche. Mit s können Sie sich jederzeit zusätzliche Informationen, seien es technische Details in Form von Prospekten und Broschüren, Zertifikate oder Ausschreibungstexte, auf Ihren PC holen.
Der REHAU Newsletter News & Innovationen Civil Engineering & Infrastructure informiert Sie regelmäßig über aktuelle Themen. Mit den REHAU NEWS & INNOVATIONEN BAU erhalten Sie auch einen Blick „über den Tellerrand hinaus“, da REHAU hier aktuell aus allen Baubereichen berichtet. Oder nutzen Sie das REHAU Kundenportal für Bestellungen über unser elektronisches Bestellsystem und den erweiterten Informationsabruf. Verwenden Sie EDI (Electronic Data Interchange) für den Datenaustausch von Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Lieferscheinen und Rechnungen. Papierlos, schnell und einfach.
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WISSEN MACHT ERFOLGE WAHR DIE REHAU AKADEMIE
Unter der REHAU Akademie verstehen wir die Summe unserer Schulungsleistungen in allen Wirtschaftsbereichen, in denen wir tätig sind. Alle Seminarangebote bis hin zum Workshop zielen darauf ab, Ihnen und Ihren Mitarbeitern qualifiziertes Wissen und Können zu vermitteln und nutzbar zu machen.
Aktuelle Seminartermine entnehmen Sie dem Internet unter www.rehau.de/akademie. Oder fordern Sie unsere Seminarplaner an.
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Die REHAU Akademie vermittelt Ihnen professionelles Know-how in jeder Beziehung und für jeden Anspruch – angefangen beim Produkt, der Fertigung und Montage über die Logistik, Qualitätssicherung und Marktbearbeitung bis hin zu Verkauf und Kundenbetreuung, kaufmännischer Verwaltung, EDV und Betriebsplanung.
Seminare – auf Ihre tägliche Arbeit ausgelegt Die REHAU Akademie ist voll und ganz auf Ihren Nutzen ausgerichtet. Die Ziele sind: - Vermittlung von technischem Wissen für leichtere Planung und Verarbeitung, genaue Kenntnisse der Produkte und Rahmenbedingungen - Optimierung von Abläufen in Fertigung und Betriebsführung für mehr Gewinn durch kostengünstigeres und erfolgreiches Arbeiten - Erfolgreiches Verkaufen hervorragender Leistungen für mehr Umsatz durch bessere Marketingkenntnisse und professionelles Verkaufsverhalten
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INNOVATIVE SYSTEME FÜR DEN BAU VOM ENERGIEEFFIZIENTEN BAUEN BIS HIN ZUM RESSOURCENSCHONENDEN WASSERMANAGEMENT
REHAU ist führender Anbieter von integrierten Systemlösungen für den Bau mit umfassendem Service in Planung, Ausführung und Betrieb, z. B. für energieeffizientes Bauen und fortschrittliche Ver- und Entsorgungskonzepte. Fenster- und Fassadentechnik Profilsysteme für: 1 Fenster 2 Balkontüren 3 Fassaden 4 Haustüren 5 Rollladen und Klappladen 6 Wintergärten 7 Lüftungstechniken 8 Innenfensterbänke 9 Haustürfüllungen Hebeschiebetüren ivhauszertifizierte Lösungen
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Gebäudetechnik Systeme für: 10 Flächenheizung/-kühlung 11 Wandheizung 12 Trinkwasser- und Heizungsinstallation 13 Dachentwässerung 14 1 Elektroinstallation 15 Solarthermie 16 Zentrale Staubsaugeranlagen 17 Schalldämmenden Hausabfluss Betonkerntemperierung Civil Engineering & Infrastructure Systeme für: 18 Schmutz- und Regenwasserkanäle 19 Abwasserschächte 20 Sickerleitungen und Dränage 21 Regenwasserbewirtschaftung 22 Trinkwasserleitungen 23 Gasleitungen 24 Nah- und Fernwärmeversorgung
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25 Erdwärmenutzung mit Sonden 26 Erdwärmenutzung mit Kollektoren 27 Luft-Erdwärmetauscher 28 Kommunikationsleitungen 29 Grabenloser Leitungsbau 30 Erd- und Verkehrswegebau 31 Hauseinführungen
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Fenster- und Fassadentechnik Profilsysteme für Fenster, Haustüren, Rollläden, Klappläden, Wintergärten und Fassaden. Ob Renovierungsvorhaben oder Neubau: Systemlösungen und erstklassige Serviceleistungen für sämtliche Bauphasen, von der Objektplanung bis hin zur Realisierung.
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Gebäudetechnik Von der Flächenheizung/-kühlung über Systemlösungen für Sanitär-, Heizungs- und Gasinstallationen, Solarthermie, Photovoltaik, Elektroinstallationen bis hin zu Industrierohr- und Druckluftnetzen.
Civil Engineering & Infrastructure Von Versorgungsleitungen und Systemen für die Nachrichtentechnik über Geothermie sowie Regenwasserbewirtschaftung bis hin zu Systemlösungen für Verkehrswegebau, Erd- und Grundbau und zur Entsorgung.
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REHAU VERKAUFSBÜROS
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REHAU VERKAUFSBÜROS IMMER IN IHRER NÄHE
REHAU Standorte in Europa
REHAU will nahe bei seinen Kunden sein. Für eine schnelle, zufriedenstellende und ständige Betreuung vor Ort stehen Ihnen regionale REHAU Verkaufsbüros zur Verfügung. Dort sorgen kompetente Mitarbeiter für eine qualifizierte Beratung und Bearbeitung von Anfragen und Problemen. In leistungsstarken Logistikzentren und großen Lagern werden die gängigen REHAU Produkte für Sie bereit gehalten. Wir unterstützen Sie mit Rat und Tat bei der Vorbereitung und Ausarbeitung von Großprojekten oder schwierigen Konstruktionen bis hin zur Realisierung.
REHAU Verkaufsbüros in Deutschland
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REHAU VERKAUFSBÜROS IN DEUTSCHLAND
Verkaufsbüro Berlin Stralauer Platz 34 10243 Berlin Tel.: 030/66766-0 Fax: 030/66766-133
[email protected]
Verkaufsbüro Nürnberg Am Pestalozziring 12 91058 Erlangen/Eltersdorf Tel.: 09131/93408-0 Fax: 09131/616193
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Verkaufsbüro Hamburg Tempowerkring 1c 21079 Hamburg Tel.: 040/733402-100 Fax: 040/7314237
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Verkaufsbüro Leipzig Gewerbegebiet Nord-West Ringstraße 4 04827 Gerichshain Tel.: 034292/82-0 Fax: 034292/75180
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Lieferungs- und Zahlungsbedingungen: Unter € 2.500,00 Nettowarenwert ab Werk, ab € 2.500,00 Nettowarenwert frachtfrei Empfangsstation. Mehrfracht für Expressgut zu Lasten des Bestellers. Zahlungsbedingung: 10 Tage 2 %, 30 Tage rein netto. Belieferung und Berechnung erfolgen zu den Ihnen bekannten REHAU Lieferungs- und Zahlungsbedingungen. Diese können unter www.rehau.de/LZB eingesehen oder auf Anfrage zugesandt werden. Mindestbestellmenge: € 250,00 Nettowarenwert. Zur Erreichung dieses Nettowarenwertes können auch andere Artikel der REHAU Standardprogramme einbezogen werden. Preise: Alle Preise enthalten keine Mehrwertsteuer. Lieferzeit: Auf Anfrage.
Artikelkennzeichnung: Für eine eindeutige Bezeichnung der Artikel ist die Angabe von Artikel-, Material- und Farbnummer erforderlich. Technische Änderungen vorbehalten. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungstechnik. Unsere anwendungstechnische Beratung in Wort und Schrift beruht auf Erfahrung und erfolgt nach bestem Wissen, gilt jedoch als unverbindlicher Hinweis. Außerhalb unseres Einflusses liegende Arbeitsbedingungen und unterschiedliche Einsatzbedingungen schließen einen Anspruch aus unseren Angaben aus. Wir empfehlen zu prüfen, ob sich das REHAU Produkt für den vorgesehenen Einsatzzweck eignet. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der Produkte erfolgen außerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und liegen daher ausschließlich in Ihrem Verantwortungsbereich. Sollte dennoch eine Haftung in Frage kommen, richtet sich diese ausschließlich nach unseren Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, einsehbar unter www.rehau.de/LZB. Dies gilt auch für etwaige Gewährleistungsansprüche wobei sich die Gewährleistung auf die gleichbleibende Qualität unserer Produkte entsprechend unserer Spezifikation bezieht. Beachten Sie bitte, dass unsere Beratung und Auslegungsplanung auf den von Ihnen zur Verfügung gestellten Daten und den einschlägigen technischen Regelwerken beruht. Bitte prüfen Sie anhand der angefügten Unterlagen, ob die Daten und Ergebnisse für Ihr Bauvorhaben zutreffen. Wir bitten Sie um Verständnis dafür, dass REHAU für diese kostenlose Serviceleistung keine Gewährleistung übernehmen kann.
Weitere REHAU Programme:
Kanaltechnik
Kabelschutz
www.rehau.de/niederlassungen
www.rehau.com
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